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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 09:07 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
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Naja, um die Auswirkungen einzuschaetzen, kann man sich ja einfach mal anschauen, wie es im Extremfall waere.

Eine Seite der Kette "out of the box" ungeschliffen, die andere Seite runtergefeilt an die Verschleissgrenze.
Das so eine Kette nicht vernuenftig Saegen kann sollte klar sein.
Dieser Effekt wird nun immer kleiner bis hin zu gleich langen Zaehnen.
Irgendwo dazwischen liegst du nun, von "mekrt man nicht" bis Bogensaege.

Wenn du die Kette auf den Tisch legst, mit den Zaehnen nach unten, wirst du sehen das die Spitzen der Zaehne nur aufliegen wenn alle Zaehne die gleiche Laenge haben.
Unabhaengig vom Tiefenbegrenzer, markiert das die Tiefe deines Schnittes.

Egal wie lose die Kette ist, abheben wird sie sich ja auf der Oberseite, die Unterseite ist immer "Straff" wie eine Linie, zumindest im Holz.

Das ist aber die theoretische Betrachtung, wie es ja auch in jeder Feilanleitung und Kettenpflegeanleitung beschrieben ist.
Ein paar Mikrometer wirst du nicht merken, genausowenig wie ein paar Winkelminuten etc.

Allerdings hast du auch keinen Vorteil davon, die rechte Seite laenger zu lassen. Feil die doch einfach auch runter. Die Kette haelt ja nicht laenger, wenn die linke Seite weg ist und nur noch die rechte ueberbleibt.
Nimm dir die 3 Minuten, und dann hast du ein kettenlebenlang Ruhe.


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 09:32 
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Beiträge: 4759
Wohnort: Frankfurt/Oder
Zitat:
Egal wie lose die Kette ist, abheben wird sie sich ja auf der Oberseite, die Unterseite ist immer "Straff" wie eine Linie, zumindest im Holz. Das ist aber die theoretische Betrachtung.
Ja das ist eine Theoretische Betrachtung, die Kette bewegt sich im Holz sonst würde sie nicht schneiden können. ;)
Wissen nur sehr viele nicht wie eine Kette wirklich schneidet, ich mache das mal bildlich.

Bild

Das ist übrigens auch der Grund, warum eine stumpfe Kette die Schiene um ein vielfaches mehr verschleißt als eine scharfe Kette, die Reibung und die Temperatur der Schiene werden viel höher, sieht man dann immer wenn bei den Stihl Plastiksägen die Schienenbolzen ausgeschmolzen sind, Grund ist in vielen Fällen die stumpfe Kette, die sich beim Schneiden eben nicht mehr von der Schiene abhebt.

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Zuletzt geändert von hinkelstein am Sonntag 17. Dezember 2017, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 10:13 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
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Termite, wenn es stimmen würde, dass die Zahnlänge die Schnitttiefe festlegt, dann wären die Tiefenbegrenzer überflüssig.

Hinkelsteins Beschreibung passt dagegen vollkommen logisch zum Zweck der Tiefenbegrenzer.

:)

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 10:35 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
Super Grafik :danke:

Da kann man es super sehen.

Im Schritt eins waere das niedrigere Glied garnicht im Kontakt mit dem Holz, es wuerde sich also garnicht in das Holz reinziehen.
Man stelle sich einfach vor, im Schritt 1 waere die Spitze so niedrig, dass es ueberhaupt nicht zum Kontakt mit dem Holz kommt.
Daher wuerde es Schritt 2,3 und 4 garnicht, oder nur viel weniger ausgepraegt ausfuehren.
Der Effekt auf das Schnittverhalten ist dadurch halt, das einseitig geschnitten wird.

Letztendlich ist es so ja auch in jeder Anleitung beschrieben:
1. Schritt: Kuerzesten Zahn aussuchen, feilen, und alle anderen Zaehne auf diese Laenge bringen.

Einen oder zwei beschaedigte Zaehne...das mag noch gehen bei einer 64 Zahn Kette. Aber alle Zaehne zu kurz auf einer Seite?

Aber wie du sagst, es wird klar warum eine stumpfe Kette soviel mehr Energie kostet. Man drueckt auf das Schwert, und die Glieder koennen die Bewegung garnicht mehr ausfuehren, sondern gniedeln nur noch durch den Schnitt...

Vielleicht muss ich meine Laengsschnitt doch noch oefter wechseln, beziehungsweise nach jeder Planke 2 Feilstriche machen.

EDIT @ Eichsi:
Im Gegenteil, damit der Tiefenbegrenzer ins Spiel kommt, muss doch erstmal der Zahn beginnen zu schneiden. Dann legt der Tiefenbegrenzer die Dicke das abgetragenen Spanes fest. Ist die Zahnspitze jetzt viel zu niedrig, wie soll der Zahn beginnen zu kippen und sich in das Holz ziehen?
Die Bewegung im der Grafik ist ja zur Verdeutlichung, die Kette springt ja nicht um die Hoehe eines halben Treibgliedes aus der Nut, sondern eher um die Hoehe des Tiefenbegrenzers von 0,7mm.


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 11:29 
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Registriert: Samstag 12. Dezember 2015, 08:05
Beiträge: 82
Die Schärfanleitungen werden von den Herstellern der Ketten herausgegeben. Diese wollen sie möglichst verständlich und kurz halten. Darum ist es doch logisch, dass sie den einfachsten Weg wählen und sagen: "alle Zähne gleich lang". Anstatt so wie hier auf Zahngeometrie und Bewegung der Kette im Schnitt einzugehen.
Mal abgesehen davon, dass eine Kette dann auch schneller weg ist und sie eine neue verkaufen können. :pfeifen:

Ich bleibe dabei: die Zahnlänge spielt nur eine untergeordnete Rolle. Mit ein paar Anpassungen schneidet eine "schiefe" Kette besser als jede neue frisch aus der Box.


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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 14:04 
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Registriert: Freitag 11. November 2011, 17:07
Beiträge: 4759
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Zitat:
Im Gegenteil, damit der Tiefenbegrenzer ins Spiel kommt, muss doch erstmal der Zahn beginnen zu schneiden. Dann legt der Tiefenbegrenzer die Dicke das abgetragenen Spanes fest. Ist die Zahnspitze jetzt viel zu niedrig, wie soll der Zahn beginnen zu kippen und sich in das Holz ziehen?
Und da kommt die Biegung des Schwertes ins Spiel. Schau dir mal die Schienen auf den HotSaws an, warum sind die so geformt wie sie geformt sind? ;)

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BeitragVerfasst: Sonntag 17. Dezember 2017, 14:32 
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Beiträge: 22098
Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Herstellern der Ketten... dass sie den einfachsten Weg wählen und sagen: "alle Zähne gleich lang"...
Mal abgesehen davon, dass eine Kette dann auch schneller weg ist und sie eine neue verkaufen können.
Praktisch alle, die mit Kettensägen ausgiebig arbeiten, stellen fest, dass ungleiche Zahnlängen einen verlaufenden Schnitt zur Folge haben. Es wird auch in der Ausbildung gelehrt.

Und nun kommt Einer, der meint das liegt nur an den Herstellern, die Ketten verkaufen wollen :pfeifen:

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Grüße, holgi :R:

“Some people feel the rain. Others just get wet.” Bob Marley

:stihl: & :partner:


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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 18:42 
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Registriert: Freitag 8. Dezember 2017, 20:01
Beiträge: 15
Jupp, ist mir auch mal passiert.. :pfeifen:
Eine Seite zu "enthusiastisch" gefeilt, hat sich gleich im Schnittverhalten gezeigt. Ich weiß nicht genau wie ich das geschafft habe, aber als ich mir die Kette dann genau angesehen (und nen Meßschieber angelegt hatte) konnte ich es sehen.
Also den ganzen Spaß nochmal.. :?

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 19:39 
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Registriert: Dienstag 21. Februar 2017, 11:51
Beiträge: 68
Wohnort: Tor zur Lüneburger Heide
Wie kommt es denn zu diesem Phänomen (z.B. "linke" Seite die Zähne kürzer als auf der "rechten Seite) :?:

Hatte das jetzt bei meiner letzten 3/8 Kette auf der 560xpg auch aber massiv (ca. 6 Zähne), so dass ich die Kette nicht mehr nachfeilen konnte auf der "linken" Seite :!:

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BeitragVerfasst: Dienstag 2. Januar 2018, 21:32 
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Registriert: Sonntag 26. August 2012, 17:47
Beiträge: 26956
Wohnort: Dormagen
Jeder hat eine gute und eine schlechte Seite.
Merkt man eigentlich beim feilen schon,
daß man auf einer Seite super feilen kann
und bei der anderen ein wenig herumeiert.
Der Unterschied ist auch unterschiedlich
bei Linkshändern und Rechtshändern...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 09:17 
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Registriert: Donnerstag 8. Januar 2015, 22:58
Beiträge: 45
Wohnort: 21217 Seevetal
Moin,

das Problem der starken und schwachen Seite wird durch die Vert-i-File Schärfhilfe genial einfach gelöst.
Durch die diagonale Position der Hobelzähne gibt es nur noch zwei starke Seiten, da der links/rechts - rechts/links
Wechsel entfällt. Die Feile kann frei geführt werden und man braucht auch nicht mehr auf die Höhe der
Feilenführung zu achten. So werden ungleiche Schärfwinkel, Vorhänger und Rückhänger im Ansatz verhindert.
Einzelheiten findet Ihr auf meiner Homepage www.superscharfekette.de


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BeitragVerfasst: Mittwoch 3. Januar 2018, 09:50 
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Registriert: Sonntag 26. August 2012, 17:47
Beiträge: 26956
Wohnort: Dormagen
Wenn hier schon Werbung in eigener Sache gemacht wird,
dann ist die Diskussion zu der "Feilhilfe"
hier auch nicht ganz verkehrt am Platze:
http://motorsaegen-portal.de/viewtopic. ... 2638&hilit

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