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BeitragVerfasst: Samstag 17. März 2018, 20:48 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
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Wohnort: Österreich
Möchte nur anmerken, mit der Flex & Drahtbürste drauf wäre man in ~ 5min fertig.

Wenn man mit dem Hochdruckstrahler arbeitet, wieviel Zeit hat man bis sich wieder ein Rostschleier sich bildet?

Was kostet eigentlich dieser Entroster in der Menge?

g,

7

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Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Samstag 17. März 2018, 20:57 
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Registriert: Sonntag 5. Januar 2014, 08:55
Beiträge: 577
Wohnort: Münsterland
Das mag sein. Mir ging es aber auch darum, diesen Ristlöser selber mal zu testen. Ich hatte vorher schon viel davon gehört.
Nach dem Ergebnis werde ich diesen wohl auch bei meinem BT anwenden, denn es ist eine recht saubere und einfache Handhabung.

Preise richten sich wohl nach der Gebindegröße.

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2x STIHL 070
STIHL 070 Zivilschutz Bund
STIHL 045 AVEK 1, STIHL 045 AVEK 2
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BeitragVerfasst: Samstag 17. März 2018, 22:57 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4506
Wohnort: Niederösterreich
entrosten und entlacken mit der flex mit drahtbürste
abrichten mit dem bandschleifer
konservieren mit leinölfirnis


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. März 2018, 13:54 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Hier mal mein kleiner Erfahrungsbericht bezüglich alte Führungsschiene wieder herrichten:
Hatte mir ein neues Schwert schon besorgt, weil das alte auf einer Seite teilweise eine Nutbreite von ca. 1.9 mm aufwies bei Sollmaß 1.6 mm.
Dann juckte es in den Fingern und dann hab ich mir das alte Ding mal genauer angesehen und wollte einfach mal ausprobieren, was ich mit meinen vorhandenen Mitteln, Werkzeugen und Fähigkeiten so anstellen kann.

Lack war natürlich ungleichmäßig abgeschunden, also gleich mal mit der Optik angefangen ;)
Mit Bohrmaschine maximale Drehzahl und Drahttopfbürste Lack komplett runter, 15 Minuten, ging einfacher als gedacht. Mit Flexaufsatz wirds wohl noch schneller und einfacher gehen. Das Ergebnis sieht quasi perfekt aus.

Abrichten: hab ich kein vernünftiges Werkzeug da, also eine dieser heiklen und neutral betrachtet etwas als gefährlich einzustufenden Aufbauten selber mal eben gebastelt: Flex Schruppscheibe drauf, Schutz weg, Flex mit Schraubzwingen 90° an einen Tisch bombenfest angeklatscht, Flex mit Hilfsmitteln zum Dauerbetrieb überredet, Schutzmontur, Handschuhe usw. angezogen, Schwert so abgezogen. Klingt abenteuerlich, funktionierte aber prächtig, das Schwert steht auf einer ebenen Fläche perfekt gerade.

So, dann war das Hauptproblem dran, die geweitete Schienennut. Erst mal den Schraubstock versucht. Keine Chance. Ich zog zu wie ein Ochse, irgendwann ging nix mehr vorwärts. Nachgesehen, es konnte auch nicht mehr weitergehen, die Nut war eingeklemmterweise oben schon komplett geschlossen. Tja, mag man denken, nun hat man wohl schon zu viel gebogen, pustekuchen, Schraubstock auf, nachgemessen, 3 Hundertstel hats gebracht, mehr nicht.
Also die Dengelmethode. Erst mal mit Hämmerchen sanft geklopft, man will sich ja rantasten. Tut sich nix. Mit Hämmerchen stark drauf. Immer noch nix. Mit Fäustling sanft drauf. Wenig. Mit Fäustling normal drauf. Schon besser. Mit Fäustling wie ein Berserker draufdreschen: Oha, so muß es sein, unfaßbar :roll:
Das ganze erst mal freihändig. Wird aber ungleichmäßig, wie ich feststellen musste. Teils schon zu weit gebogen, also partiell wieder mit Meißel aufgeweitet.
Dann Blechstreifen in die Nut gelegt. Erst mal Sollmaß, haut nicht hin. Draufgedengelt, die Nut wurde gar wieder weiter. Klar, federt ja alles. Also Untermaß. Ich landete dann bei ca. 0.2 mm Untermaß, also 1.4 mm Blech in die 1.6mm Nut. Nun nochmal rundum draufgedengelt, fertig. Wenn man genauer hinsieht, sieht man nun kleine Einschläge auf dem Schwert vom massiven Gedengel, aber was solls, Hauptsache das Maß stimmt ;)
Die Nut ist nun überall außen wieder 1.6 mm breit. Haha, da aber die Nut V-förmig ausgeschlagen ist, ist die Nut tiefer nun enger als 1.6mm, somit kann man dieses Schwert nun nicht mehr mit einer neuen Kette verwenden. Aber für ältere Ketten ist es nun perfekt: Die alten Ketten haben selber auch Materialstärke eingebüßt, das paßt dann so.
Somit hab ich nun ein neues Schwert und mehrere neue Ketten und ein altes Schwert und mehrere alte Ketten, und es paßt jeweils, es wackelt nix mehr.

Fazit: Das mit dem Aufarbeiten geht alles, ich hab grad mit Werkstoff Metall nicht so die Megaerfahrung und habs auch hinbekommen. Es dauerte alles sehr lange, war anstrengend und laut, "rentieren" im eigentlichen Sinne tut es sich vermutlich eher nicht. Außer man hat sowas schon öfter gemacht, hat vernünftiges Werkzeug und Erfahrung.
Meine neues Stihl Schwert (original) 40cm, 3/8, 1,6mm hat ca. 30 Euro gekostet, da braucht man "eigentlich" nicht lang an nem alten Schwert rummurksen. Ich habs dennoch getan, weil mich die Materie einfach interessierte, Hobby halt, wollte was dazulernen und ausprobieren. Und irgendwie war es mir doch um das alte Schwert zu schade, weil die Nuttiefe 95% der des neuen Schwertes betrug...

Hab mir in dem Kontext auch gedacht, wie es überhaupt fertigzubringen ist, so ein Schwert so weit runterzuhobeln, dass die Treibglieder aufsitzen, also Nut komplett runter, noch bevor die Nut total aufgeweitet ist. Ich gehe davon aus, dass man so ein Schwert wohl oder übel wegwerfen muß, weil die Nut irgendwann so weit ist, dass man das nicht mehr korrigieren kann und parallel noch genügend Nuttiefe vorhanden ist. Oder vielleicht ist das so manchem egal, der dann halt mit ner total eiernden Kette noch ewig weiterarbeitet, bis es sie dauernd runterwirft...

Im übrigen find ich persönlich den blanken Metall-Look auch ansprechender als die Stihl-Grau-Lackierung mit Logo, und zwar egal ob vollflächig neu oder abgeschunden. Das blanke Metall schaut mehr nach Arbeit, Maschine, Heavy Duty und sogar "wertiger" aus finde ich :)


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. März 2018, 16:30 
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Registriert: Sonntag 5. Januar 2014, 08:55
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Hallo Hannes,
danke für deine Schilderung, obwohl die Sache mit dem Flex und "Überbrückung sämtlicher Sicherheitseinrichtungen" echt mehr als grenzwertig ist. Du bist sicher schon älter als 3 mal 6 und solltest demnach wissen, was du tust.
Aber nun zurück zum Thema:
Ich Denke, das man gerade hobbiemäßig immer dazu lernt. Oft durch Fehlschläge oder Rückschläge. Dennoch ist es doch ein schönes Gefühl, wenn man etwas mit den zur Verfügung stehenden Mittel geschafft hat. Nicht jeder hier im Forum kann auf eine voll ausgestattete Werkstatt zurück greifen. Finanziell ist das dann im gewissen Rahmen zweitrangig.

Gruss Lewe :wink:

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. März 2018, 17:10 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Zitat:
obwohl die Sache mit dem Flex und "Überbrückung sämtlicher Sicherheitseinrichtungen" echt mehr als grenzwertig ist. Du bist sicher schon älter als 3 mal 6 und solltest demnach wissen, was du tust.
Dazu kurz, weil es mir als wichtig erscheint: Klar hab ich das in meinem Bericht etwas lapidar und flapsig formuliert, aber ich hab das ganz ernsthaft so gemacht. Nicht mit 5 Kumpels außenrum, ne Kiste Bier und Gejohle und eh alles wurscht, sondern zielgerichtet mit den zur Verfügung stehenden Mitteln angemessen gearbeitet.
Eine Flex ist schon nicht ohne, aber es gibt bei dem Ding immer wieder Arbeitsabläufe, wo der Schutz ganz einfach im Weg ist. Ich verzichte dann nicht auf den Einsatz, sondern arbeite halt ohne Schutz, dafür aber kurz, konzentriert und der Gefahren bewußt.
Ich hab bei der Aktion so viel Vorsicht wie eben möglich walten lassen. Die Flex wurde mit 2 massiven Zwingen stabil an den Tisch gezwungen. Ich hab das auch erst mal so ne Minute laufen lassen um zu sehen, ob evtl. Vibrationen das ganze lockern können, irgendwas wegkippen kann usw. Dann gute Beleuchtung, langsames, kraftvolles, konzentriertes Arbeiten. Sicherheitsausrüstung was halt geht, Forsthelm aufgesetzt mit Visier, dazu Flexbrille, stabiler Overall, stabile Handschuhe, Gehörschutz.
Man kann meines Erachtens so ausnahmsweise arbeiten, es ist nicht professionell und auch nicht so weiterzuempfehlen, ich riskiere das im Zweifelsfall für meine Person, ein Restrisiko gibts immer. Das gibts aber sowieso immer, auch mit Schutz und ohne Überbrückungsmaßnahmen.
Theoretisch könnte man z.b. einen Kickback beim Holzen eigentlich immer vermeiden. Wenn ich die Säge kraftvoll unter Körperspannung bei stabilem Stand halte, kann es keinen Kickback geben. Aber kann ich 8 Stunden am Stück unter voller Körperspannung sägen - wohl eher nicht.
Das meinte ich oben mit kurz-kraftvoll-konzentriert. Das gleicht dann das höhere Risiko weitestgehend aus.
Ich hab z.B. nen etwas älteren Holzspalter mit Fußtreter. Ich glaub sowas gibts heut gar nicht mehr, da müssen immer 2 Hände am Gerät sein und den Schalter betätigen. So kann man die Hände nicht wegspalten. Mit meinem Spalter schon. D.h. ich muß mit meinem Spalter im Vergleich zu einem heutigen viel aufmerksamer, konzentrierter usw. arbeiten, damit meine Hände heil bleiben. Andernfalls müsste ich ihn entsorgen oder umbauen.
Man muß solche Betrachtungen immer vollständig machen, nicht nur Teilaspekte beleuchten.
Eine Kettensäge is da eigentlich schon das beste Beispiel: Im Grunde eine wahre Höllenmaschine, massiv Leistung für so ein kleines Gerät, und da läuft eigentlich komplett frei eine Ansammlung von schärftsten Zähnchen hochbeschleunigt durch die Gegend. Und doch passiert in Anbetracht der hohen Verbreitung dieser Maschinen und der angesammelten Maschinenstunden noch gar nicht mal so viel, wie es die bloße Anmutung dieser Maschinchen vermuten lassen würde. Man kann durch geschicktes Verhalten schon viel von der Gefahr wieder wettmachen.
Zitat:
Dennoch ist es doch ein schönes Gefühl, wenn man etwas mit den zur Verfügung stehenden Mittel geschafft hat.
Genau so ist es :)


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BeitragVerfasst: Sonntag 18. März 2018, 17:56 
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Registriert: Montag 19. Januar 2009, 14:51
Beiträge: 8558
habe leider weder Bandschleifer noch Flex mit Aufsätzen, daher bisher immer reine Handarbeit.
Dauert einige Stunden, evt. der Grund warum ich so selten alte Schwerter aufarbeite :)
Aber es stimmt, man kann viel draus machen. Aber ausser Entgraten mache ich nichts an der Substanz,
wenn die Nut zu weit oder sonstwie verschlissen ist, wird es auch nicht mehr schön gemacht.

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BeitragVerfasst: Sonntag 18. März 2018, 19:51 
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@hannes 69: Ich wollte dich nicht kritisieren. Jeder muß selber wissen, was und wie er es macht. Ist ja alles gut gegangen
:DH:

@Bitburger: Hochachtung, das ist wirklich noch echte Handarbeit.

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