Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Freitag 19. April 2024, 16:01

Alle Zeiten sind UTC+02:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Samstag 3. August 2019, 22:27 
Offline

Registriert: Sonntag 1. April 2018, 22:21
Beiträge: 10
Wohnort: NRW, Moers
Hallo allerseits,

mir ist schon bei mehreren Kettensägen mit frischen Ketten beim Einstellen der Kettenspannung etwas aufgefallen, würde gerne wissen ob es dafür eine Erklärung gibt.
Wenn ich die Kettenspannung justiert habe und die Kette sich in der aktuellen Position nur ein wenig aus der Schiene ziehen lässt, kann es beim probeweisen Durchziehen der Kette je nach Position entweder sein dass sie sich plötzlich wieder 'locker' anfühlt oder eben sehr stramm. Als ob es innerhalb der Kette Längentoleranzen gibt.

Habe das bei mehreren Stihl- und Husky-Sägen (neue Maschinen ohne jeglichen Verschleiß) bemerkt - habe zwar kein Problem damit, würde trotzdem gerne wissen ob andere das auch beobachtet haben.

Danke & Grüße!

_________________
:stihl: MSE 170 C-Q (35, 3/8 PMM), MS 241 C-M VW (35, 3/8P), MS 362 C-M VW (40, 3/8)

nicht mehr im Bestand:
:Husky: 445 (38, .325) :stihl: 023L (30, 3/8 PMM) :jonsered: CS2238S (35, 3/8P)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 3. August 2019, 22:51 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Montag 12. Februar 2018, 00:15
Beiträge: 677
Die Treibgliedfüße laufen nie perfekt über das Kettenrad.
(Es ist eben nur eine Kette und kein Präzisionsgetriebe)
Dadurch verändert sich kontinuierlich der effektive Radius der Kette-Kettenrad-Umschlingung und somit auch die Kettenspannung. Bei Neuteilen jedoch nur geringfügig.

Mit höherem Verschleiß nimmt dieser Effekt stark zu, so dass unter Umständen eine lockere Kette beim Durchziehen verklemmen kann.

_________________
:Husky:
:stihl:


Zuletzt geändert von HP Ultra am Sonntag 4. August 2019, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 3. August 2019, 23:07 
Offline

Registriert: Sonntag 1. April 2018, 22:21
Beiträge: 10
Wohnort: NRW, Moers
Ah, OK.
Habe noch keine Ketten/Kettenradkombi so weit runter verschlissen dass mir das stärker aufgefallen wäre; macht aber Sinn.
Danke für die Erklärung!

_________________
:stihl: MSE 170 C-Q (35, 3/8 PMM), MS 241 C-M VW (35, 3/8P), MS 362 C-M VW (40, 3/8)

nicht mehr im Bestand:
:Husky: 445 (38, .325) :stihl: 023L (30, 3/8 PMM) :jonsered: CS2238S (35, 3/8P)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Samstag 3. August 2019, 23:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4522
Wohnort: Niederösterreich
das problem habe ich auch ständig, ich sollte mal ein neues kettenrad montieren...
bei neuer garnitur nur, wenn die teilung nicht kompatibel war ;) .


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 4. August 2019, 10:23 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 17:34
Beiträge: 1731
Hallo,

das Problem wird immer bleiben, und hat sogar einen Namen: Polygoneffekt.
Wenn die Kette auf dem Kettenrad aufliegt, ist diese nicht kreisförmig aufgelegt wie ein Riemen, sondern eckig.
Bei 6 Mitnehmern ergibt sich am Kettenrad ein 12 eck. Und je nachdem, wie dieses 12 Eck zur Schiene steht, ist die Kette
mal lockerer und mal nicht.
Aus obigem Grund versucht man, in Kettenantrieben möglichst min 17 Zähne zu haben. Und möglichst eine ungrade Zahl, denn
dann sind die Folgen des Polygoneffektes nicht so ausgeprägt.

Gruss
Lutz

_________________
:MAC: 72 Bild einer Homelite :lol: 4245 3535

Für persönliche Animositäten ist bei Würdigung der Umstände kein Raum


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 4. August 2019, 14:07 
Offline

Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 22:30
Beiträge: 4172
Zitat:
Bei 6 Mitnehmern ergibt sich am Kettenrad ein 12 eck.
wie das?
je kettenglied und zahn des ritzels gibt es 1 kontaktpunkt, der einen eckpunkt darstellt.
es gilt zähnezahl = eckenzahl des gebildeten polygons, also bei 6 zähnen ein 6-eck.
dabei muss man dazu sagen, dass die theoretische betrachtung in der literatur des günstigsten fall darstellt.
wenn die zähne bzw. die kettenglieder verschleissen, ergeben sich nicht immer eindeutige kontaktverhältnisse, die den effekt verschlimmern.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 4. August 2019, 16:46 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17914
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
In den passenden Unterbereich verschoben.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 4. August 2019, 19:42 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Samstag 2. Februar 2013, 17:34
Beiträge: 1731
Zitat:
Zitat:
Bei 6 Mitnehmern ergibt sich am Kettenrad ein 12 eck.
wie das?
Bei der Saegekette hast du doch zwischen den Mitnehmern ein Kettenglied ohne Mitnehmer.
Deswegen 6 Mitnehmer 12 Ecken.

Bei einer normalen Rollenkette hast du je Glied einen Zahn.

Gruss
Lutz

_________________
:MAC: 72 Bild einer Homelite :lol: 4245 3535

Für persönliche Animositäten ist bei Würdigung der Umstände kein Raum


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 5. August 2019, 21:52 
Offline

Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 22:30
Beiträge: 4172
stimmt, das hatte ich tatsächlich nicht auf dem schirm...
in der umlaufenden form beschreibt die kette dann ein eck mit x * 2 ecken, wobei x die anzahl der zähne ist, das habe ich mir eben angesehen.
also wie du sagtest mit 6*2 = 12 ecken oder auch 7*2 =14 ecken.
allerdings haben wir weiterhin bei x zähnen nur x kontaktpunkte.
sicherlich wird sich etwa das schwingungsverhalten im gegensatz zu einem "echten" 6-eck verändern aber ob diese kettenglieder zwischendrin einen einfluss auf den polygoneffekt haben, da sie nicht unmittelbar umgelenkt werden, würde ich mal infrage stellen.
mir scheint das geht hier aber zu weit, der te hat seine frage sicherlich beantwortet bekommen.
gerne aber per pn.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Montag 5. August 2019, 22:45 
Offline

Registriert: Sonntag 1. April 2018, 22:21
Beiträge: 10
Wohnort: NRW, Moers
Ja, vielen Dank für die guten Erklärungen.
Jetzt weiß ich dass es sich nicht um ein einzelnes Phänomen bei meinen Sägen handelt, oder meine besondere Begabung beim Einstellen der Kettenspannung ;)

_________________
:stihl: MSE 170 C-Q (35, 3/8 PMM), MS 241 C-M VW (35, 3/8P), MS 362 C-M VW (40, 3/8)

nicht mehr im Bestand:
:Husky: 445 (38, .325) :stihl: 023L (30, 3/8 PMM) :jonsered: CS2238S (35, 3/8P)


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Dienstag 27. August 2019, 02:52 
Offline

Registriert: Mittwoch 24. Februar 2016, 01:58
Beiträge: 145
Wohnort: Aus dem schönen Tullnerfeld in NÖ
[/quote] Habe das bei mehreren Stihl- und Husky-Sägen (neue Maschinen ohne jeglichen Verschleiß) bemerkt - habe zwar kein Problem damit, würde trotzdem gerne wissen ob andere das auch beobachtet haben. [/quote]

Darüber habe ich mi auch schon den Kopf zerbrochen. :danke:

_________________
Thomas

Meine Beiträge spiegeln meine persönlichen Erfahrungen wider und müssen nicht immer mit der aktuellen Lehrmeinung übereinstimmen. Weiters können sie auch Ironie enthalten.
:stihl:


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC+02:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 8 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de