Ich hab im Laufe der Zeit auch mehrere Techniken durch, von Schärfgerät über Feilenhalter bis hin zum Freihand-feilen.
Persönlich komm ich wirklich mit nem 2-in-1-Feilenhalter am Besten zurecht und krieg am schnellsten die besten Ergebnisse. Nicht, weil ich die Lehre brauche oder das so viel besser ist - sondern weil in einem Zug gleich die Tiefenbegrenzer mit runtergesetzt werden.
Für mich persönlich passt das erreichte Tiefenbegrenzerniveau mit Halbmeißelketten sehr gut zu den vorhandenen Motorsägen. Ich kann mir vorstellen, dass das bei anderen Sägen oder Ketten auch mal weniger passen könnte.
Im Normalfall gibt's jede zweite Tankfüllung oder so mal ein oder zwei Feilenstriche und die Kette bleibt auf dem Schärfeniveau einer neuen.
Alle Ewigkeit schieb ich die Ketten trotzdem mal durchs Schleifgerät, um die Zähne auf gleichmäßige Länge zu bekommen und etwaige Ungleichheiten durch's Feilen wieder auszugleichen.
Ansonsten halt ich's wie die meisten hier: die Schneidleistung muss passen, nicht die Zahn-Optik
Dazu gehört aber auch, dass die Schneidleistung zur Säge passen muss. Ich finde es ätzend, wenn die Tiefenbegrenzer so weit runtergefeilt sind, dass die Leistung nicht mehr ausreicht und ich die ganze Zeit gegenhalten muss. Oder andersrum, dass man drücken muss. Idealerweise zieht sich die Säge selber gerade durchs Holz und liefert dabei größtmögliche Späne ohne von der Leistung einzuknicken, dann ist eine Kette für mich persönlich gut gefeilt.
Gruß,
Thomas
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CA 113 112 black & white
MS200, 026
555
1956 IHC McCormick Farmall D320
1985 IHC 633
1962 Blumhardt GF3
Tajfun EGV 45A, Scheppach HL1800GM, Posch WZ 700