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Am Wochenende hatte ich die Aufgabe, den Fichtenstumpf eines Nachbarn von etwa 50cm Höhe so niedrige wie möglich abzutragen (Notfällung). Größter Durchmesser an Wurzelauswüchsen bis zu 90cm.
Guter Job für die neue 420er (...dachte ich).

Nun ja, nach knapp 2h, eineinhalb Tankfüllungen, einer verharzten Säge, einem verschwitzten Sägerich war das (Stückel-)Werk vollbracht.
Bei den Querschnitten ging es mitunter nur mit viel Druck weiter, teilweise beliebig zäh. Bei einem Senkrechtschnitt hatte ich teilweise das Gefühl, das gar nix weitergeht.
Schiene heiß (immer wieder Abkühlen lassen), Rauchende Colts, Ölfluß ging, aber der "Auswurf" war etwas bröselig. Kettenradbereich war zugebappt mit (recht trockener) Spahnpampe.

Verstanden habe ich ehrlich gesagt nicht, was da passiert ist.

Ach ja, und die Kette war Neu !

Was war da los ?
Besten Dank für Eure HIlfe,
Markus

1. Die Kette muss mitunter regelmäßig nachgeschärft werden.
Wenn Sand im Schnitt ist, ggf schon nach 5-10 Minuten Einsatz.
Und nicht jede Kette ist ab Werk auch scharf...

2. Wenn Mehl/Brösel ausgeworfen wird, zeigt dies eine Stumpfe Kette an, sonst kommen Späne

3. Die Säge ist für 90 cm Stamm ein paar Nummern zu klein, um entspannt arbeiten zu können

ist das selbe bei wurzelschnitten, kette wird in kürzester zeit stumpf. entweder 5 ketten mitnehmen oder rinde abschälen.

Ich hab mir für den Fall eine Hartmetall-Kette zugelegt. Geht deutlich entspannter im Dreck. Die kommt nur bei sowas drauf und kann das um Längen besser als eine normale. Die ist jetzt 3 Jahre alt und hat schon einiges an Erde und Wiese gesehen. Schneidet zwar nicht sonderlich gut, aber das den ganzen Nachmittag.

Für solche Jobs hebe ich eine komplette Schneidgarnitur auf, die eigentlich längst in die Tonne gehört.
Je nach Sandanteil, dürfte der Verschleiß bei 10-100 x, gegenüber Fichte im Sägebock sein.
Da hilft mit normalen Ketten nix, als sofort feilen, sobald die Kette ein bisschen stumpf wird.

Und weil ich das so gut mache, findet meine Verwandtschaft immer wieder Baumstümpfe für mich.

da kann ich auch ein Lied von singen. Nach Stein, Sand oder Erde ist die Kette sehr schnell stumpf, dann hilft nur schärfen. Wenn man auch noch die Säge in den Spänehaufen hält, kann besonders schnell die Schiene zusetzen. Solche Arbeiten sind immer eine Quälerei für Mensch und Material.

Ich habe auch schon mal über eine Hartmetallkette für solche Einsätze nachgedacht. Wobei ich ebenfalls eine recht verbrauchte Schiene und eine Stihl Halbmeisselkette die schon verdammt kurze Zähne hat einsetze. Zudem Feile ich nach sobald es stumpfer wird, da reicht ein Strich mit der Diamandfeile und gut.

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Im Dienst: MS231, MS362CM VW, MS066/660, FS55
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Wenn der Boden Steine enthält, ist eine Hartmetallkette nicht das Gelbe: da gibt es gleich Zahnverlust.
Für sandigen Boden kann ich mir da bei noch was vorstellen.

Gr Nederbelg

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Hallo Markus,
"möglichst tief absägen" = viel in der Erde sägen.

Eine scharfe Kette auf einer z. B 40 cm Führungsschine, die mit 24 m pro Sekunde bei Vollgas 5 hunderstelsekunden (0,05 sec) im Dreck läuft, ist danach nicht mehr scharf. In diesen 0,05 sec sind alle Schneidezähne mit der Erde in Kontakt gekommen.

Wenn Du dauerd Erdkontakt hast, musst Du dich nicht wundern, wenn die Kette nach weniger als einer Stunde nur noch feinen Sägemehlstaub produziert und zum Sägen nichts mehr taugt.

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MfG
martin-w

50 Rancher, R12, 2186
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Das geht wirklich schnell, für mein Empfinden ist ne Vollmeissel da noch empfindlicher.
Ich habe mir mal ne Oregon Multicut gekauft die angeblich ja ne wesentlich höhere Standzeit haben soll... Die Investition war nix, ne originale Stihl Kette hält mindestens genau so lange (kurz)...

Oftmals Schabe ich den Wurzelanlauf noch etwas mit der Axt weg... Hilft auch einiges...

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In den passenden Unterbereich verschoben.

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!

Eben, da reichen wenige Sekunden.

Wegen des extrem hohen Verschleißes bei solchen Aktionen nehme ich dafür auch alte Schrottgarnituren, die dann in kürzester Zeit ins Jenseits befördert werden - sie halten dabei aber fast genau so lange wie neues Material denn nach 1-2 Stubben ist die Schwertnut endgültig ausgeschliffen, so dass gescheite Schnitte im Holz eh nicht mehr mit dem Material zu machen sind.

Schade um das neue Material denn neu war es mal! Da wurde einfach Geld vernichtet. Da kann gleich eine neue Schneidgarnitur gekauft werden.

Dass eine stumpfe Säge nicht sägt, ist selbstredend.
Nach kürzestem Erdkontakt reibt/brennt sich eine Kette nur noch mit massivem Druck und unter ebenso massiver Hitzeentwicklung durchs Holz.

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MfG Eike
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Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip

Nun ja, subjektiv habe ich eigentlich den Waldboden nicht umgegraben. Allerdings ging es in den ersten 10 Minuten deutlich besser. Wahrscheinlich habt ihr Recht, mit der "verstumpfung".
Again what learned

Besten Dank !
Markus

Bodeneben abtragen überlässt der gewiefte Motorsägenbenutzer dem Galabauer mit der Baumstumptfräse. Ist Nachbars Baumstumpf, nicht Deiner.
Selber schuld. musst noch den Motorsägen-Kindegarten mit Examen bestehen.

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martin-w

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Ich lasse dafür immer einen Fräser kommen, der ist damit in 10-15 Minuten durch! und zurück bleibt ein Loch und ein Haufen mit Holzspäne/Erde. Total entspannt.

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Ich frag mal ganz nett: Was bezahlt man für so einen Stubben wegfräsen?

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Freischneider und Rasenmäher hat er auch

Meine Kunden zahlen gerne 1,5€ pro cm Durchmesser am Boden gemessen + 30€ Anfahrt plus 19% Mwst.

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15min- 135€ + 30€ Anfahrt — netto. Da bekommt man viele Garnituren / Ketten fuer.

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Gruß Thomas

Motorsägen-Kindergarten.

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Ist billig im Vergleich zur geschrotteten Motorsäge, was bei solchen Aktionen nicht selten passiert.

g,

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[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]