Zitat:
In Fotos 5 und 6.
Da wo sich das Zahndach und die Dachschneide schneiden,das Material also fast unendlich dünn wird und man nicht sehen sollte wo sich die beide Flächen treffen. Bei dir sieht man da eine Linie. Dies Linie representiert also die kleinste Dicke deiner Schneide.
Die ist also viel dicker als "fast unendlich dünn" und daher nicht scharf.
Ok.
Ich werde mal mehr Material wegnehmen (sowieso wegen der noch sichtbaren Dellen und Macken), und dann nochmal fotografieren.
Die Frage ist natürlich, wie 'dick' ist diese Linie gerade, und wenn man unendlich dünn schärft, wieviele Schnitte würde es dauern, bis genau diese 'Dicke' wieder erreicht werden würde?
Ich verstehe den Ansatz schon, dass man erst mal so scharf wie möglich schärft.
Aber folgender Gedankengang: Wenn ich für den Zugewinn von einem bestimmten Schärfegrad im Vergleich zu jetzt einen horrend hohen Matarialabtrag brauche und dann diese zusätzliche Schärfe nach 5 Ablängschnitten vollständig verschwunden ist, hat sich die Lage nicht wirklich merklich verändert
Dann hätte ich halt im Sinne des Perfektionismusgedankens eine 'perfekt' scharfe Kette und der praktische Nutzen dabei wäre verschwindend gering.
Ich werde es aber selbstredend ausprobieren, ganz klar.
Zitat:
den flachen zahndachwinkel kann ich mir nicht erklären...
schaut nur der eine zahn so aus oder alle?
Die gehen in die Richtung, sind aber nicht alle gleich.
Zitat:
nachdem das gerät ja nicht beweglich ist, muss sich der zahn aufgestellt haben
Darauf habe ich eigentlich schon geachtet, weil das schon mal passiert ist, als ich zu schwach geklemmt habe.
Ich werde noch mehr drauf achten.
Zitat:
die aus meiner Sicht richtige Methode ist es, grundsätzlich mit der Feile zu arbeiten und nur dann und wann mit dem Schärfgerät, nämlich wenn größere Korrekturen vorzunehmen sind.
Ja.
Ich seh das halt (bisher) eher als so eine Geschmacksfrage an. Ich mag Maschinen recht gern.
Klar, die Feile hat auch den Vorteil, dass man unterwegs mal eben durchfeilen kann.
Wenn ich aber sehe, was man mit der Maschine scheinbar schon verkehrt machen kann, dann habe ich beim Handfeilen keine große Hoffnung
Das ist dann auch wieder Lernphase, neues Equipment (Schärfhilfen,...) und irgendwie reizt mich der Ansatz ehrlich gesagt nicht so.
Ich versuche erst mal, ob ich meinen jetzigen Ansatz in ausreichendem Maße verbessern kann.
Ich meine, trotz der vernichtenden Urteile hier (
) habe ich bisher auch das Holz kleingekriegt hehe.
Und dank der zahlreichen Tips hier (von Herzem vielen Dank an (fast) alle hier und die rege Beteiligung!) bin ich zuversichtlich, noch einiges verbessern zu können.
Ich bleibe jetzt erst mal beim Schleifgerät, sollte das weiterhin nicht fruchten, dann überlege ich nochmal neu
Zitat:
bzgl. Stamm drehen: Achte darauf, nicht in den Boden zu sägen, da ist die Kette im Rekordtempo stumpf. Drehst du mit nem Wendehaken?
Mit Wendehaken, ja.
Wie gesagt, ich versuche Bodenkontakt zu vermeiden, aber wenn ich einen dickeren Baum in noch gut zu wendende 5 Meterabschnitte erst mal ablänge, dann gibts halt leichte Bodenberührungen hier und da.
Zitat:
Wenn man die Säge normal und nicht verkrampft festhält, liegt sie ohne drücken mit einer bestimmten Kraft auf dem Stamm auf. Da lastet aber natürlich nicht das komplette Gewicht auf der Schiene, denn du hältst ja auch noch einen Teil der Gewichtskraft. Das, was nun an Kraft wirkt, würde ich maximal verdoppeln. Allerdings, wie schon gesagt: Es lässt sich kaum messen.
Ich weiß schon was Du meinst.
Ich werde mich das nächste Mal einfach bemühen, gezielt weniger zu drücken als bisher, dann sollte das auch was bringen in Richtung Hitzeentwicklung.
Zitat:
Und wenn an das Holz Dreck klebt, nicht so sägen, dass der Dreck durch die Kette im Schnitt befördert wird, sondern von der andere Seite sägen.
Da hab ich bisher in der Tat noch nicht drauf gesondert geachtet.
Versuche es zu beherzigen
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Das bringt mich alles schon mal ein gehöriges Stück weiter, vielen Dank für den vielen Input!
Ich habe gezielt bei den Fotos nichts beschönigt, also alles so gemacht wie immer, mir nicht unbedingt die extra Mühe beim Schärfen gemacht.
Es soll ja ein realistisches Bild und die Chance auf Verbesserung bestehen.
Ich werde nun also mal ganz langsam arbeiten, viel Material wegnehmen, so dass alle Macken weg sind, sachte und konzentriert arbeiten, schauen dass die Klemmung 100% paßt usw.
Dann gibts auch nochmal ein paar Fotos
Ansonsten achte ich mehr auf Dreck, versuche weniger stark zu drücken und wechsle die Kette noch früher.
Für die Saison bin ich leider schon fast fertig im Wald (es kommt natürlich noch Abtransport und zu Hause spalten mit Spalter), von dem her kann ich nicht mehr so viel testen.
Ich hab aber auch schon einige Monate keine Bäume mehr markiert, vielleicht sind ja noch ein paar dazu gekommen.
Vielleicht teile ich aber noch ein paar von den schweren 50er Rollen, dann hätt ich noch Testmaterial
Die neue Garnitur nehm ich dann ab der nächsten Saison.
Schwert und Ketten hab ich da, vermutlich wär ein neues Ritzel dazu auch nicht verkehrt, müsste ich noch besorgen.