Alles rund um die Motorsäge: www.motorsaegen-portal.de

Motorsägen-Forum mit Kleinanzeigen & Forstwirtschafts-Forum
Aktuelle Zeit: Donnerstag 25. April 2024, 02:52

Alle Zeiten sind UTC+02:00




Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 
Autor Nachricht
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 17:42 
Offline

Registriert: Sonntag 5. Februar 2017, 17:25
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Wiesbaden
Hallo zusammen,
ich habe bereits jede Menge Informationen über die diversen Kettenschärfgeräte sammeln können, jedoch fehlen mir noch paar Informationen, um mich letztendlich entscheiden zu können
Mir stellt sich zum einen die Frage, warum das MAXX so teuer ist während das z.B. Güde/Einhell für unter 100 € erhältlich ist.
Als Unterschied ist mir lediglich die automatische Kettenklemmung aufgefallen, aber nur die alleine kann doch keine ca. 150€ rechtfertigen.

Des Weiteren finde ich unterschiedliche Aussagen zu dem Thema, ob ich bei dem MAXX beim Wechsel von linke auf rechte Zähne die Zahnlänge mit einem Messschieber ermitteln muss oder ob durch die Verwendung von Distanzscheiben dies bereits passt? Was stimmt nun?

Abschließend stellt sich mir noch die Frage, da MAXX eine gebogene Kettenführung verwendet, ob man dort den Tiefenbegrenzer messen kann oder ob dafür die Kette von dem Gerät genommen und auf eine Kettenschiene/ einen Schraubstock gelegt und vermessen werden muss?

Ich würde mich freuen, wenn Ihre eure Erfahrungen mit mir teilen würdet.



Vielen Dank.

Gruß Fabian


PS: Nachdem ich neulich bei einem Bekannten mit der Motorsäge gesägt habe, habe ich festgestellt, dass zwischen seinen Ketten (er lässt diese schärfen) und meinen Ketten ein gewaltiger Unterschied bezüglich der Kettenschärfe(Duchzug durchs Holz) liegt. Was mich veranlasst hat, mich nach einem etwas besseren Kettenschärfgerät umzusehen.
Zudem hätte ich gerne zukünftig die Möglichkeit, auch die Tiefenbegrenzer auf ein gleiches Maß schleifen zu können.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 18:14 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 26. August 2012, 17:47
Beiträge: 27053
Wohnort: Dormagen
Wenn dir nur die Klemmung aufgefallen ist als Unterschied,
dann solltest du dir beide Geräte idealerweise mal anschauen.
Spätestens dann merkst du,
warum es da einen preislichen Unterschied gibt.
Das sieht man leider in YouTube Videos nicht wirklich...

_________________


Stihl BLK57
Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
Stihl MS362QS
Stihl MS661CM

Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
Stihl 056 Kommunal
Stihl 050&051 BGS


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 19:42 
Offline

Registriert: Sonntag 5. Februar 2017, 17:25
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Wiesbaden
Hallo,
außer Videos und Hersteller-Homepages gibt es derzeit nur sehr wenige Möglichkeiten für mich, um mich diesbezüglich zu informieren.
Deiner Aussage entnehme ich, dass das MAXX-Schärfgerät bezüglich Verarbeitung, Genauigkeit, Spiel, usw. den Preis rechtfertigt.

Kannst du mir vielleicht auch noch bei den andern beiden Punkten (Tiefenbegrenzer auf dem MAXX messen und Neueinstellung der Zahnlänge/-breite beim Wechsel der Schärf-Seite) weiterhelfen?


Danke und Gruß
Fabian


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Sonntag 28. März 2021, 19:48 
Offline
Moderator
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 26. August 2012, 17:47
Beiträge: 27053
Wohnort: Dormagen
Da ich das MAXX nicht umstelle zum schleifen,
hab ich da kein Problem mit unterschiedlichen Zahnlängen.
Hatte es mal versuchsweise gemacht,
da musste ich nachjustieren.
Ob und wie man das ggf. mittles Scheiben entgegenwirken kann,
weiß ich garnicht, da ich es halt so nicht mehr handhabe.

Und die TB schleife ich gänzlich anders...

_________________


Stihl BLK57
Stihl KS43
Stihl PL
Stihl 045AVEK1
Stihl 045AVEK2
Stihl 045AVEK3
Stihl MS362QS
Stihl MS661CM

Stihl BLK57&Contra&070 ZV Bund
Stihl 056 Kommunal
Stihl 050&051 BGS


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2021, 09:31 
Offline

Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 929
Aus meiner Erfahrung mit einem älteren Güde kann ich sagen dass bei Verarbeitung und Genauigkeit durchaus Luft nach oben ist. Was mich als Metaller am meisten stört ist aber die Schärfrichtung die nicht gedreht werden kann. Dadurch habe ich zwar kein Problem mit der Zahnlänge, dafür habe ich aber auf der einen Zahnseite einen sehr großen Grat. Dieser Grat bricht dann entweder beim ersten Schnitt ab und hinterlässt an der Schneide vom Zahn eine Bruchfläche (dadurch schneidet diese Kettenseite schlechter) oder ich entferne den Grat mit einem kleinen Schleifstein (verbessert etwas die Schärfe der Zähne) dabei muss man aber sehr vorsichtig sein um nicht die Chromschicht auf dem Zahn zu beschädigen. Deshalb habe ich auch gelernt beim schleifen immer mit der Schleifscheibe auf den Zahn zu schleifen und nicht vom Zahn Weg. Damit der störende Grat erst gar nicht entsteht. Damit haben diese Geräte eigentlich einen Konstruktionsfehler.
Ich habe auch zumindestens den Verdacht, das dieser Schärfeunterschied zwischen rechten und linken Zähnen eine Ursache für eine gebogene Schnittfläche und dadurch klemmendes Schwert ist. Das Problem hatte ich zumindest, kann das aufgrund anderer Kettenschaden aber nicht eindeutig zuordnen. Vermutlich kommen bei meinen Ketten mehrere Fehler zusammen (eingewachsener Quarz ist für die Ketten nicht so toll).
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2021, 12:10 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: Sonntag 20. Dezember 2015, 22:14
Beiträge: 3796
Grat ensteht nur bei billiger Scheibe oder nicht abgezogener Scheibe.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2021, 14:23 
Offline

Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1304
Mag sein, dass da ein kleiner Grat entsteht.
Ob der so ausgeprägt ist, dass es gleich einen massiven Schärfeunterschied zwischen linken und rechten Zähnen gibt oder deswegen sogar das Schwert klemmt - sehr fragwürdig.
Man kann ja einen entsprechenden Schalter verbauen und die Drehrichtung umstellen, das ist jetzt nicht so das Problem.
Ich mag so Basteleien und hätte es an meinem Billigschleifgerät schon umgesetzt, mir gefällt aber folgendes daran nicht (vielleicht ist das gar kein so großes Problem wie ich denke?):
Wenn ich immer die gleiche Schleifscheibe verwenden würde, würde ich die Befestigungsmutter mit Loctite wirklich fest machen und sehe kein Problem.
Ich wechsle aber die Scheibe öfter, da ich für 3/8 eine andere nehme als für 3/8 hobby.
Und dann jedes mal die Geschichte mit dem Loctite und warten bis fest...

Ohne Loctite wär mir das zu heikel.
Die Mutter anziehen wie ein Ochse ist nicht, weil dann die Scheibe reißt oder der Bolzen abgenudelt wird.
Und wenn man sie nicht wie ein Ochse anzieht, hätte ich arge Bedenken, dass sich die Mutter in die andere Drehrichtung lösen könnte und dann zerfetzt es die Scheibe bei voller Geschwindigkeit, wär mir zu riskant.

Die Drehrichtung elektrisch umdrehen ist kein Hexenwerk, man muss halt per Schalter die Polarität von Anker oder Erregung drehen können.
Dazu muss man die Kiste aufschrauben, die Wicklungen müssen irgendwie zugänglich sein und die Kohlebürsten sollten senkrecht stehen.
Die Chancen stehen gut, dass das alles gegeben ist und schon kann man das Problem beheben.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2021, 20:55 
Offline

Registriert: Sonntag 5. Februar 2017, 17:25
Beiträge: 12
Wohnort: Nähe Wiesbaden
Hallo,
Zitat:
Und die TB schleife ich gänzlich anders...
Ich schleife die Tiefenbegrenzer bisher auch ganz normal mit der Feile, würde jedoch gerne diese nach z.B. 5 Mal händischem Schleifen, mit einer Maschine/Vorrichtung auf ein gleiches Maß schleifen wollen.

@Stefan: Ich wusste gar nicht, dass die "Schleifrichtung" so große Auswirkungen hat. Aber gut zu wissen, dass wäre ein weitere Punkt, der den Preis der MAXX rechtfertigt oder eben einen Umbau wie von hannes geschrieben.

@Hannes: Wie du bereits geschrieben hast, ist es aufgrund der Scheibenbefestigung vermutlich nicht sinnvoll, einen Drehrichtungswechsel bei einer preiswerten Maschine nachzurüsten.
Zitat:
Grat ensteht nur bei billiger Scheibe oder nicht abgezogener Scheibe.
Müsste nicht immer ein Grat beim schleifen von Metall/Stahl entstehen?


Hat vielleicht von euch schon jemand mit den von glorf angesprochenen Distanzscheiben bei der MAXX Erfahrung gesammelt?

Vielen Dank für eure ganzen Antworten.



Gruß Fabian


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Mittwoch 31. März 2021, 22:11 
Offline

Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 929
Ein Grat eintsteht beim schleifen immer (bei richtiger Schleifrichtung stört er aber nicht). Wie groß dieser Grat ist, hängt von einigen Faktoren ab wie Härte und Zähigkeit der Kette und Körnung, Bindung und Schnittgeschwindigkeit der Schleifscheibe. Eine Verringerung der Schärfe bringt er aber immer, wie stark kann durchaus variieren.
Zum Thema Klemmen hab ja schon ergänzt, das kann auch von anderen Problemen kommen oder zumindest beeinflusst sein. Die Ketten sind halt nicht mehr die besten und die neuen liegen schon parat mit einem Feilset. Das sollte dann hoffentlich besser werden.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 1. April 2021, 14:00 
Offline

Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1304
Zitat:
Wie du bereits geschrieben hast, ist es aufgrund der Scheibenbefestigung vermutlich nicht sinnvoll, einen Drehrichtungswechsel bei einer preiswerten Maschine nachzurüsten.
Wie gesagt, wenn man immer die gleiche Scheibe verwendet, sollte das kein Problem sein. Loctite gibts ja in verschiedenen Festigkeiten, das mittlere sollte eigentlich reichen und zur Not kann man ja das hochfeste nehmen. Kann mir nicht vorstellen, dass sich da noch was löst.

Ich denke dass die meisten oder sehr viele eh nur mit einer Scheibe arbeiten. Viele verwenden die dünnere Scheibe für alle Kettenteilungen und viele haben vermutlich auch entweder nur die kleinen oder nur die großen Teilungen am Start.


Nach oben
   
BeitragVerfasst: Donnerstag 1. April 2021, 19:29 
Offline

Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 929
Einen kleinen Tipp hätte ich noch für die Experimente mit dem Drehrichtungswechsel. Nach dem anziehen der Schleifscheibe einen Strich über Mutter und Schraube machen. Dann kann man an der durchgehenden Kante sehr gut erkennen wenn sich die Verschraubung auch nur minimal gelöst hat. Diese Methode ist bei manchen sicherheitskritischen Verschraubungen sogar vorgeschrieben und funktioniert gut.
Für die ersten Versuche braucht man auch nicht Mal speziellen Lack und Pinsel kaufen, der in vielen Haushalten irgendwo vorhandene Nagellack hat sich für den Zweck schon oft bewährt und ein paar Verschraubungen Fällen da beim Verbrauch nicht auf.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


Nach oben
   
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen  Auf das Thema antworten  [ 11 Beiträge ] 

Alle Zeiten sind UTC+02:00


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 44 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Limited
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de