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 Betreff des Beitrags: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:02 
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Kennt jeder: einmal kurz in den Waldboden gesägt, und schon ist die Kette stumpf. Das gleiche Ergebnis, wenn Erde unterm Moos am Stammfuß oder Dreck in der rauhen Rinde ist. Hab ich bisher nie anders erlebt, jeder vermeidet sowas, so gut es geht. Wenn es doch passiert, sofort Kette feilen oder wechseln.

Gestern bin ich über eine Wurzel gestolpert und hab mich hingepackt. Die 441 CM in der Rechten war aus und ging mit den ersten 10cm der Kette unterhalb der Schienenspitze tief in den Dreck. Ja, ich weiß, dass man Motorsägen mit der Schiene nach hinten trägt, damit das nicht passiert... :roll:

Da hing kein dunkelbrauner Humus in den Zähnen, sondern rotbrauner, sandig-lehmiger Batz. Den Dreck hab ich grob abgewischt, keine Zahnbürste für eine Feinreinigung dabei. (Nein, bin nicht daran interessiert, welche Techniken/Hilfsmittel/Flüssigkeiten eingesetzt werden könnten, um die Kette im Wald wieder sauber zu kriegen. Ich falle einfach nicht mehr hin.) Und nun kommt, was mich dabei wundert: trotz der Verschmutzung hat die Kette nicht die Schärfe verloren, solange die Säge im Einsatz war (knapp 2 Tankfüllungen).

Kann das einen Unterschied machen, ob der Dreck am Holz oder an der Kette sitzt?
Gibt es eine Erklärung dafür, dass die Kette nicht im ersten Schnitt stumpf wurde?

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:07 
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In dem Fall :mrgreen: hat du ja nicht die Schneide sondern den Rücken getroffen, weil die Schiene ja nach vorne zeigte, oder lese ich das falsch.
Und beim Beschleunigen der Kette fliegt der Dreck ja auch weg.

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Gruß Guido
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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:09 
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erstens das und zweitens ist es ein unterschied ob die Kette beim stolpern dreckig wird oder ob die Schneide mit hoher Geschwindigkeit
auf den Schmutz trifft.

Wirf mal ne Hand voll Sand auf ein lackiertes Blech, oder versuchs mal mit einem Sandstrahler ( nur so als Vergleich)

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Gruß Alex


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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:14 
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Streich mal mit der Hand über den Asphalt der Straße und stolpere mal fatal über den Bordstein nach dem Laternenaustreten ;)

Oder jetzt gleich: drück mal den Daumen an eine stehende Schruppscheibe und danach an eine auf Nenndrehzahl rotierende - oder besser nicht :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:24 
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Saubere Erde allein macht ja auch nichts.

Sand oder kleine Steine in der Erde nehmen dann die Schärfe beim rein kommen im Schnitt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:27 
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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:34 
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Ich meinte nicht, dass die Kette schon durch die bloße Berührung mit dem Boden stumpft. Muss erst in schnelle Bewegung kommen, damit der Dreck an der Schneide schmirgelt, ist schon klar. Sicher macht es auch einen Unterschied, ob die Kette in den weichen Waldboden oder in einen Betonbrocken schneidet.

Beim Anwerfen der Säge macht die Kette beim Aufwärmen schon einige Umdrehungen, bevor sie ins Holz geht. Reicht das, um den Dreck vollständig abzuschleudern? Haftung müsste grundsätzlich da sein, ölig sind meine Ketten nach dem Schärfen nie, weil ich sie vorher mit Druckluft abblase.


:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:35 
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Zitat:
Kann das einen Unterschied machen, ob der Dreck am Holz oder an der Kette sitzt?
Nach längerem Nachdenke meine ich, zu verstehen, was Du meinst :roll:
Da sitzt (fast) kein Dreck mehr an der Kette.
Wenn Du die Säge startest und ein zwei Gasstöße gibst - wie häufig hat dann jeder Dreck den Punkt der höchsten Fliehkräfte passiert und sich verabschiedet?
Die Zahlenfreaks können das bestimmt genau sagen, auch noch die G ausrechnen und in Abhängigkeit von Bodenart und Haftöl das Anbackpotential beschreiben.

EDIT: zeitgleich geschrieben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:40 
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Der Dreck der am Öl haftet ist ja schwerer als Öl alleine, deshalb wird der Dreck weg geschleudert.

@ holgi
Das könnte man sicher errechnen, mach mal vor, :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:46 
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Ich bin kein Zahlenfreak :mrgreen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:49 
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Selbst wenn der Schmutz an einigen Zähnen haftet, es werden nie alle betroffen sein.
Das meiste der Erde wird weggeschleudert, der Rest wird spätestens beim ersten Kontakt des Zahnes mit Holz abgestreift.

Säge ich in Erde, kann man je nach Drehzahl und länge der Kette von ca. 5 bis 20 Kontakten je Zahn pro Sekunde je Zahn ausgehen.
Das ist dann so, als wenn ich mit einer Schmirgelpaste über das Zahndach gehe.

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 12:57 
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Zentripetale Beschleunigigung = v2/r
v = 28m/s
r = 0,04 (Schwertspitze 7cm)
Erdbeschleunigigung = 9,8m/s2

28 × 28 / 0,04 =19600 m/s2

19600 / 9,8 = 2000 g!

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:01 
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Ist die zentripetale Beschleunigung (goile Bezeichnung) am Kettenrad nicht größer wenn durch den Radius geteilt wird :KK:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:12 
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Zitat:
Ist die zentripetale Beschleunigung (goile Bezeichnung) am Kettenrad nicht größer wenn durch den Radius geteilt wird :KK:
Wie kleiner den Radius, wie größer die Beschleunigung! (bei gleichbleibender Geschwindigkeit)

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:14 
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Also wird der Batz nicht an der Spitze abgeschleudert ;)
Zitat:
dann jeder Dreck den Punkt der höchsten Fliehkräfte passiert und sich verabschiedet?

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:15 
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Zitat:
Also wird der Batz nicht an der Spitze abgeschleudert ;)
Bei 2000g? Ich denke schon! :pfeifen:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:17 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Nach deinen Ausführungen wirkt doch am Kettenrad größere zentripetale Beschleunigung :roll:

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:24 
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:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Is doch eigentlich wurscht, Hauptsache es fliegt weg 8-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:24 
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Zitat:
Nach deinen Ausführungen wirkt doch am Kettenrad größere zentripetale Beschleunigung :roll:
Ich vermute wir reden an einander vorbei:

Du meintest: es wird am Kettenrad abgeschleudert, nicht ( nur ) an der Spitze!
Da hast du natürlich recht!

Gr Nederbelg

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 Betreff des Beitrags: Re: Waldboden an der Sägekette
BeitragVerfasst: Sonntag 7. Februar 2016, 13:29 
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Das Abschleudern scheint eine plausible Erklärung zu sein.

Ein Praxistest ist ein guter Grund, die Sonntagsmittagsruhe etwas aufzulockern. :mrgreen:

Ein paar Glieder markiert und eingedreckt:

Bild

Ergebnis nach drei langen Gasstößen - nicht so ganz überzeugend: :?

Bild

Wenn der Dreck erst bei Schneiden abgeht, müsste er doch an der Schneide reiben. Stimmt, es waren nur ein paar Zähne betroffen, vielleicht war es deshalb nicht zu bemerken.

:)

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