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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 20:16 
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Beiträge: 7250
Wohnort: Osnabrück/ Niedersachsen
Ich lese immer von Betriebsstunden.Eine Säge hat kein Zähler wie ein Schlepper oä.Was lange hält das bringt kein Geld das wissen wir doch alle.Eine Aktuelle Säge zieht sich 250Liter Sk durch bevor sie Ablebt bzw eines Neuaufbaus bedarf. das sind 50 Doppelkanister ;) :lol: Das kann Ich übrigens Belegen :mrgreen:

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Sägen
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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 20:24 
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Beiträge: 4172
Zitat:
300-500 motorstunden bei einem hochdrehendem 2 takter der im grunde nur 'aus' oder vollgas kennt halte ich für einen spitzenwert , ich hätte gedacht es sind weniger , angaben von über tausend std für absolut unmöglich , deshalb fragte ich nach .
nichts tolles.
das hält ein motorradmotor mit einem vielfachen an leistung auch durch.
einschränkung dabei: man muss ihn warmfahren, sonst ist durch die wasserkühlung schnell der ofen aus.
beweis:
man nehme 50km/h als durchschnittsgeschwindigkeit als mittelwert, abseits von piste oder autobahn.
das macht mit 300 betriebsstunden 15.000km.
kein thema, das halten selbst die motoren mit aluzylinder ohne murren durch, mit graugussbuchsen ist erfahrungshalber eher noch einiges mehr drin.
man mag jetzt einwerfen, dass die motorradmotoren nicht so getreten werden...
soweit richtig, dafür wäre die stvo auch viel zu engrahmig ausgelegt.
relativiert wird das aber dadurch, dass man dort einen vielfach höheren mitteldruck hat(ca. das 3-4fache drehmoment bezogen auf den gleichen hubraum) und unsere ms im schnitt auch nicht durchgehend mit 10.000 oder mehr rpm unterwegs sind, sondern mehr oder weniger deutlich runtergehen.
wenn eine profisäge keine 300 stunden durchhält, taugt sie nichts.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 20:59 
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Registriert: Dienstag 31. Dezember 2013, 15:51
Beiträge: 1335
Ein Arbeitskollege von mir fährt Quadrennen.Er hat ein 450ccm 4 Takt mit um die 60 Pferde glaub ich.
Alle 10 Std Ölwechsel und alle 100 Std ein neuen Kolben.
Klar,die Dinger bekommen ja auch nur vorn Wanzt getreten.

MfG

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 21:31 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
@Hakebeil
250 Liter Sprit....500 Tankfuellungen....300-400 Stunden? Wuerde ja hinkommen...

@Moe
Ja, 300 Stunden soll sie wohl auch mindestens halten...nur hier werden ja 3000 in den Raum gestellt.

Ein Motorradmotor wird sicherlich im vieles schwerer sein. Wenn ein Motorsaegenmotor mit 50 ccm und 4PS etwa 5kg wiegt, wie schwer waere so ein Motor in einer Mofa? Wuerde mich interessieren....glaube aber ist schwer zu sagen, weil da ja immer ein Getriebe dransitzt.
Motorradmotoren, gelten die nicht bei 30.000 als aufgebraucht? Das waeren dann auch wieder so 600 Stunden.

@Ferris
Der 390ccm Honda kommt mit 14 PS daher, ausgelegt fuer "taeglich mehr als 3 Stunden Gebrauch". Tja, wenn man den aufblaest, wirds weniger :D


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 21:37 
der Vergleich zwischen Motorsäge und Motorrad hinkt aber ganz schön ;)


denn erstens kann man einen 2-Takter in dieser Hinsicht nicht mit einem 4-Takter vergleichen, und zweitens wird ein Fahrzeugmotor (egal ob PKW oder Kraftrad) eben nicht permanent mit Vollgas belastet, sondern hat stets unterschiedliche Drehzahlen und Lastzustände (sprich Geschwindigkeit)

Mal einige Zahlenbeispiele aus meiner Jugend- bzw. Moped-Zeit - zumal die kleinen Dinger eher auch überwiegend mit Vollgas gefahren wurden:

ein 50ccm Honda 4-Takter lief durchaus so seine 30.000Km bei guter Pflege & Behandlung, das waren dann bei durchschnittlich 50Km/h (unsere CB's & CY'lons & XL's liefen Topspeed so 65-70 bei bevorzugt 9.000 bis 12.000U/min) -> das wären dann so 600 Betriebsstunden

die Yamaha's (also DT's & TY'lons) hielten im frisierten Zustand (original 45Km/h und 6.000U/min war auch hier eher selten) so bis 25.000Km/ bei durchschnittlich 50Km/h (die liefen schließlich so 70-80 Sachen bei ebenfalls > 10.000U/min) -> also bis hin zu 500 Betriebsstunden

Die Motoren einst waren schon gute gemacht, wohl auch deswegen, weil damals solche Konsumgüter ihr Geld kosten durften.

Ob heutzutage dieser billigste China-Kram bei Moppeds (egal ob 2-Takter, oder 4-Takter) so lange hält, wage ich stark zu bezweifeln - und das, obwohl die Dinger schon unfrisiert zumeist ihre 55-60 laufen.


So ähnlich dürfte das wohl auch mit den Motorsägen sein:

eine Stihl beispielsweise war früher 'für eine gefühlte Ewigkeit' konzipiert, sagen wir mal aufgrund der höheren Anforderung an den Motor und den (meistens) noch kleineren Hubraum für 300 Betriebsstunden. Das machen heutzutage aufgrund der geradezu "perversen" Herstellungskosten- Kalkulationen sicherlich keine normalen Modelle mehr.

Die Sägen aus dem Billig-Programm vielleicht eher so 150h, und die billigsten Baumarkt & Online-Handel Sägen erreichen wohl kaum noch die 100h.

Zu 4-Taktern bei Motorsensen sei gesagt, das diese früher mal bei Honda (auch hier bei guter Pflege & sorgsamer Behandlung) ihre 250-300h hielten, und heutzutage selbst 4-Takt Motörchen in Markengeräten nach 150-200h 'die Flügel streichen'


Oder anders gerechnet:

nach etwa einem Jahr im Gewerblichen Einsatz sind die Dinger alle im Eimer, oder laufen zumindest wie ein Eimer - weswegen die Gewährleistung bei gewerblicher Nutzung auch nur 1 Jahr ist.

nach etwa 3 Jahren hat der 'Heavy User' im privaten (oder semi-professionellen) Bereich die Dinger an die Grenze gebracht - das wird eben heutzutage so akzeptiert.

nach 10 (oder mehr) Jahren hat der gelegentliche Nutzer die Dinger kaputt gekriegt - da meckert eh keiner, schließlich will man mit dem Fortschritt gehen


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 22:04 
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Registriert: Dienstag 31. Dezember 2013, 15:51
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@Termite:Ein ETZ 250 Motor hat 21PS,is das auch aufgeblasen?Das ist Vorkriegstechnik!

MfG

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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 22:12 
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Registriert: Freitag 15. Februar 2008, 22:30
Beiträge: 4172
Zitat:

@Moe

Ein Motorradmotor wird sicherlich im vieles schwerer sein. Wenn ein Motorsaegenmotor mit 50 ccm und 4PS etwa 5kg wiegt, wie schwer waere so ein Motor in einer Mofa? Wuerde mich interessieren....glaube aber ist schwer zu sagen, weil da ja immer ein Getriebe dransitzt.
Motorradmotoren, gelten die nicht bei 30.000 als aufgebraucht? Das waeren dann auch wieder so 600 Stunden.
die gewichtsangaben lassen sich kaum vergleichen.
zu den zeiten, als es vorwiegend noch luftgekühlte 2t in mopeds gab, waren die im vergleich sicherlich schwerer.
allein schon, weil dort natürlich niemals ein mg-kurbelgehäuse existiert hat.
alle "modernen" motorrad 2t(stand von vor 30 jahren plus die ganzen wenigen scooters mit dfi, die noch gebaut werden) sind wassergekühlt, daher nicht vergleichbar.
revisionsintervall bei mir nach aprilia bzw. suzuki: 16.000km, ohne angabe eines speziellen last-/drehzahlkollektivs über die zeit bis dahin.
erfahrungshalber halten die motoren durchaus 20.000km, danach wirds dann langsam mal zeit.
vergleichbare motoren mit gg-buchse und etwas weniger literleistung machen durchaus das doppelte.

@112db:
es geht hier selbstredent um 2t(hätte ich dazu erwähnen sollen).
der vergleich mit 4t ist na klar recht sinnfrei.
zum vergleich von last und drehzahlen habe ich was geschrieben.
ich glaube man lässt sich gern blenden von irgendwelchen drehzahlangaben, übersieht aber, dass unsere ms-motoren aber grundsätzlich sehr robust und überhaupt nicht hochgezüchtet sind.
das drehmoment bezogen auf den hubraum ist kärglich, was natürlich im bauraum und gewicht geschuldet ist aber unterm strich ist es halt so.
und die drehzahlen im schnitt liegen meist deutlich unterhalb vom 5-stelligen bereich.
die robustheit wird schon dadurch deutlich, dass viele sägen zwar irgendwann kompression und damit drehmoment verlieren aber trotztdem auch so noch lange laufen können.
wenn ich es beim motorrad drauf ankommen lasse, dann fliegen tatsächlich früher oder später die brocken.
da liegt die grenze deutlich weiter unten.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 22:20 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
@Ferris
Das Fabrikat ETZ 250 sagt mir nichts, bzw wofuer es eingesetzt wird.

Ein Motor der bei 13 PS auf Dauerfestigkeit ausgelegt ist, ist mit 20 PS "aufgeblasen".
Das hat mit Hubraum oder spezifischer Leistung erstmal nichts zu tun. Kommt doch drauf an, was die Ingenieure im Lastenheft stehen hatten bei der Auslegung und Konstruktion.

Ich weiss nicht, worauf du hinaus willst.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 17. Oktober 2018, 23:14 
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Registriert: Dienstag 26. September 2017, 13:37
Beiträge: 285
1000 netto motorstunden wären beim auto ca 70000km .

wenn ein automotor ein lebenlang etwa das was ne kettensäge erfährt : an , vollgas bis abregeldrezhzahl , aus ... wäre der wohl nach 1000 std hin .

nen simpler 2 takter schafft das ?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 06:26 
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Wohnort: Landkreis Ludwigslust
@termite

Motorrad MZ ETZ 250.
Hersteller, VEB Motorradwerk Zschopau.
Einzylinder,Zweitakt, Luftgekühlt.
Hubraum 243ccm
15.5 KW/21 PS

Schlitzgesteuerter Zweitakter mit vier Überströmkanälen.
Grenznutzungsdauer bis Grundrevision laut Hersteller ~50000 Km



Wenn nun aber ne Säge nach 250 Liter Sprit tot ist dann müssen meine längst beerdigt sein, die haben nur im letzten Winter über 60 Liter weg gesoffen. :KK: und sind inzwischen wie gesagt einige Jahre alt...

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Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 07:27 
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Registriert: Freitag 4. März 2016, 22:07
Beiträge: 1021
Wohnort: Insel Rügen
Moin,
Mal zur ETZ, das 250er Triebwerk sowie auch die dazugehörigen 175er und 300er sind Eigenentwicklungen aus DDR-Zeiten. Die 150er und 125er sind Vorkriegstechnik, nämlich Erben der DKW RT 125, dem meistkopierten Motorrad der Welt. Mehr als die Hälfte aller Motorradhersteller der Welt haben mit Kopien davon nach dem 2.weltkrieg angefangen.
Meine ETZ 150 hat mit einem gebrauchten Zylinder und neuem Kolben bei mir über 35000km Dauervollgas gelaufen und ist dann keinen Kolbentod gestorben.
Der Rekord für eine 250er bei normaler Fahrweise liegt bei knapp über 200000km ohne den Motor zu öffnen.

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MfG Robert

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:partner: 400, 420(2x), 740, 842(2x)
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Dolpima PS290(2x)
Und noch viele andere Spielzeuge zum Kraftstoff verbrennen

FISKARS (=X11), FISKARS (=X15), FISKARS 2400


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 08:41 
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Registriert: Dienstag 26. September 2017, 13:37
Beiträge: 285
tolle infos hier , hut ab !

generell sollte man sich drauf einigen was man unter der "lebensdauer" einer säge versteht .

prinzipiell kann man ja bei einer säge jedes bauteil erneuern .

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 08:58 
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Registriert: Freitag 30. Dezember 2011, 18:57
Beiträge: 1047
Wohnort: Oberpfalz
Hallo,
ich möchte noch mal die ursprüngliche Frage in Erinnerung bringen:
Zitat:
Hallo,
hat jemand Erfahrung wieviel Raummeter oder Betriebsstunden eine Stihl MS 230/231 und eine MS 240/241 bei gut Pflege (ohne Motorwechsel) mitmachen?
Viele Sägen erhalten diese gute Pflege nicht, ich stelle jetzt mal eine Theorie auf:
¼ aller Sägen werden zerstört, landen unter einem Baum, vom Traktor überrollt, sterben den Hitzetot mangels Wartung oder unvernünftigen Anwender, usw.
¼ aller Sägen erhalten irgendwann schlechten Sprit, alte Mischung, reines Benzin oder haben eine fehlerhafte Vergasereinstellung und werden dadurch so geschädigt das sie gleich oder später einen Motorschaden erleiden.
¼ aller Sägen sind irgendwann ausgelutscht oder laufen nicht mehr richtig, was man durchaus instandsetzen könnte, aber wirtschaftlich keinen Sinn macht und landen dann im Regal oder im Container.
¼ (vielleicht auch weniger) aller Sägen werden gut gepflegt und vernünftig behandelt, werden auch repariert wenn es wirtschaftlich fragwürdig ist, die haben das Potential viele Betriebs h zu erreichen.

Sägen sind einfach zu billig das viel in Reparaturen investiert wird, bei Traktoren, Autos, Motorrad oder sonstwas zahlen wir für Reparaturen mehr als eine Säge neu kostet.
Da hätte uns bei einer Säge der Händler schon längst das neueste Modell gezeigt, obwohl man das alte noch retten könnte.
Die Betriebsstunden zu schätzen ist wirklich schwer, ich würde sagen das bei den Gelegenheits und Brennholzern wirklich oft nur 1-2 h je Arbeitstag anfallen, wenn überhaupt.
Bei Profis dürften es aber schon deutlich mehr sein, wobei die normalerweise eine Säge nutzen, eventuell noch eine im Auto, für alle Fälle.

Bei den neueren Modellen lässt sich die Stundenzahl über die Elektronik bestimmen.
Für andere Modelle würde ich mal folgende Rechnung aufmachen:
Eine mittlere Säge hat einen Kraftstofftank mit 0,5 Ltr. Inhalt, damit kann ich 0,5h arbeiten.
Damit kann jeder über den verbrauchten Sprit abschätzen wie viel h er gearbeitet hat. z.B. 1 Liter Sprit entspricht einer Betriebs h
Bei größeren oder kleineren Sägen die h im Verhältnis zum Verbrauch entsprechend anpassen!

_________________
Grüße
euer topholzer

Im Besitz von Sägen verschiedener Markenhersteller


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 17:50 
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Registriert: Donnerstag 12. Oktober 2017, 19:49
Beiträge: 1303
Zitat:
Viele Sägen erhalten diese gute Pflege nicht, ich stelle jetzt mal eine Theorie auf: [...]
Die angegebenen Zahlen stimmen vielleicht für alle Sägen insgesamt, also inklusive Hobbygeräten unterste Preisklasse Baumarkt / Internet.
Bei den 3 großen Herstellern schauts aber wohl ein wenig anders aus. Ich denke nicht, dass da so viel weggeschmissen und vernichtet wird.
Es gibt ja doch jede Menge Bastler, die die alten runtergenudelten Rumpeln wieder aufbauen.
Seit es vernünftige Nachbausätze gibt (z.B. Meteor Zylinder und Kolben) zu vernünftigem Preis, is eine Säge nicht immer sofort ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Fürn Schrottcontainer is allenfalls abgenudelte Hobbyklasse, alles oberhalb läßt sich doch wiederaufbauen, wenn halt nicht gerade der Baum drauf gefallen ist ;)

Das ist halt auch der Punkt von wegen "Lebensdauer". Ein Mensch gilt als lebend, bis er tot ist. Also auch ein Mensch mit Spenderorganen, künstlichen Bauteilen wie Hüftgelenke usw. Es is doch klar, dass alle möglichen Bauteile irgendwann fällig werden.
Wie bei Computern: Mancheiner kauft einen kompletten Rechner für 1000 Euro, nach ein paar Jahren ist der nicht mehr up to date, er spinnt ein wenig, er landet im Elektroschrott, es kommt ein neuer für 1000 Euro her.
Ein anderer tauscht halt nach und nach die defekten oder zu langsamen Teile. Irgendwann ist dann möglicherweise der gesamte Rechner runderneuert, vielleicht sitzt er noch im Originalgehäuse drin.
Bei einem Auto kann man ja auch mit einem Austauschgetriebe und einem Austauschmotor weiterfahren.
Is ja schon fast eine philosophische Frage, was genau das Auto ausmacht ;) Der Motor, das Getriebe, die Karosserie, die Kombination aus Motor und Karosserie, was weiß ich.
Bei einer Kettensäge kann es sich doch rentieren, so gut wie alles zu tauschen. Also quasi immer die noch intakten Teile weiter mitschleppen und die defekten ausrangieren.
Da is doch dann alles denkbar. Baum hat Kurbelgehäuse einer sehr neuen Säge zerstört, sonst nix. Also alle Teile in ein neues Kurbelgehäuse umziehen.

Ich würde für mich die Frage der Lebensdauer willkürlich gesetzt so beantworten:
Die Säge an sich ist für mich das Kurbelgehäuse + Kurbelwelle. Alle anderen Teile werden über kurz oder lang so oder so getauscht. D.h. solange das Kurbelgehäuse selber nicht auseinanderfällt und korrodiert oder die Kurbelwelle irgendeine gravierende Macke hat, lebt die Säge.
Nach diesem Kriterium hat so ne Säge schon ne Lebensdauer von mehreren tausend Stunden (außer der Baum fällt drauf...).

Halt willkürlich von mir so gesetzt.
Ein anderer würde die Grenze vielleicht so ziehen, dass der Originalzylinder noch werkeln muss.
Ein anderer will noch den Originalkolben innerhalb der 'Lebensdauer' drin sehen.
Im Endeffekt läufts auf die Frage raus, was als 'Verschleißteil' angesehen wird und was nicht. Am Ende verschleißt alles.
Mancheiner ohne irgendwelche Schrauberkenntnisse und keinerlei Bereitschaft zur Wartung wird die Frage vielleicht so beantworten: Sobald ich irgendwas austauschen müsste, is die Säge hinüber. :mrgreen:


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 21:35 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
@Subfossil
Danke fuer die Info.
Nun, der ETZ Motor wird seine Dauerfestigkeit ueber die Dimensionierung der Bauteile erhalten.
Von der Leistungsausbeute ist er ja aehnlich einer Motorsaege 50ccm / 4 PS.
Wenn man die Gewichtsangabe nun haette, wie schwer ist der Motor mit Kupplung? Dann koennte man das ins Verhaeltnis setzen.
Abgasnorm / Geraeuschemission / Verbrauch darf man auch nicht unterschaetzen.

Was "aufgeblasen" angeht, um das abzuschliessen. Alle nachtraeglichen Modifikationen zur Leistungssteigerung fallen halt darunter, da die Motoren und alle dranhaengenden Komponenten halt auf die Nennleistung ab Werk ausgelegt werden. Bzw. auf irgendeinen Betriebspunnkt unterhalb der Nennleistung.

Haben alle deine Saegen zusammen 60 Liter verbraucht? Naja, wieviel ist das dann pro Saege? 20-30 Liter? Also realistische 20-30 Stunden pro Saege? Dann bist halt in 30 Jahren bei 1000 Stunden.

@Lebensdauer einer Saege
Denke das ist ganz einfach definiert:
Betriebsdauer im zuverlaessigen Betrieb, bei denen die Wartung und Reparatur "wirtschaftlich" ist.

Der Tod durch Treckerreifen oder Baumstaemme oder Diebstahl ist nicht vorgesehen.
Es ist halt unwirtschaftlich fuer einen Betrieb, eine Saege fuer die man 800 Euro (ohne MWST) bezahlt hat, nach 2 Jahren fuer 400.- Euro einer Zylinderreparatur zu unterziehen.
Man kann ja die Ausgaben fuer Betriebsmittel abschreiben und vom Gewinn abziehen...
Wenn mir als Servicemonteur ne Handvoll Werkzeug durch die Flurplatten gefallen ist, wurde das halt auch neu gekauft. Billiger fuer den Kunden und fuer mich, als da rumzukriechen fuer 50.- Euro.

Als Privatmann mit erweiterten Schrauberkenntnissen ist die wirtschaftliche Lebensdauer dann laenger, als in einem Forstbetrieb. Wenn ich halt die 10 Stunden einer Reparatur, davon 6 Stunden Reinigung, als Hobby zum Nulltarif verbuche.

Wie Eingangs gesagt wurde: Hobbysaegen sollten 10 Jahre halten. Dann faengt das Theater mit porøsen Gummiteilen an. Komplettrevision wird dann so 150-200 Euro kosten beim Haendler, was MIR persoenlich zu viel waere fuer eine alte Hobbysaege.
Eine Profisaege wuerde dann 20 Jahre halten.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 22:37 
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Beiträge: 2135
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Die kleine wird wohl um die fünf Liter gebraucht haben, die läuft gefühlt ewig mit dem bißchen Tankinhalt die 290 ist der größte Verbraucher, einfach weil sie so gut wie immer arbeiten muß (bei den dicken Brocken zusammen mit der großen bei "normalem Holz zusammen mit der kleinen) die 044 hat natürlich den größten Durst kommt aber nicht auf die große Masse an Stunden weil keiner länger als nötig mit dem schweren Brocken hantieren will. So wird die 290 wohl auf 30-40 Liter Kraftstoff kommen was dann 35Bh jährlich bedeutet, rechnerisch 490Bh in nunmehr 14 Jahren. 90Bh zieh ich als Toleranz ab bleiben immer noch 400Bh übrig. Damit bin ich dann aber schon 150Bh über dem genannten Wert ohne jemals auch nur eine Schraube an der Maschine angefasst zu haben (hat noch jemand Fragen warum ich von Stihl im allgemeinen und von meiner 290 im besonderen so begeistert bin)

Dabei muss ich vielleicht unsere Arbeitsweise kurz erklären, wir sind meist zu zweit oder aber zu dritt unterwegs, gefällt werden musste die letzten Jahre wenig, das hat der Wind meist vorher erledigt, dann ist die Arbeitsteilung so das einer vom Stammfuß beginnend sägt und der andere die Krone zerlegt. Wenn der dritte dabei ist beräumt und sammelt er das Holz oder arbeitet mit dem Trecker.


Was der ETZ Motor wiegt kann ich nicht sagen wird wohl so ein Zentner sein allerdings ist er zusammen mit dem Getriebe in einem Gehäuse untergebracht so das man nur Motor (Kurbelwelle, Gehäuse, Kolben und Zylinder) nicht allein wiegen kann

Die Leistungsausbeute von Motorsägen wird ja oft überschätzt, was heutige Standard Sägen an PS pro Hubraum heraus holen haben Moped Motoren schon Mitte der sechziger Jahre geleistet, problematisch ist eher die hohe absolute Drehzahl (wobei ich gern wissen möchte wieviel U/min während des schneidens wirklich Anliegen)

Ich würde die Lebensdauer bis zum nötigen Wechsel von Kolben oder Zylinder setzen.
Wenn ich eines dieser Bauteile wechseln muss ist es für mich ein anderer Motor.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 22:56 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
Wenn eine Saege so gut laeuft, will man die nicht mehr weggeben...
Ob man von einer 241CM oder 550XP in 10 Jahren sagen kann: Nicht eine Schraube angefasst?

Aber mit 60 Liter Gemisch / SK im Jahr gehoerst du schon zu den ambitioniertesten unter den Hobbyholzern glaube ich.
Ich hab 50 Liter Verbraucht, genau einen Liter Mischoel. 40 Liter davon in der Dolmar 9000, Rest in der 6100.
Aber die Dolly verbraucht im Mill eher 2 Liter die Stunde, als 1.

Wieviele RM man mit einer Saege machen kann, hab ich mal versucht nachzuvollziehen.
Wenn komplette Baeume aufgearbeitet werden im Wald, also Eschen von 20-45cm BHD. Dann laeuft die Saege villeicht 5 Minuten am Faellschnitt plus Keil...und dann 10 Minuten um das in Meterstuecke abzulaengen, und 10 Minuten um die Krone zu zerhaeckseln bis auf 5-8cm Dicke runter. Also eine Tankfuellung von 0,4-0,5 Liter pro Baum. Das gibt dann ~2 RM in Meterstuecken.

Am Polter ofenfertig auf 25cm laenge machen, wird glaube ich garnicht viel anders sein, nur dann ist das halt schon auf Ofenlaenge. In 30 Minuten schafft man ja so einiges, enn die Staemme da schoen aufgereiht liegen.

Naja, nehmen wir 500 Stunen kannst also 1000RM machen, oder 100 Jahre lang 10 RM :D
Das Ergebnis ist das gleiche...man bekommt eine gute gepflegte Saege nur mit dem Trecker kaputt oder durch vergessen von 2t oel im Gemisch etc.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 05:33 
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Moin,
also die Kurbelwelle des ETZ 250 Motor wiegt allein 4,5Kg und eine komplette Kupplung ca 960g.
Hatte das ma gewogen als ich meinen Motor überholt hab.

MfG

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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 06:16 
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Ob die heutigen Sägen nochmal so alt werden wie es meine jetzigen sind weiß ich nicht, gehe aber aufgrund meiner Erfahrungen einfach davon aus.

Deshalb kaufe ich mir ja Marken Geräte (bei mir nun zufällig Stihl) ganz anders als zum Beispiel bei meinem Freischneider, da weiß ich das der kaum eine Stunde im Jahr läuft, da tut es dann auch ne billige Kiste die eh nur rum steht. Auf die Sägen muss ich mich verlassen können.

Ambitioniert? Na ja, eher notwendig, meine Eltern heizen bis zum heutigen Tag nur mit Holz, genauso wie mein Kumpel der mit mir arbeitet. Ich habe lediglich nen Kamin und füttere nach der Arbeit, am Wochenende und im Urlaub zu um Öl zu sparen. Dadurch ergeben sich halt größere Mengen.
Wobei die letzte Saison auch ein Ausreißer nach oben war bedingt durch die Herbst Stürme. Dabei ist bei uns soviel Holz gekippt das ich immer noch ganze Bäume im Wald liegen habe die noch warten und ich habe es das erste mal im Leben geschafft das mein Vater kein Holz mehr haben wollte. :groehl:

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:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 12:21 
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Registriert: Dienstag 26. September 2017, 13:37
Beiträge: 285
wenn zur "lebensdauer" auch reparaturen wie kolben / zylinderwechsel dazugezählt werden ( prinzipiell also alles solange es wirtschaftlich sinn macht ) hat ne profisäge schon alleine dadurch ein längeres leben weil durch ihren deutlich höheren wiederbeschaffungswert im gegensatz zu einer hobbysäge zb ein neuer zylinder wirtschaftlich sinn macht während das bei ner hobbysäge evtl eben keinen sinn mehr macht .

wenn wir unter "lebensdauer" einer säge aber den zeitraum nehmen wo sie ausser wartung und normalen verschleissteilen wie kette , schwert usw keine tiefreiffenden operationen wie motor öffnen / kolben / zylindertausch benötigt scheint tatsache fakt zu sein dass die beste profisäge nie und nimmer ne vierstellige netto betriebsstundenzahl läuft .

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