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BeitragVerfasst: Dienstag 15. August 2017, 11:00 
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Da in unserem Garten so einiges an Hecken und Büschen weg muss wollte ich mir im Juli einen Häcksler kaufen.
Ich informierte mich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle und Arten wie Walzenhäcksler, Leisehäcksler, Scheibenhäcksler, solche mit Elektromotor und welche mit Benzinmotor.

Nach verschiedenen, positiven Berichten im Internet habe ich mich schlussendlich für den Helo 13/102 Garten Häcksler mit starkem 13 PS Motor entschieden und direkt beim Hersteller Helo24 geordert.
Geliefert wurde per Spedition auf einer Palette, verschiedene Anbauteile wie Räder, seitlicher Asttrichter und den Griff zum Bewegen des Shredders muss man dann noch selbst anschrauben.

Bild

Erster Test:
springt gut an, läuft direkt, "frisst" alles an Ästen, was durch den seitlichen Trichter passt und alles an Gestrüpp, was oben in den großen Einfüllstutzen rein geht. Ich freue mich schon, weil der Haufen zu häckselndes Schnittgut schnell immer kleiner wird.
Aber: nach etwa drei Stunden häckseln sehe ich aus dem Augenwinkel, wie eine Mutter vom Häcksler abfällt, und zwar eine der beiden vom großen Hauptlager des Häckselwerkes - welches daraufhin kurz davor ist ebenfalls ab zu fallen.
Leicht panisch schalte ich schnell den Motor aus damit sich nicht das Häckselwerk samt Schwungscheibe selbstständig machen kann.
Das schnelle Reagieren war auch notwendig denn wie sich zeigte ist die zweite (und damit letzte) haltende Schraube auch bereits locker.

Es zeigt sich, dass die Schrauben völlig glatt sind, die Gewinde also zerstört und die Haltemuttern samt Teile des Hauptlagers deswegen einfach abgefallen sind.

Bild - Bild

Bild - Bild

Vermutlich dadurch, dass die Schrauben und Muttern ab Werk einfach nicht richtig festgezogen wurden und sich durch die Vibrationen des Gerätes langsam gelöst haben.

Und tatsächlich, als ich ein paar andere Schrauben überprüfe ist nicht eine einzige richtig festgezogen.

Reaktion des Herstellers:
Ich konfrontiere Helo24 per Mail damit, dass der Häcksler bereits am ersten Tag einen Defekt hat, der durch fahrlässiges Zusammenbauen entstand und gefährlich, wenn nicht sogar tödlich hätte ausgehen können.
Keine Reaktion.
Nach einer Woche Warten eine zweite Mail.
Keine Reaktion.
Nach einer zweiten Woche rufe ich die Servicehotline an.
Ich werde recht unfreundlich vertröstet da angeblich der Techniker nicht im Hause sei.
Nach Woche drei ohne Reaktion schreibe ich eine weitere Mail und frage nach, ob die Werbeslogans auf der Helo-Internetseite über "Kundenzufriedenheit", "Service" und "Freude an den Produkten" irgendeine Bedeutung haben.
Reaktion: eine Mitarbeiterin meldet sich per Mail und bietet kurz und knapp an, die defekte Schraube nachzuliefern. :echt:
Keine Entschuldigung, kein Eingehen auf die fahrlässige Montage, nichts.

Aus diesem Grund kann ich bloss davor warnen, diesen Häcksler zu kaufen, denn die schlechte Montage des Häckslers (wie bereits geschrieben waren alle von mir überprüften Schrauben nicht festgezogen) und der fehlende Service machen das Gerät meiner persönlichen Meinung nach zu einem gefährlichen Glücksspiel.

Viel Spaß weiterhin im Garten wünscht euch

Stefan

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BeitragVerfasst: Donnerstag 17. August 2017, 22:03 
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hallo,
in einen anderen Beitrag wurde schon einiges geschrieben über Häcksler.
Hast nicht geschrieben wie hoch der Preis war, diese Geräte werden für 600 bis 900 € gehandelt.
Grundsätzlich sollten alle Schrauben und Verbindungen kontroliert werden bevor man so ein Gerät in Betrieb nimmt, zusätzlich nach 10 - 20 Betriebs Stunden muß auch die Achse der Hackscheibe / Hacktrommel mit guten Fett abgeschmiert werden.
War auch vor 2 Jahren vor der Entscheidung für einen vernünftigen Häcksler.
Früher habe ich mit derartigen Häckslern selbst gearbeitet mit den extra Astzuführ Trichter, aber Äste haben auch Gabelungen da ist sehr schnell der Trichter zu klein.
Wo landet dann das sperrige Zeugs, ganz einfach im obigen Trichter und dann noch mit Holzstärken von mehr als 5 cm.
Auf YouTube kann genügend Filme angeschaut werden wo mit Häckslern gearbeitet wird, manchmal sehr umständlich.

Auf diesen Gebiet braucht man schon Erfahrung um eine richtige Entscheidung zu treffen.
meinen habe ich bei https://www.agrieuro.de/ gekauft und bin sehr zufrieden.

Fast alle billigen Häcksler werden in China hergestellt und wenn dann das Aussehen mit einbezieht kommt man schnell drauf das viel gemogelt wird mit dem Herstellerland und Hersteller.
da gibt es einen Häcksler der teilweise leicht abgeändert eine Preisspanne von 1650 - 6000 € kostet, aber Leistung des Motors gleich.
und was wird dann der nächste Häcksler???
gruß
Dieter


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BeitragVerfasst: Freitag 18. August 2017, 09:11 
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BeitragVerfasst: Freitag 18. August 2017, 10:23 
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Zitat:
Was möchtest du uns mitteilen?
wer ist damit gemeint ????


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BeitragVerfasst: Freitag 18. August 2017, 11:01 
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Welches Modell hast du gekauft? Nicht zufällig einen mit Zapfwellenantrieb?

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. November 2018, 11:18 
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Nachtrag nach 1 Jahr Nutzung:
Nachdem uns ein paar Käufer mit ähnlich schlechten Erfahrungen mit der Qualität des Häckslers sowie auch mit dem Austausch mit der Firma Helo kontaktiert haben hier mal ein kurzes Update.

Wir benutzen den Häcksler noch immer, können ihn nicht einfach wegwerfen denn für uns war das viel Geld.
Aber mittlerweile haben wir uns damit arrangiert, dass die Verarbeitung miserabel ist.
Bei uns hat nur geholfen das Teil komplett zu zerlegen und sämtliche Schrauben gegen Markenschrauben zu tauschen.
Die Chinaschrauben sind aus einer minderwertigen, weichen Metalllegierung und werden immer wieder kaputt gehen und abfallen.
Seitdem haben wir zumindest mit dem Lager sowie Häckselwerk weitestgehend Ruhe, auch wenn immer wieder mal irgendwelche Teile abfallen.
- die Räder (genauer: die Lager der Räder) sind beide kaputt gegangen da sie für das Gewicht des Häckslers nicht ausgelegt sind
- das Schutzgitter um den Auspuff ist abgefallen da sich hier die Schrauben gelöst haben
- die Gewinde der Halterung für das Gitter, durch welches das Schnittgut gedrückt wird, sind mittlerweile ebenfalls kaputt da sie einfach popelig dimensioniert sind.

Das war's bislang.

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BeitragVerfasst: Freitag 30. November 2018, 18:26 
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Wohnort: Helmstedt
Ich habe das Ding auch seid einigen Jahren. Da ist mittlerweile einfach alles verstärkt, oder neu verschweißt, oder geändert, oder, oder.....Der Motor macht allerdings keine Probleme, der läuft wie am ersten Tag. Alles andere hingegen ist wirklich Hottentottensch.....Ich verbuche die Erfahrung mit Helo unter Lehrgeld. Wenn man natürlich wenig Geld zur Verfügung hat, ist das leicht gesagt.
Gruß Holger

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Die schönsten Dinge sind die, die man nicht braucht :pfeifen:

:Husky: 550XP MK2, 553RS
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Jansen Zapfwellenschredder
Zweiseitenkipper THK5


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BeitragVerfasst: Freitag 30. November 2018, 21:20 
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Beiträge: 526
Wohnort: 85293
mein Häcksler läuft und läuft ab und an etwas Fett ins Lager von der Walze meiner ist mit 15 ps aber noch die erste Generation mit loncin Motor
mit 185 kg aber nicht gerade leicht zu bewegen im Gelände. das Loch vor der Häkseltrommel ist 15 x 30 cm
wenn die Äste am Häcksler liegen sind diese bei mittleren und größeren Bäumen in 30 - max. 60 Minuten durch

gerade wegen den Astgabeln kommt ein Häcksler mit seitlichen kleinen loch für stärkere Äste nicht in betracht
hatte auch mal solchen auch einen Lescha Scheibenhäcksler alle entsorgt
als 2. Gerät noch einen Leisehäcksler für wenig u. kleines Zeug vorhanden und genutzt.
gerade die Filme im Internet über solche Häcksler zeigen oft Bediener mit sehr fragwürdigen verhalten.

wenn die Äste etwas zugerichtet werden fliegen die regelrecht durch und die Späne sind kleiner als bei Leisehäckslern
einzug von 2-3 meter/sek. ist normal dabei.
einzige Nachteile der braucht viel platz in der Garage und in einen Kofferraum passt er auch nicht


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BeitragVerfasst: Freitag 22. März 2019, 19:50 
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Beiträge: 568
Wohnort: Saarland
kurzer Nachtrag im 3. Jahr:
Da am Helo nach wie vor Teile abfallen und er auch einfach keinen Durchsatz bringt, da man alles von Hand relativ mühevoll reinstopfen muss und wir dieses Jahr erstmals "ernsthaft" an unseren verwilderten Garten (45 Ar) gehen wollen haben wir nun über Winter bissel gespart und uns einen neuen Häcksler gekauft.

Hier haben wir aus den bisherigen Fehlern gelernt und:
- uns vorher genauer informiert (auch hier im Forum)
- sind nicht mehr auf diese Fake-Testbericht-Webseiten hereingefallen
- der neue hat ein anderes Hackprinzip, es ist ein Trommelhäcksler mit Selbsteinzug
- Ersatzteilversorgung

Und zwar ist es ein Zipper ZI-HAEK4100 geworden
Bild

Da der auch in China produziert wird (wie mittlerweile erschreckend viele Werkzeuge und Gartengeräte, wenn man mal genauer hinschaut) haben wir diesmal vor Inbetriebnahme wirklich alle Schrauben nachgezogen, wobei die verwendeten Schrauben deutlich hochwertiger sind als die weichen vom Helo, wie insgesamt das gesamte Gerät.

Mittlerweile lief der Zipper etwa vier Wochen täglich und hat 15m³ Häckselgut produziert (wir nutzen diese großen Laubsäcke aus Gewebeband mit 270 Liter als Auffangbehälter, davon 60 Stück gefüllt).
Unsere Meinung bisher: super Teil, zieht Äste bis 4cm an einem Rutsch durch, ohne dass der Motor langsamer wird. 5 - 6cm geht auch gut, aber da sackt die Drehzahl etwas ab. Dickere Äste packt der Zipper zwar ebenfalls aber alles, was dicker ist als 5cm kommt bei uns eh zum Brennholz.

Die Messer waren nach etwa 25 Sack Tanne-häckseln das erste Mal stumpf, er hat zwar noch gehäckselt aber nicht mehr von alleine eingezogen. Da die Messer beideitig geschliffen sind aber nur eine Seite benutzt wird kann man sie einmal umdrehen, bevor es ans Nachschleifen geht.

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