Hallo erstmal - bin neu hier und hab mich hier im Forum schon etwas umgesehen.
Auch den Fragebogen hab ich schon gesehen, wenn es um die Abklärung des Bedarfes geht.
Da bei mir die Sachlage etwas anders liegt schildere ich erstmal mein "Problem".
Schon seit Kindheitstagen ist der Bau eines eigenen Blockhauses ein Traum von mir, der sich nun erfüllen soll.
Das Grundstück ist gekauft, das Holz für ein kleines Haus bestellt - es wird leider Fichte werden - lieber hätte ich Weisstanne aus der Region - ist aber für beide Bauvorhaben zu wenig vorhanden.
2 Kurse für den Bau von Naturstammhäusern wurden absolviert. Einer vor 17 Jahren, der 2. heuer zum Auffrischen. (Ja war eine lange Wartezeit!)
Zum Kurs kamen viele mit eigenen Sägen - der Kursleiter stellte jedoch Sägen zur Verfügung (Husky- bis auf eine Ausnahme: 170er oder 180er Stihl für weibliche Kursteilnehmer?!?). Die kleine Stihl bekam meine Frau kaum zu sehen, weil viele die exakten Schnitte am liebsten mit dem kleinen Gerät machen wollten!
Von den Husquarna - Sägen gab es verschiedenste Modelle - ob da 254, 257, 346, 357, 247 etc dabei waren
- ich kann es wirklich nicht mehr sagen. Die Diskussionen der Kursteilnehmer über die verschiedensten Modelle führten bei uns Laien eher zu Verwirrung als Aufklärung
- und da man sowieso jeden Tag ein anderes Model in der Hand hatte, konzentrierte man sich aufs Sägen egal was man grad in der Hand hatte. Der Kursleiter schwört eben auf Husquarna und ich nehme mal an, daß er die Sägen für die Kurse nutzt, die er auf den großen Blockhausbaustellen auf denen er und sein Team arbeiten, nicht mehr verwenden will. Deshalb gab es da laut seinen Angaben auch noch alte Sägen die ich vermutlich schon bei meinem ersten Kurs in der Hand hatte - vor 17 Jahren
! Ich dachte nicht daß die Sägen so eine lange Lebensdauer haben, obwohl die bei den Kursen ziemlich mies behandelt werden.
Die Motorsägen werden zum Schneiden der Sättel, Sattelkerben, zum Ablängen (Ausschneiden der Fenster und Türöffnungen) etc. benutzt.
Meist soll einer dünnen Bleistiftlinie entlang geschnitten werden (meist in Schlangenlinien also keine geraden Schnitte) dazu soll die Säge nicht zu schwer sein und gut in der Hand liegen. Sättel und Sattelkerben werden aber auch aus Stammdurchmessern von über 50-55 cm herausgeschnitten, da soll auch was weitergehen. Teilweise läuft die Säge 20-30 Minuten am Stück ohne Pause - und bei voller Drehzahl - Überhitzungsprobleme sollten nicht zu den gängigen Problemen des Motorsägenmod. sein!!
Eine Säge wird sowieso mit einer Fräse bestückt, welche die hohle Längskerbe der Stämme sauber ausarbeitet.
Somit sind wir bei ca. 4 Sägen, welche ich mir noch anschaffen muß.
Deutschsprachige Bücher über den Blockhausbau gibt es nicht viele - entsprechende Empfehlungen für passende Motorsägen auch nicht.
Nicht vergessen, nachdem die Motorsägen die beiden Gebäude überstanden haben, werden sie nur noch gelegentlich im Garten benützt und zum Brennholz machen - weshalb ich bei der Anschaffung auf Preis-Leistung schauen will und nicht auf Prestige-Mopeds stehe.
Da wir das erste Haus zu dritt bauen (meine bessere Hälfte, mein Sohn und ich) wird jedenfalls eine leichte Säge zum Einsatz kommen, so was wie die 170/180er Stihl vom Kurs mit Carvingblatt.
Dann noch eine für die Fräse - ob ich dafür ein starkes oder auch etwas leichteres Gerät brauche weiß ich nicht - beim Kurs wurden dafür eher die älteren Modelle von Husquarna verwendet.
Und dann eine oder zwei fürs grobe Schneiden (damit nicht Einer immer rumsteht und nur zusehen kann), mit der auch die Vorkopfenden des Blockbaues abgelängt werden oder Stämme der Länge nach aufgetrennt werden können (z. Bsp. für die ersten/untersten Stammlagen).
Da ich gleich mehrere Sägen brauche und man beim Hausbauen sparen will ohne auf Qualität zu verzichten hab ich die Cub Cadet entdeckt.
CC3352, CC3356 und CC4051 (genaue Daten über das Gewicht bei Bestückung mit 30er oder 40er Schwert mit Kette und vollen Tanks hab ich nicht) Falls der Gewichts/Leistungsunterschied nicht gravierend würde ich lieber die hochwertigere Säge nehmen - vom Preis her ist nicht viel Unterschied.
Die Sägen werden voraussichtlich 8Std/5 Tage die Woche über ein halbes Jahr laufen müssen und sollten wenig Probleme machen. Wenn möglich würde ich gerne auf allzuviel Elektronik-Schnick-Schnack verzichten - was nicht da ist kann nicht kaputt gehen. Und dann sollten sie auch noch den Bau des größeren Wohnhauses aushalten.
Das Problem bei den Cub Cadet - ich hab in Österreich überhaupt nur 1 Vertreiber von Solo Motorsägen gefunden - der ist nicht grad ums Eck (bin in Kärnten daheim).
Wie anfällig sind Solo´s - wie schwierig selbst zu warten? Wie siehts mit der Ersatzteilversorgung aus - ist für diese CC Maschinen alles noch zu bekommen? Wie teuer kommt die Umrüstung des Ansaugtraktes wegen der Überhitzungsgefahr? Das Thema wurde mal in einem anderen Bericht hier im Forum angesprochen - da ging es auch um CC.
Da ich zum nächsten Motorsägenhandel sowieso ca 25km Weg habe (und der handelt natürlich NICHT mit SOLO) wär´s sowieso nicht schlecht sich das Wissen anzueignen und selbst zu reparieren. Somit wären die Cub Cadet auch wegen der fehlenden Garantie kein allzugroßes Probem. Sind ja meines Wissens Baujahr 2008 und der Solo Händler in Österreich wird auf ein altes aber unbenutztes Gerät, welches in Deutschland gekauft wurde sowieso keine Garantieleistungen erbringen wollen. Obwohl, eine Rechnung gäb´s dafür?!?
Was könnt Ihr mir vom Preis-Leistungsverhältnis für die auf mich zukommende Aufgabe für Sägen empfehlen? Finger weg von Cub Cadet? Lieber Dolmar oder günstige aber gute Japaner?
Gute kleine Carving-Säge für präzise Schnitte und dann was stärkeres zum Einen für die Fräse zum Anderen für Trenn-, Ablängschnitte etc..
Bin schon mal auf Eure Empfehlungen gespannt! Vielleicht gibts hier ja den Einen oder Anderen der mit dem Naturstammbau vertraut ist und über seine Erfahrungen mit diversen Sägen berichten kann.
Mit besten Grüßen aus dem Gurktal und vielen Dank im Voraus!!
Sparky