Zitat:
Evtl.kann noch jemand was zu dem Motor Briggs & Stratton 750EX DOV sagen.
Läuft der wirklich sparsamer, ruhiger und kultivierter als andere OHV Motoren?
Ich kann die Frage nur für den 750 DOV beantworten, ob "EX" da einen Unterschied macht, weiß ich nicht.
Also, sparsam ja, ruhiger vielleicht (in der Preisklasse wahrscheinlich ja), kultivierter wäre egal, denn Du brauchst eh Gehörschutz. Ein Honda GCV läuft deutlich leiser, sowohl vom Auspuffgeräusch wie auch insbesondere von den mechanischen Geräuschen. Der B&S-Motor hat eine erhebliche direkte Schallabstrahlung, wo der Honda durch den schwingungsdämpfenden Zahnriemen deutlich leiser ist. Der Honda ist auch ohne Gehörschutz zu ertragen, beim B&S klingeln einem schnell die Ohren von den metallischen Geräuschen des Motors.
Mit einer Tankfüllung (ca. 1 Liter) läuft der Mäher mit dem 750 DOV etwa zwei Stunden. Dabei steht der Vergaser recht fett, das Abgas riecht nach Benzin. Allerdings springt der Motor mit seiner Startautomatik sehr gut an, auch mit altem Benzin, das ich vor zwei Jahren beim Motorrad abgelassen habe, und auch bei +2°C im November zum Laub mulchen. Der Honda GCV ist wohl magerer eingestellt, denn das Abgas riecht nicht nach Benzin, aber er springt auch nicht ganz so leicht an. Nur mit frischem Benzin geht das einigermaßen, bei Altbenzin kann man ein paarmal öfter ziehen, bei Kälte auch. Über den Verbrauch kann ich nichts genaues sagen, da der Honda auf einer Kehrmaschine sitzt, aber viel braucht der nicht. Das läßt sich mit einem Mulchmäher nicht direkt vergleichen.
Zum Anspringen fällt mir noch ein, daß ich beim 750 DOV einen Benzinhahn nachgerüstet habe. Abgestellt wird der Motor nur über den Hahn, damit der Vergaser immer trocken wird. So kommt zum Starten frisches Benzin rein aus dem gerade befüllten Tank. Das macht viel aus, denn vor der Nachrüstung sprang der Motor schlechter an. Der Honda GCV kam serienmäßig mit Hahn.
Der 750 DOV sitzt übrigens auf einem Husqvarna Swivel (SV152), der zwei "Teewagenräder" vorn hat, die sich auch blockieren lassen. Das Modell gibt es aber nicht mehr neu. Geht gut lenken, läuft auch ohne blockieren gut geradeaus. Den hatte ich mir ausgesucht als Ergänzung zum Rasentraktor, der eher schlecht um die Bäume herum kommt.
450 qm sind doch keine Fläche, das schafft jeder Mäher, der einen optionalen Seiten- oder Heckauswurf hat. Steht das Gras mal höher, macht man den Auswurf auf und läßt das "Heu" eine Woche lang liegen. Dann ist das so trocken, daß man es entweder per Fangsack aufsaugt oder einfach mulcht. Ich habe hier mehr Wiese als Zierrasen, da nehme ich eine Schnitthöhe von 8 cm, dann wird das Gras auch im Hochsommer nicht braun. Außerdem reduziert es das Volumen an Schnittgut, welches der Mäher bewältigen muß. Einen richtige Wiesenmäher braucht man erst bei größeren Flächen, oder wenn man nur einmal im Jahr mähen will oder kann.
Grüße!
Hans