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 Betreff des Beitrags: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Dienstag 25. September 2018, 22:18 
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Beiträge: 98
Wohnort: Landeshauptstadt von Thüringen
Hallo,

ich habe eine kleine Garagenwerkstatt, wo ich gerne mit Holz arbeite. Zur Zeit verwende ich überwiegend Abrissholz, was von mir dann abgehobelt wird und zu rustikalen Möbeln verarbeitet wird.
Nun wollte ich auch Mal mit richtigem Holz arbeiten. Habe schon viele Inserate bei Kleinanzeigen gesehen, wo Leute Bäume/Stämme anbieten.

Bin auf Youtube auf das Thema Chainsaw Milling gekommen und nun möchte ich mir eine Kettensäge kaufen, weiß aber nicht welche.

Als Anschlag wollte ich mir folgenden aus dem Video hier nachbauen:
https://www.youtube.com/watch?v=2ooMHvpgJOo&t=164s

Auf Amazon, habe ich diese Kettensäge gefunden:
https://www.amazon.de/62CC-benzinbetrie ... ns%C3%A4ge

Ich weiß, dass das ein Chinabomber ist, aber damit habe ich grundsätzlich kein Problem. Ich denke die Leistung von dem Gerät sollte für mich dennoch genügen. Hab leider keine stärke China Bombe gefunden... ^^

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen :)

Wie viel Holz soll pro Jahr aufgearbeitet werden?

~5 Baumstämme, ca. 2 m Lang

Wie stark wird das aufzuarbeitende Holz vorwiegend sein?

30-50 cm Durchmesser

Um welche Holzart (Hartholz oder Weichholz) wird es sich dabei vorwiegend handeln?

alles was mir unter die Finger kommt

Wird es dabei vorwiegend um liegendes oder stehendes Holz handeln?

liegendes Holz

Ist schon eine Säge in deinem Besitz, wenn "ja", welche?

keine

Soll die Kettensäge für eine spezielle Aufgabe (Fällen, Entasten, Schnitzen) erworben werden oder eher eine Allroundmaschine sein?

Bohlen schneiden

Welcher Beschaffungsweg (Händler, Online, Übersee) käme für dich in Frage?

alles

Welche Marken werden von den Händlern in der deiner Nähe vertrieben?

keine

Sind technische Fähigkeiten vorhanden, Wartungsarbeiten und evtl. Reparaturen selbst durchzuführen?

Fähigkeiten vorhanden, aber ohne Kenntnisse im Kettensägenbereich

In welchem Preisrahmen soll sich die Kettensäge bewegen?

100-150 €

Ist eine Persönliche Schutzausrüstung (Schnittschutzhose, Schnittschutzschuhe, Helm,
Gehörschutz) vorhanden?


nein

Hast du ein an einem Lehrgang zum Umgang mit der Motorsäge teilgenommen?

nein?

Welche Ansprüche stellst du grundsätzlich an dein Werkzeug?

keine, soll nur einen halbwegs sauberen Schnitt hinbekommen. Ob der Schnitt jetzt 5, oder 10 Minuten dauert, ist mir an sich egal.

Darf es auch eine gebrauchte Maschine sein?

ja


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Dienstag 25. September 2018, 22:48 
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Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Willkommen im Forum! :)

Zum Thema "Millen" gibts einen eigenen Unterbereich mit Infos ohne Ende. Viel Spaß beim Durchstöbern.

Zum Holz: Was aus Gärten etc. in den Kleinanzeigen auftaucht, ist meist sehr gehaltvoll. Von Nägeln, Schrauben, Draht ist alles vertreten, was die Sägekette nicht so gut verträgt.

Bevor Du eine frisch aufgeschnittene Bohle verarbeiten kannst, ist einige Jahre Geduld angesagt. Trocknungszeit einer 6cm starken Bohle so ab 3 Jahre aufwärts, um auf 10-12 % Restfeuchte zu kommen. Ohne Kammertrocknung kommst Du nicht auf die 6-8 %, die Massivholz fü den Möbelbau haben sollte.

Zur Säge: 3,5 PS im Mill kannst Du vergessen. Mit dem doppelten Wert bist Du brauchbar bedient. Schau besser mal nach den alten Eisenschweinen der Markenhersteller.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2018, 08:10 
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Registriert: Sonntag 6. Januar 2013, 00:14
Beiträge: 1609
Wohnort: 53545 Linz
Hallo,

ob das gebastelte Gestell so toll ist, wage ich zu bezweifeln. Aber für den Anfang sollte es reichen.
Für 100-150€ würde ich eher zbsp nach einer Stihl 051 ohne Bremse suchen. Wichtig ist, dass sie optisch schlecht dar steht, dann wird es günstiger. Die kleiner China-Sägen werden das nicht lange durchhalten und aufgrund der fehlenden Leistung dauert es ewig.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2018, 09:57 
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Registriert: Montag 30. April 2018, 15:09
Beiträge: 548
Wohnort: Am Rande des schönen Westerwaldes an der Lahn
Die Chinaböller sind TOP, nix gegen die,










Du lernst ganz schnell, ganz viel Schrauben und Reparieren. :klatsch:

_________________
:dolmar:
:stihl:


Zuletzt geändert von quellmann am Mittwoch 26. September 2018, 09:58, insgesamt 2-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2018, 09:57 
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Registriert: Samstag 7. Februar 2015, 17:48
Beiträge: 1274
Wohnort: 41468 Neuss
Bevor Du Dein Geld zum Fenster raus wirfst....
Beim LANDWIRT haben sie gerade Billigsägen aus China gestestet. Urteil: Die taugen ALLE nichts.
https://www.landwirt.com/Motorsaegen-Di ... richt.html

_________________
:Husky: 525 PT5s, 340, 455, 372 XP, 592 XP, 3120 XP :echo: CS 620 SX :partner: 351; Shindaiwa 251Ts; 501 SX; HITACHI CS 40Y; 3 Freischneider
Trecker: Iseki TH4335AL mit Tajfun EGV35


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2018, 11:19 
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Registriert: Samstag 25. Oktober 2014, 17:00
Beiträge: 2693
Der Kollege zeigt in seinem Kanal, wie es mit einer Chinasäge grad so funktionieren kann.


Der "Balkenmacher" würde etwas weniger Kraft brauchen. Falls Du in der Nachbearbeitung gut ausgerüstet bist, solle er reichen.
Man kann damit sehr gut die seitlichen Schwarten abschneiden, wodurch nur noch die eigentlichen Bohlen durch die Mill müssen.

Wenn Chinasäge, dann brauchst Du jedes angebliche PS.
Die kenne ich nicht näher, kommt wahrscheinlich aus Polen, wie meine gute Chinasäge:
https://www.amazon.de/Mar-Pol-BENZINKET ... B07BY32YXM
Die habe ich aus Spanien, es war eine ständige Baustelle, bevor man damit arbeiten konnte:
https://www.amazon.de/greencut-GS7500-2 ... B01BI2IRWG


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Mittwoch 26. September 2018, 11:45 
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Registriert: Montag 30. April 2018, 15:09
Beiträge: 548
Wohnort: Am Rande des schönen Westerwaldes an der Lahn
Die Chinaböller sind doch nur was für Masochisten.
Die Amis sind ganz heiß auf den HUZTL Kram, da kostet ein 660 Clone 150 Dillar, ne 070 180 Dollar, dann werden erstmal Lager, Dichtungen, Kolbenbolzensicherungen und Gummiteile von Stihl gekauft, damit die einigermaßen zuverlässig laufen.
Trotzdem lese ich in der HUZTL FB Gruppe viel von Vergaser und Motorenproblemen.
Der Vorteil von HUZTL ist, wenn was verreckt, es passen Stihl Ersatzteile und es sind Bausätze, danach weißt Du, wie man so ne Säge repariert, man hat die ja selbst zusammengeschraubt.

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 10:59 
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Registriert: Dienstag 25. September 2018, 17:06
Beiträge: 98
Wohnort: Landeshauptstadt von Thüringen
Ok, dann wird es keine China Säge.
Was haltet ihr von der STIHL 051 AV ?
Die gibt es ja haufenweise für ca. 200€ bei Kleinanzeigen.

Gibt es noch andere Sägen für ca. 200€ gebraucht mit möglichst viel Leistung?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 11:16 
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Registriert: Sonntag 6. Januar 2013, 00:14
Beiträge: 1609
Wohnort: 53545 Linz
Die 051 ist dafür sehr gut geeignet, da sie ein Langhuber ist und wenig Leistung im Vergleich zum Hubraum hat, somit länger halten wird. Zudem hat die den Auspuff nach unten, bläst dir die Abgase also nicht ins Gesicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 14:47 
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Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
einziger Nachteil ist, dass die 051 die große Stihl aufnahme hat. Gängige (picco) Schwerter passen so nicht plug-and-play. Egnaz hat seine aber meine ich umgebaut.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 18:06 
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Registriert: Dienstag 25. September 2018, 17:06
Beiträge: 98
Wohnort: Landeshauptstadt von Thüringen
Würde denn dieses Schwert hier passen:

https://www.kox-direct.de/Husqvarna-61/ ... =XX5535-12

habe dazu eine Längsschnittkette gefunden:
https://www.kox-direct.de/Stihl-029/L%C ... %C3%9Fel-5

die würde auf das Schwert aber passen?

Als Mill Aufsatz habe ich das hier noch gefunden:
https://www.ebay.de/itm/36-Inch-Portabl ... 2706176607

das scheint aber auf alle gängigen Schwerter zu passen, richtig?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 21:36 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
Also, ich will deinen Enthusiasmus nicht bremsen, aber Alaskan Milling ist nichts, das man mal eben so fuer einen schmalen Euro macht. Eine ernsthaft Ausruestung kostet so um die 1000.- Euro, d.h. eine 90ccm Saege, 90cm Mill, Schwert, 3-4 Ketten, und das ganze drumherum.


Das Material ist der hoechsten Belastung ausgesetzt...eine Belastung die durchaus grenzwertig ist.
Du kannst Glueck haben mit einer alten Saege...normalerweise sind die aber auf, und muessen erstmal ueberholt werden.
Wellendichtringe, Vergaser...Kupplung eventuell. Wenn du das nicht selsbt machen kannst, wird es schnell unwirtschaftlich.
Teile bekommst du noch, kostet aber alles.

Bei 75cm Schnittbreite wiegt eine Planke schnell 100kg oder mehr. Du brauchst also entsprechende Tranport- und Lagermoeglichkeiten.

Vielleicht ist in deiner Naehe jemand, bei dem du mal auf einen Mill-Tag mitgehen kannst? Dann kannst du auch sehen, was alles so drumherum dazugehoert. Und ob das dann fuer dich in Frage kommt.

Deinem Forumsnamen zu Folge kommst du aus dem Norden?

Die Rechnung:
200 Euro fuer ne 51AV, 100 Euro Chinamill, 100 Euro KOX Schwert plus Kette und los wird so leider nicht aufgehen....

EDIT:
Von dem Material das du aufgelistet hast, passt nichts zusammen.
Folge der Empfehlung von TOM, und lese den Unterbereich des Millforums durch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 22:53 
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Registriert: Dienstag 25. September 2018, 17:06
Beiträge: 98
Wohnort: Landeshauptstadt von Thüringen
Zitat:
Das Material ist der hoechsten Belastung ausgesetzt...eine Belastung die durchaus grenzwertig ist.
Du kannst Glueck haben mit einer alten Saege...normalerweise sind die aber auf, und muessen erstmal ueberholt werden.
Wellendichtringe, Vergaser...Kupplung eventuell. Wenn du das nicht selsbt machen kannst, wird es schnell unwirtschaftlich.
Teile bekommst du noch, kostet aber alles.
Ja genau deswegen frage ich hier ja nach, was für mich dann wohl die richtige Kettensäge ist.
Zitat:
Bei 75cm Schnittbreite wiegt eine Planke schnell 100kg oder mehr. Du brauchst also entsprechende Tranport- und Lagermoeglichkeiten.
Am Lagerplatz bin ich gerade dran und zum Transport sollte mein PKW reichen. Mehr als ein 2 Meter Stamm werde ich damit eh nicht transportieren.
Zitat:
Vielleicht ist in deiner Naehe jemand, bei dem du mal auf einen Mill-Tag mitgehen kannst? Dann kannst du auch sehen, was alles so drumherum dazugehoert. Und ob das dann fuer dich in Frage kommt.

Deinem Forumsnamen zu Folge kommst du aus dem Norden?
Nein, ich bin derzeit im Raum Thüringen und auch öfter Mal im südlichen Teil von Bayern unterwegs.
Zitat:
Die Rechnung:
200 Euro fuer ne 51AV, 100 Euro Chinamill, 100 Euro KOX Schwert plus Kette und los wird so leider nicht aufgehen....
Gut, wen die 051 AV dann doch zu alt ist, dann halt eben eine MS440. Die hat ja auch 5,4 PS und 70 ccm. Sollte auch reichen. Die gibts für ca. 400€. Was brauche ich denn sonst noch so alles unbedingt?
Zitat:
EDIT:
Von dem Material das du aufgelistet hast, passt nichts zusammen.
Folge der Empfehlung von TOM, und lese den Unterbereich des Millforums durch.
Ich habe mir in dem genannten Unterbereich schon einiges durchgelesen, weiß nicht genau auf was ihr hinaus wollt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Freitag 12. Oktober 2018, 23:25 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
Das Problem ist, dass du den zweiten Schritt vor dem ersten machen willst.
Bevor ich Eishockey spielen kann, muss ich erstmal Schlittschuhlaufen lernen. Sonst wird das nichts.

Normalerweise kommt man ja vom Brennholzen oder der Forstwirtschaft zum Millen. Dann kennt man sich mit Motorsägen, Schwertern, Ketten, Feiltechniken, Wartung der Ausrüstung etc. aus.
Die Erfahrung die man damit sammelt, nutzt man dann, um sich die Ausrüstung zum Millen zusammenzustellen. Dann weiß man, was auf einen zukommt.

Am besten ware, wenn du einen Kurs besuchst für den richtigen Umgang mit der Kettensäge, den sogenannten "Motorsägenschein" für Selbstwerber. Da lernst du vieles (nicht alles), was du wissen musst im Umgang mit der Motorsäge. Was hat es mit den verschiedenen Kettenteilungen auf sich, wie wartet man eine Motorsäge etc. wie feile ich eine Kette, und wie säge ich überhaupt ein Stück Holz ab, das vielleicht unter Spannung steht.

Ist halt ein spezielles Feld. Du brauchst ne komplette Motorsägenausrüstung, Schnittschutzausrüstung, Mill, Säge, Transportsystem und System für den ersten Schnitt. Ne dicke Platte in den Kofferraum wuchten...das wird ne Sauerei...die Platten sind ja entsprechend matschig und voller Sägestaub.

Du kannst mit jeder großen Motorsäge ab 60ccm Millen. Mit 60ccm kannst du so 35-40 cm max machen, das macht auch schon Spaß.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2018, 00:04 
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Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
Hallo,

millen ist nicht direkt zu vergleichen mit den Gefahren im Wald beim Holzeinschlag. Deshalb ist denke ich hier auch ein Quereinstieg einfacher möglich, solange man mit Bedacht an die Sache rangeht.

Eine Kettensäge ist auch nicht gefährlicher als eine Kreissäge etc. So eine alte 051 kann natürlich Wartungsstau haben, das ist richtig. Um das ganze mal auszuprobieren (und im Bestfall einige Zeit damit arbeiten zu können) ist sie jedenfalls ausreichend, wenn eine gute gekauft wird. Wenn mal was kaputt geht, sind Teile relativ in Massen und zu erschwinglichen Preisen zu haben. Eine neue 1500€-Säge zu himmeln durch Fehler kann da deutlich teurer werden...

Auf die alte Stihlaufnahme passt jede normale 90cm Schiene mit entsprechender Aufnahme, weiter oben ging es um die schmalen piccoketten, welche Leistung und verschnitt einsparen.
Für nur mal ausprobieren geht das auch mit normalen .404 Ketten. Irgendwann kommt halt dann der Punkt, an dem eine schmale Schiene her muss. Dann muss die 051 umgebaut werden.

Ketten und Schienen bekommst du hier im Forum vom Carsten/Hinkelstein. Solltest du mal im südlichen Bayern unterwegs sein, kannst du gerne mal bei mir vorbei schauen und dich ein bisschen reinschauen.
Ansonsten ist im südlichen Thüringen noch der Simon B, der dir bestimmt auch mal einen Einblick gibt.

Grundsätzlich gibts meist keine Plug-and-Play Lösung. Der Rattenschwanz wird immer länger, ist aber bei vielen anderen Hobbys genauso.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2018, 21:38 
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Registriert: Dienstag 25. September 2018, 17:06
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Wohnort: Landeshauptstadt von Thüringen
Zitat:
Das Problem ist, dass du den zweiten Schritt vor dem ersten machen willst.
Bevor ich Eishockey spielen kann, muss ich erstmal Schlittschuhlaufen lernen. Sonst wird das nichts.

Normalerweise kommt man ja vom Brennholzen oder der Forstwirtschaft zum Millen. Dann kennt man sich mit Motorsägen, Schwertern, Ketten, Feiltechniken, Wartung der Ausrüstung etc. aus.
Die Erfahrung die man damit sammelt, nutzt man dann, um sich die Ausrüstung zum Millen zusammenzustellen. Dann weiß man, was auf einen zukommt.

Ist halt ein spezielles Feld. Du brauchst ne komplette Motorsägenausrüstung, Schnittschutzausrüstung, Mill, Säge, Transportsystem und System für den ersten Schnitt. Ne dicke Platte in den Kofferraum wuchten...das wird ne Sauerei...die Platten sind ja entsprechend matschig und voller Sägestaub.
Wozu soll ich lernen wie man Bäume fällt, wenn die ganzen Baumstämme doch schon auf dem Boden liegen? Die Erfahrung kommt da ja auch mit der Zeit.

Wie gesagt, arbeite ich derzeit mit Abrissholz und das habe ich auch in meinem KFZ transportiert. Da kriege ich wohl auch ein paar Bohlen transportiert.
Zitat:
Eine Kettensäge ist auch nicht gefährlicher als eine Kreissäge etc.
Sehe ich auch so. Das eine Kettensäge gefährlich ist, ist mir bewusst. Aber wenn ich Angst vor so einem Gerät hätte, dann brauche ich damit gar nicht anfangen.
Zitat:
Auf die alte Stihlaufnahme passt jede normale 90cm Schiene mit entsprechender Aufnahme, weiter oben ging es um die schmalen piccoketten, welche Leistung und verschnitt einsparen.
Für nur mal ausprobieren geht das auch mit normalen .404 Ketten. Irgendwann kommt halt dann der Punkt, an dem eine schmale Schiene her muss. Dann muss die 051 umgebaut werden.
Ja würde denn das verlinkte Oregon Schwert passen oder nicht? Wenn nicht, welches würde denn passen?
Zitat:
Ketten und Schienen bekommst du hier im Forum vom Carsten/Hinkelstein. Solltest du mal im südlichen Bayern unterwegs sein, kannst du gerne mal bei mir vorbei schauen und dich ein bisschen reinschauen.
PN ist erfolgt.
Zitat:
Grundsätzlich gibts meist keine Plug-and-Play Lösung. Der Rattenschwanz wird immer länger, ist aber bei vielen anderen Hobbys genauso.
Das der Rattenschwanz immer länger wird, das ist mir auch schon aufgefallen. Ich bin auf die Idee gekommen Möbel aus Paletten zu bauen. Hab mir dann im Keller ein paar Maschinen hingestellt und rumgewerkelt. Irgendwann wurde der Platz zu klein und ich habe mir eine Garage gemietet und habe dort eine Werkstatt reingemacht.
Nun habe ich recht viel mit Abrissholz gearbeitet, was einen rustikalen Charakter hat.
So langsam wollte ich dann aber auch Mal mit "richtigem" Holz arbeiten. Und da sehe ich es nicht ein für eine Bohle 20-30€ zu bezahlen. Das hätte ich mit der Mill meiner Meinung nach einigen Jahren raus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2018, 22:00 
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Moderator
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Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
ob das Schwert passt, kann ich jetzt pauschal nicht sagen.

Jedenfalls ist es seltsam, dass die Nutbreite in mm 1,6 beträgt und in Zoll umgerechnet aber 1,3mm. Das war mir beim ersten anschauen schon aufgefallen.

Ich würde dir den Tipp geben, bei Carsten/Hinkelstein eine passende Schiene zu bestellen. Er berät dich unkompliziert und mit Fachwissen.

Von Stihl kannst du jede Schiene montieren, deren erste vier Ziffern 3002 sind. Ansonsten evtl. Ende nächster Woche Live ;)

Man muss das Ganze ja immer in Relation sehen. Manche spezialisieren sich, rüsten auf usw. und dann kostet es echt richtig viel Geld. Ob es sich je rentieren wird zu millen hängt von vielen Faktoren ab, das kann man pauschal nicht sagen. Jedenfalls macht es Spaß, eine Säge an ihrer Leistungsgrenze zu bewegen und etwas zu erschaffen, was man nachher richtig in den Händen halten kann.

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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Samstag 13. Oktober 2018, 22:05 
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Registriert: Sonntag 29. September 2013, 23:30
Beiträge: 4506
Wohnort: Niederösterreich
hallo,

du hast den punkt mit ein paar jahre trocknen überlesen...
vielleicht ists einfacher, das holz zu kaufen, hier im forum liegt sicher einiges rum.
welche formate und hölzer sind denn gefragt?
die leute, die ich kenne in dem bereich verwenden eine bandsäge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Oktober 2018, 09:18 
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Registriert: Freitag 18. September 2015, 09:34
Beiträge: 330
Wohnort: Kreis Konstanz
Das Schwert passt auf Sägen mit Oregon D009 Aufnahme also große Dolmars / Solo/ Husqvarna.
Für die 051 bräuchtest du aber Oregon 031.
Das mit .050 ist ein Schreibfehler, es ist .063.

Ich würde dir raten dich einzulesen, um dir die Fragen selbst zu beantworten... :pfeifen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bohlen selber schneiden
BeitragVerfasst: Sonntag 14. Oktober 2018, 19:28 
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Registriert: Montag 30. Januar 2017, 04:57
Beiträge: 871
@Gonger
Du lernst ja im Kettensaegenkurs nicht nur das Bäumefällen. Das ist nur ein kleiner Teil.
Die richtige Wartung, Schnitttechniken für liegendes Holz, und eben alle Begrifflichkeiten rund um die Motorsäge werden erklärt.
Ist sicherlich kein rausgeschmissenes Geld. 80 Euro für zwei Tage, mit Praxis und Imbiss hab ich glaube ich damals bezahlt.

Geht garnicht so darum dass es besonders "gefährlich" ist, ist halt eine gute Einweisung vom Fachmann.
Ich bin vom Motorsägen zum Hobbytischlern gekommen, hätte ich einen ähnlichen Kurs in einer Tischlerei machen können, hät ichs gemacht.

Wenn du in der Größe Millen möchtest, dass es in den Kofferraum passt, dann ware meine konkrete Empfehlung eine Dolmar 6100 mit 50er Oregon Speedcut Garnitur und Granberg Alaskan Small Mill. Damit kannst du viele schöne Projekt bis 40cm Plankenbreit realisieren.

Wenn du mit Tom mitfahren kannst, mach das unbedingt, auch wenn die Anreise bisschen länger ist.
Danach bist du entweder angefixt, und steigst richtig ein. Oder du bist abgeschreckt von der Arbeit, und kaufst dem Tom lieber ein paar Platten ab.


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