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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 13:31 
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Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2018, 12:27
Beiträge: 3
Moin,

ich wohne in Schweden und habe mich eine ganze Weile mit dem Thema Häcksler beschäftigt, weil ich nebenberuflich mithilfe von Pflanzenkohle Schwarzerde herstellen möchte. Hier in Schweden schütteln die Leute über meine Fragen nur den Kopf :roll: ohne Antworten liefern zu können.
Ich hoffe, ihr könnt mir auf die Sprünge helfen :)

Herstellungsanleitungen zufolge ist ein wichtiger Bestandteil der Schwarzerde ligninhaltiges Material, das eine grosse Oberfläche aufweist, also Häcksel von Ästen, Zweigen und Büschen.
Dr. Reckin, der zu den neuzeitlichen Schwarzerdeerzeugern gezählt werden darf, benutzt einen Cramer Terracut, der als Universalhäcksler sowohl über ein Hammerwerk als auch eine Messerscheibe verfügt und schickt das Material 3-5 mal durch den Terracut, um die gewünschte faserige Oberfläche zu erhalten.

Gehe ich richtig in der Annahme das folgende Häcksler vergleichbar sind:
BGU 242 Combo
ERCO GHX 1500
Cramer Combi Cut

Würdet ihr einem der Geräte den Vorzug geben und warum?
Gibt es "China" Alternativen?

Verstehe ich es richtig, dass die Eliet Häcksler ein ganz anderes Häckselsystem haben?

Welcher Häcksler hat das Häckselsystem, dass den geringsten Verschleiß aufweist?
Welcher Häcksler hat das Häckselsystem, dass am einfachsten zu warten ist?

Vielen Dank für Eure Hilfe!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 18:59 
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Registriert: Donnerstag 7. Januar 2016, 17:09
Beiträge: 103
Wohnort: Helmstedt
Hallo,
Informiere dich mal über Walzenhäcksler, die erzeugen am besten diese faserige Konsistenz des Häckselguts, da sie das Material zermalmen und nicht zerschneiden.

Gruß Holger

_________________
Die schönsten Dinge sind die, die man nicht braucht :pfeifen:

:Husky: 550XP MK2, 553RS
:dolmar: 9010
:dolmar: 311 TH

Belarus MTS52
Jansen Zapfwellenschredder
Zweiseitenkipper THK5


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 20:06 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Willkommen im Forum!

Die größte Oberfläche im Verhältnis zum Volumen dürften wohl Hobel- und Sägespäne haben. Gibt es ein Sägewerk oder eine Tischlerei in Deiner Gegend, wo Du die notwendigen Mengen günstig bekommen könntest?

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Donnerstag 18. Oktober 2018, 21:43 
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Registriert: Donnerstag 20. August 2015, 17:33
Beiträge: 567
Ich hatte mal eine Zeit lang den BGU. Der Kann zwar sehr fein häckseln aber faserig habe ich das damals nicht gesehen. Vielleicht habe ich nicht häufig genug gehäckselt aber nach meiner Erinnerung gab es immer glatte "Schnitte" auch bei den Schlägeln und wenn es kleiner wurde zum Schluss Staub.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 06:16 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11533
Wohnort: Österreich
So wie immer, je kleiner desto größer die Oberfläche. Würde auch mal im Sägewerk nachfragen. Wird halt ein paar Jahre dauern bis dein Projekt umgesetzt wird.

g,

7

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 07:16 
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Registriert: Sonntag 6. Januar 2013, 00:14
Beiträge: 1609
Wohnort: 53545 Linz
Ja, die Elliet Häcksler wie zBsp der Super Prof haben eine Trommel und produzieren sehr kleines (einstellbar) Material und auch lange Fasern.

_________________
Hier könnte ihre Werbung stehen!

Ich hasse es, wenn man Sätze nicht zu


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 07:30 
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Registriert: Freitag 18. Januar 2008, 17:01
Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Scheibenhacker mit Stumpfen Messer liefern langes faseriges Material! :KK: :pfeifen:

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Buss-Baumdienst.de


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 09:03 
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Registriert: Samstag 7. Februar 2015, 17:48
Beiträge: 1274
Wohnort: 41468 Neuss
Die Größe des Häckselgutes ist auch von der Durchlaufgeschwindigkeit durch den Hacker abhängig. Bei meinem kann ich die Einzuggeschwindigkeit des hydraulischen Einzugs stufenlos einstellen: Dreht sie sich langsam = kleine Schnitzel, schnell = große Schnitzel.
Bei uns ist die Größe egal, deshalb fahre ich den immer so schnell wie möglich - schneller fertig....

_________________
:Husky: 525 PT5s, 340, 455, 372 XP, 592 XP, 3120 XP :echo: CS 620 SX :partner: 351; Shindaiwa 251Ts; 501 SX; HITACHI CS 40Y; 3 Freischneider
Trecker: Iseki TH4335AL mit Tajfun EGV35


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 09:05 
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Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2018, 12:27
Beiträge: 3
:danke: für Eure Antworten.

Sägespäne sind natürlich super, der Arbeitsablauf ungleich schwieriger:

1. Baum fällen
2. entasten
3. Transport des gesamten Materials ins Sägewerk
4. Verarbeitung zu Holz und Sägemehl
5. Rücktransport zum Kunden
6. Aufsetzen der Mieten
Wenn ich diesem Ablauf folge, wissen die Leute doch sofort, dass ich Ostfriese bin :ohman:

Also:

1. Die Technik eines Cramer Terracut funktioniert für das Herstellen von Substrat zur Schwarzerdeherstellung.
Gibt es besseres (BGU, ERCO) oder günstigeres, das aber gut genug ist ("China")?

2. Eliet funktioniert sicher. Jean Pain schichtete Komposthaufen aus Häckselgut zur Wärme- und Biogasgewinnung in Frankreich. Um Häcksel mit einer großen Oberfläche zu erhalten, baute er die "Axttechnik",die später Eliet aufgreifen sollte, in seine Schredder ein.
Aber: wie haltbar bzw. wartungsaufwendig sind die Elietmaschinen (gerne im Vergleich zu den Hammerwerken)?

Vielen Dank!


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 09:10 
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Registriert: Dienstag 26. März 2013, 18:02
Beiträge: 1560
Zum Eliet Häcksler kann ich speziell nichts beitragen,
Aber alles was ich bisher von eliet in den Fingern hatte machte einen sehr stabilen und durchdachten Eindruck.


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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 10:04 
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Registriert: Freitag 18. Januar 2008, 17:01
Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Bei den Eliett Hackern lassen sich auch unterschiedliche Siebe installieren, die dann unterschiedlich große Hackschnipsel herauslassen, somit kann die größe auch noch beeinflusst werden.
Bei den Hackern wird das Astwerk längs zur Faser gespalten, bei den anderen Hackern quer.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 10:12 
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Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Zitat:
Sägespäne sind natürlich super, der Arbeitsablauf ungleich schwieriger...
Du sollst nicht Bäume fällen, um sie im Sägewerk zu Spänen verarbeiten zu lassen, sondern die dort beim Sägen abfallenden Späne abgreifen. Damit hast Du dann außer beim Transport überhaupt keine Arbeit.

:)

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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 10:18 
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Registriert: Freitag 18. Januar 2008, 17:01
Beiträge: 7371
Wohnort: Hamburg
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit einen liegenden Stamm mit einem leistungsstarken Elektrohobel wegzuarbeiten.

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BeitragVerfasst: Freitag 19. Oktober 2018, 10:25 
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Registriert: Donnerstag 18. Oktober 2018, 12:27
Beiträge: 3
Zitat:
Vielleicht wäre es auch eine Möglichkeit einen liegenden Stamm mit einem leistungsstarken Elektrohobel wegzuarbeiten.
Ein Ausgangspunkt für die Herstellung von Pflanzenkohle ist, dass nur Material reinen pflanzlichen Ursprungs, welches als Abfall betrachtet wird, pyrolisiert wird.

Die Stämme werden zu Holz oder Brennholz verarbeitet.


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