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BeitragVerfasst: Sonntag 1. März 2020, 10:04 
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Registriert: Sonntag 1. Januar 2017, 20:16
Beiträge: 156
Wohnort: Oberbayern
Hallo,

hat wer hier schon Erfahrungen mit der neuen 540i XP gemacht?
Habe mir mal eine Testsäge (536 LIXP) zum Entasten nach Hause geholt und mit dem 200er Akku damit gearbeitet.
Nach rund 45 min. war der Akku dann leer, müsste also dann ohnehin wohl noch einen 300er Akku dazu kaufen.
Mir war die 536 auch etwas zu träge im Durchzug, ich denke es wäre durchaus angebracht dann die 540i XP zu nehmen.

Gruß

Deutzfahrer


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BeitragVerfasst: Mittwoch 24. März 2021, 15:33 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
Hallo Deutzfahrer,

letztes Jahr bin ich über Google auf diesen Beitrag aufmerksam geworden... aber jetzt sind wenigstens 6 Monate Erfahrungen gesammelt :)

Kurz gefasst:
Die Husqvarna 536 LIXP sägt
und die
Husqvarna Professional 540i XP macht Spaß ;)


Zu meinem Hintergrund:
Hab Akkusägen eigentlich immer belächelt, weil eine echte Motorsäge läuft ja mit Benzin, stinkt und macht viel Krach. Das ist einfach so und geht nicht anders! 8-)

Die Meinung hatte ich so lange bis ich mit meinem Großonkel vor ein paar Jahren zusammen gearbeitet habe und der mit einer Stihl Akku Kettensäge (könnte eine MSA 160 gewesen sein) mal schnell ein paar Balken abgesägt hat...
Hatte mich echt überrascht die "angenehme" Lautstärke, kein Gestank... kurz um, einfach angenehm!
und trotzdem hat das Teil die Balken spielend gesägt.

Letztes Jahr stand ich dann vor dem Punkt:
Husqvarna Professional 535i XP behalten, oder verkaufen und dafür die neue Husqvarna Professional 540i XP kaufen? :KK:
(war ja fast ein halbes Jahr später erhältlich als eigentlich angekündigt...)

Nachdem die teilweise gesponserten Youtube Videos endlich aussagekräftiger wurden war die Entscheidung getroffen.

Ende September stand dann eine Husqvarna Professional 540i XP in der standart Ausführung vor der Haustür ( .325 Teilung und 14 Zoll Schwert)
Mittlerweile umgebaut auf 3/8" Kettenteilung, 40 cm Oregon Schwert und Vollmeißelketten.

Ende November dann die zweite Husqvarna Professional 540i XP ;)
.325 Kettenteilung beibehalten aber 16" Husqvarna X-Precision Schiene verbaut und Husqvarna 64DL X-Cut SP21G Kette

Anfang Dezember dann noch etwas kompaktes für die Handtasche/Rucksack, die kompakte Husqvarna Professional T540i XP
Mittlerweile umgerüstet auf 3/8" Kettenteilung, kurze Husqvarna 10" Schiene und Stil Oilomatic Kette

Mein aktuelles Fazit:
Benzin Sägen haben ihre Berechtigung, und hochwertige ausgereifte Akkusägen haben einfach ihre Vorteile.

Der größte Nachteil bei den hochwertigen Akku-Sägen ist und wird auch bleiben:

Der Preis !

Der lässt sich einfach nicht ernsthaft wegdiskutieren.
Wenn man darauf schaut haben die Akku Sägen keine Chance.


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 10:29 
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Registriert: Samstag 29. Dezember 2007, 12:08
Beiträge: 2173
Wohnort: Alpirsbach
Sehe ich in der Zwischenzeit anders.
Wenn man es genau nimmt muss man den Akku zum Spritverbrauch einer Benziner gegenrechnen.
Ich nehme Akku eigentlich immer nur als Notnagel wenns kein Lärm machen darf.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist das aber falsch. Günstiger im Unterhalt und eigentlich war an meinen 4 Akkusägen noch
nie was kaputt. Der Zeitverlust beim Schnitzen hält sich auch in Grenzen es ist stressfreier und ich brauche keinen Gehörschutz.
Ich bin ein "frisch Bekehrter" aber scheinbar lernfähig. :lol:

_________________
http://www.woodpeckershop.de Der Carvingspezialist,
denn wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 13:51 
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Registriert: Mittwoch 19. Februar 2020, 11:39
Beiträge: 223
Ich bin von meiner Stihl MSA200 auch sehr angetan, kommt jetzt wieder standardmäßig ins Auto, wenn der Nachtfrost mal vorbei ist... (Das ist ein gewisser Nachteil bei den LiIon Akkus...).

Hauptgrund für den Kauf war für mich, dass ich gerne eine MS im Jagdauto haben wollte, ohne aber die Benzin-Ausdünstungen aus Tank und Kanister...Gerade bei wärmerem Wetter ist das wirklich störend.

War dann echt überrascht, was so eine Akku-Säge schon kann. Zum Hochsitzbauen ideal, wenn man nur mal schnell einen Schnitt machen muss. Auch sonst in meinen Augen erstaunliche Schnittleistung, die ich gar nicht so erwartet hätte. Zum Dauerbetrieb (sprich professionelle Arbeiten) sicher nicht ideal, es sein denn man hat mehrere Wechselakkus und zwischendurch eine Stromquelle zum Laden. Ein LiIon-Akku ging auch bei -10°C Einsatz ziemlich schnell in die Knie...

Es ist richtig, MS+Akku+Ladegerät ist erst mal ziemlich teuer... Wenn man aber erst einmal Akku und Ladegerät hat, dann sind die anderen "nackten" Geräte wieder deutlich günstiger... Ich werde sicherlich auch Freischneider und ggf. meinen Laubbläser auf Akku umstellen, sobald mal meine Motorgeräte die Grätsche gemacht haben sollten.

Erik

_________________
Meine Revierausrüstung:
:stihl: MSA 200 - Schweizer Messer :dolmar: PS4605 - Fichtenmoped :Husky: to come ???
Stihl KMA 135R Freischneider & Fräse; Dolmar PS250.4 Blasgerät


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 14:55 
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Registriert: Freitag 30. November 2018, 10:13
Beiträge: 316
Wohnort: Siegen
In der Holzernte kannst du kannst du Akkusägen knicken bei der aktuellen Akkulaufzeit. Aber für Hochsitz- oder Gatterbau sind die gut. Zum Klettern werden die auch gerne genutzt, da hab ich aber keine Ahnung von. Auch für Zimmererarbeiten sind die sicher besser, weil es keine Abgase gibt.
Oder, wie Erik schreibt, für unterwegs, wenn man selten mal was schneiden muss.
Wir haben im Betrieb eine Tophandle und eine Backhandle von Husqvarna, Typ müsste ich mal gucken. Morgen die auf jeden Fall wieder am Start, es ist wieder Hochsitzbau angesagt :?

_________________
Gruß
Freddy
-------------------

:stihl: : 192C; 194C; 200T; 261C; 044; 066; HS45; FS260; BG86
und auf der Arbeit: Husky 550 XPG Mk 2, Stihl MS500i


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 15:49 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
Zitat:
[...]Zum Dauerbetrieb (sprich professionelle Arbeiten) sicher nicht ideal, es sein denn man hat mehrere Wechselakkus und zwischendurch eine Stromquelle zum Laden. Ein LiIon-Akku ging auch bei -10°C Einsatz ziemlich schnell in die Knie... [...]
Zum Thema Akku und Kälte kann ich kurz Erfahrungen aus dem Februar weiter geben....

Eingesetzte Ausrüstung:
- Husqvarna Professional 540i XP
- Husqvarna 16" X-Precision Schiene mit .325 Kettenteilung
- Husqvarna 64DL X-Cut SP21G Kette
- Husqvarna Bio-Kettenöl X-guard
- Husqvarna Akku Rucksack BLi950X (den BLI300 hatte ich extra nicht verwendet u.a. wegen der Zwangskühlung)

Temperatur: -11 °C

Aufgabe: 6 Bäume umschubsen und zu Brennholz klein sägen.
Beginn in der Früh, Ende am frühen Nachmittag.
Motorsäge, Akku und Öl wurde über Nacht warm gelagert.

Kurzfassung: Es hat funktioniert!

Davon war ich selber überrascht... eigentlich hatte ich erwartet dass nach wenigen Minuten in der Kälte die Elektronik den Akku abschaltete, aber anscheinend war der Rücken Akku groß genug, sodass die einzelnen Zellen nicht so stark belastet wurden.

Mein Fazit: Wenn es nicht sein muss würde ich es bei solchen Temperaturen nicht nochmal machen, aber an und für sich funktioniert es. (mit einem Öl was an die Temperatur angepasst ist von der Viskosität her sicher auch noch viel besser)


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 17:10 
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Registriert: Samstag 23. Mai 2020, 00:33
Beiträge: 179
Wohnort: Pfalz
Was waren das für Bäume, wie groß???

_________________
Grüße aus der Pfalz
Grüffelo

:stihl: MS 170, MS 021, MS 310, MS 661, MSE 141

Juckt es die Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt?


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 17:38 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
Stammdurchmesser auf Höhe des Fällschnitts war je nach Baum ca. 25 bis 40 cm :handbetrieb:
Waren alles Laubbäume (Birke, Erlen, ...)

Und bevor die Frage kommt: Nein der Öltank in der Säge reicht natürlich nicht für 6 Bäume ;)

EDIT:
Eigentlich wird von Husqvarna ja der BLI300 für die Husqvarna 540i XP empfohlen.

Warum ich mich aber bei der Aktion dagegen entschieden habe:
1. in der Maschine wird der Akku Zwangsgekühlt über das Lüfterrad auf der Motorwelle.
Beim normalen kompakten Akku (BLI300 / BLI200X) sinkt entsprechend schnell die Zelltemperatur.
Beim 950X wird nur der Adapter in der Maschine gekühlt, welcher aber kein Problem damit hat.

2. der BLI950X hat ca. die 3fache Kapazität eines BLI300. Entsprechend wird die einzelne Zelle mit einem deutlich geringeren Strom belastet.
Dadurch bricht zum einen die Spannung weniger ein und zum anderen wird nicht so viel Verlustleistung frei ... P = R * I² (auch bei durch die sinkende Zelltemperatur steigendem Innenwiederstand der Akkuzellen)


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 18:46 
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Registriert: Freitag 18. Juni 2010, 19:26
Beiträge: 11241
Wohnort: Braunschweig
Zitat:
...
Wenn man aber erst einmal Akku und Ladegerät hat, dann sind die anderen "nackten" Geräte wieder deutlich günstiger... Ich werde sicherlich auch Freischneider und ggf. meinen Laubbläser auf Akku umstellen, sobald mal meine Motorgeräte die Grätsche gemacht haben sollten.

Erik
Das ist es... wenn man so einen Baukasten hat und sich Akkus auch nicht mehr kaputt liegen, einfach weil sie am besten fortlaufend verwendet werden, dann rechnet sich das auch.

Mit 300er Akku kommt man wohl weiter als mit einer MS201 vollgetankt. Der Liter SK liegt ja irgendwo bei 3€ im mittelgroßen Gebinde, für Endverbraucher eher drüber, wirft man für jede 300ml Tankfüllung 1€ ins Schwein und bei Handwerkern zahlt den Strom oft der Auftraggeber: "Wir bräuchten mal Strom!", dann müsste so ein 300er Huski Akku rund 250 Zyklen halten, dann ist er pari bzw. man kommt mit ihm wohl etwas weiter als mit einer voll getankten MS201 also wäre er dann schon im "Plus". Wenn nichts schief geht, halten diese Akkus aber über 1000 Zyklen.
Hat man dann Handwerksbetriebe, wo ruhiger Lauf auch weitere Voreile bringt - tja - um so besser. Wenn solche Sägen reichen hast du den Kundennutzen mit Lärmarmut zusätzlich.

Als Privatmann hätte ich halt den Klemmer von zu seltenem Einsatz und zu großer kalendarischer Alterung, bis ich 250 Zyklen auf dem Akku drauf habe - und das meiste säge ich halt nicht mit meiner MS200 sondern mit größeren Sägen, dazu kann ich im Holz nicht nachladen.
Zitat:
...
Motorsäge, Akku und Öl wurde über Nacht warm gelagert.
...
Das wird regelmäßig erwähnt - der Akku muss im Winter über Nacht ins Haus. Da man beim Kunden kaum aufschlägt und als erstes lädt, muss eh zu Hause geladen werden. Einziger Malus - man kann die Akkus leichter vergessen ;)

_________________
MfG Eike
------------------------
Kleine (Sachs-) Dolmar-Sammlung:
CA 113/1,2&3 - CC 116AV - CC Super117AV - 100 - 101hobby - 103 - 105 - 108 - 110 - 112 - 112 Silverstar - 112black&white - 113H - 114 - 115 2x - 116si - 117 - 118 Super -119 -119 Silverstar - 120 - 120si - 122super - 122SL - 123 - 133 - 133super - 143 2x -144 - 152 - 153 2x - 166 2x- KMS 4
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339XP, 242XPG, KS43, E30 & MS200 (so viel zur Markenbrille ;))
Sachs Dolmar 112 Umbau auf Zündchip


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 18:56 
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Wie sieht es bei den Li-Akkus mit der Brandsicherheit aus? Haben Stihl in sHusqvarna da etwas Spezielles? Bei E-Bikes wird ja davor gewarnt, die Akkus im Haus aufzuladen, eben wegen der Brandgefahr bei Beschädigungen der Akku-Trennschichten.

_________________
Gruß,
Jan


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 19:03 
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Husqvarna verwendet bewährte Industriezellen welche auf Sicherheit geprüft sind und entsprechend z.B. beim BLI300 intern nochmal mit einer 100A Sicherung abgesichert sind.
Ich bin mir aber sicher dass das bei Stihl genau so ist.


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BeitragVerfasst: Montag 12. April 2021, 20:59 
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Registriert: Donnerstag 28. Januar 2021, 20:10
Beiträge: 2266
Wohnort: Hochstetten-Dhaun
Hmm, dann könnt ihr ja das Akkusägen Portal demnächst gründen.
:pfeifen:


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 09:58 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Das Thema Sicherheit und Lithium Cobaltoxid Akkus ist immer wieder interessant. Das musste auch ein großer Flugzeughersteller schon schmerzlich erfahren nachdem er bewährte Industriezellen eingesetzt hat. Nach zwei Zwischenfällen (zum Glück nicht mitten über den Pazifik) wurde die Flotte stillgelegt und man hat etwas am Gehäuse und der Überwachungselektronik rumoptimiert.
Das grundlegende Problem ist aber die Zellchemie. Wenn innerhalb der Zelle Temperaturen über etwa 180°C auftreten zersetzt diese sich selbst (Thermal Runaway) und lässt sich auch nicht mehr löschen. Dazu muss auch nicht die gesamte Zelle die Temperatur erreichen, sondern es reicht ein kleiner Bereich, was bei einem inneren Zellkurzschluss schnell passieren kann. Deshalb haben mittlerweile viele Feuerwehren eine Mulde für Elektroautos. Diese kann die Batterie zwar auch nicht löschen, aber begrenzt die auftretenden Temperaturen wenn das gesamte Auto unter Wasser gesetzt wird.
Wirklich lösen könnte man das Problem also nur mit einer anderen Zellchemie. Ein möglicher Absatz wären Lithium-Eisenphosphat Akkus. Bei denen gibt es dieses thermische durchgehen nicht. Nachteil ist aber der geringere Energiegehalt, die Akkus müssen also größer und schwerer werden für den gleichen Energiegehalt. Das dürfte auch der wichtigste Grund sein warum man von diesem Akkutyp so wenig hört. Wer kauft schon einen Akku der schwerer und teurer ist (der höhere Preis dürfte aber zum größten Teil durch die geringe Stückzahl entstehen) wenn er es nicht durch eine gesetzliche Regelung oder aus anderen zwingenden Gründen muss.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 12:59 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
Dass die Sicherheit von auf Lithium Verbindungen basierten Akkumulatoren ein relevantes Thema ist stimmt durchaus, genauso wie das mögliche Schadenspotential welches ein entsprechender Energiespeicher mit sich bringt.
Um eine entsprechende Gefahreneinschätzung und anschließende Bewertung der Gefahrenquelle durchführen zu können, sollten wir uns aber auch der Vollständigkeit halber anschauen was die Alternative Energiequelle ist:

Genau betrachtet, ein leicht verdunstender mit Luftsauerstoff hoch explosive Gemische bildender im besten Fall an karzinogenen aromatischen Kohlenwasserstoffe abgereicherter Sonderkraftstoff :hihi:

Kurzfassung: Wenn man sich nicht an die Sicherheitsrichtlinien hält ist beides sau gefährlich.
Klar, Benzin gibt es schon länger und entsprechend gibt es schon viel mehr (negative) Erfahrungen welche benutzt wurden um entsprechende Sicherheitsvorkehrungen und Richtlinien zu erlassen, jedoch hat sich in den letzten Jahren auch schon viel bei der Sicherheitstechnik der Akkumulatoren getan und wird sich sicherlich auch noch die nächsten Jahre tun ;)

Die größte Gefahr tritt bei den Akkumulatoren schlichtweg auf wenn diese außerhalb ihrer Spezifikationen betrieben werden.
Ob jetzt unbewusst (da falsch vom Hersteller ausgelegt) oder bewusst ( Zweckentfremdet durch den Anwender) ist natürlich noch ein anderes Thema ...


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 13:06 
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Beiträge: 12
Wohnort: AT
Ich finde Benzin Sägen zwar lauter, aber der Lärm ist für mich angenehmer als der Lärm einer Akkusäge.

_________________
:Husky:


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 14:47 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
@kkleschnig, mit welchen Modellen von welchen Herstellern hattest du bisher schon zu tun?

(selbst die Husqvarna 536 LIXP klingt schon anders als die Husqvarna Professional 540i XP)


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 16:48 
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Registriert: Sonntag 13. Mai 2018, 12:39
Beiträge: 379
Wohnort: Ostwestfalen
Zitat:
Kurzfassung: Wenn man sich nicht an die Sicherheitsrichtlinien hält ist beides sau gefährlich.
Ich wollte keineswegs die Akku-Technologie schlecht reden. Im Beruf warnt uns der Brandbeauftragte (seltsamer Titel :KK: ) aber auch neuerdings vor den Brandgefahren. Auch wurde das Aufladen von E-Bike-Akkus im Gebäude untersagt (nicht nur wegen der Stromkosten).
Finde die neuen Akku-Geräte durchaus interessant, möchte allerdings nach dem Sägeeinsatz auch in Ruhe im Wohnhaus schlafen können und keine Angst haben, dass mir der Akku die Hütte abfackelt, nur weil ich die Säge mal unsanft abgestellt habe. Deshalb ja die Frage, ob es da spezielle Sicherheitsvorkehrungen von den Herstellern gibt. Wenn mir ein Akkubohrer runterfällt, wird der jedenfalls vorerst nicht im Haus aufgeladen oder verwahrt. Und mit Sägen geht man ja noch etwas robuster um.

_________________
Gruß,
Jan


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 17:46 
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Registriert: Mittwoch 24. März 2021, 12:29
Beiträge: 21
Zitat:
[...]möchte allerdings nach dem Sägeeinsatz auch in Ruhe im Wohnhaus schlafen können und keine Angst haben, dass mir der Akku die Hütte abfackelt, nur weil ich die Säge mal unsanft abgestellt habe. [...]
Ich finde es interessant wie viele Menschen sich in letzter Zeit beschweren dass ihr neues Smartphone mit einem gefährlichen Lithium Akku ausgestattet ist
und nicht mit einem "sicheren" Verbrennungsmotor mit Benzintank :klatsch:

Ich denke du verstehst worauf ich mit meinem bewusst sehr überspitzten Satz hinaus will... ;)

Mit Spannung verfolge ich wie sich in den letzten Jahren immer mehr Menschen Lithium Großspeicher für PV Anlangen in ihren Keller stellen und das Ganze auch noch vom Staat gefördert wird, während es bewährte Alternativen mit Langzeiterfahrung gibt, welche nachweislich ein geringeres Gefahrenpotential besitzen ... :?

Um die Gefahr realistisch abschätzen zu können bräuchte man eine entsprechende Gegenüberstellung entsprechender Schadensereignisse :KK:
Aber ganz ehrlich... wer sollte das machen?
Und selbst wenn ... wem sollte man da glauben?

Macht es ein Hersteller von Benzin Motoren wird dabei herauskommen dass Akkus das gefährlichste auf der Welt sind.
Macht es ein Akku Hersteller wird bei der Aufstellung herauskommen dass es nix gefährlicheres als Benzinmotoren gibt :am Boden:

Macht es jemand anderes wird es heißen: Ja, aber der wurde von XY bezahlt ...

Aus meinem persönlichen Umfeld sind mir keine Brände bekannt ... und ich hoffe dass das auch so bleibt ;)


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 19:52 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 912
Wenn ch an einer Benzin Kettensäge einen Schaden habe durch den Benzin ausläuft sieht und riecht man das. Wenn es nur eine Beule im Blech gab und sonst nichts passiert ist, kann ich spätestens nach dem auskühlen (kann ich am Auspuff fühlen) davon ausgehen dass ich das Gerät weg räumen kann. Damit ist die Brandgefahr zwar grundsätzlich vorhanden mit gesunden Menschenverstand aber durchaus in den Griff zu bekommen.
Bei einem großen Lithium Cobaltoxid Akku sieht die Sache schon etwas anders aus.
Wenn ich jetzt annehme mir ist ein Akku runtergefallen und ich sehe von außen nichts, kann trotzdem im Inneren eine Zelle einen starken Stoß bekommen haben durch den der Separater (Trennschicht zwischen Anode und Kathode) beschädigt wurde. Auch das kann ich dem Akku nicht ansehen. Dieser innere Schaden sorgt jetzt innerhalb der Zelle für einen hohen Stromfluss der die Temperatur der Zelle erhöht. Auch das kann ich von außen nicht sehen.
Wenn diese Temperaturerhöhung jetzt aber zu groß ist kann das reichen das diese Zelle mit einer Verzögerung thermisch durchgeht. Je nach Größe des Akkus kann diese Verzögerung ein paar Minuten bis Stunden sein und das kann dann durchaus reichen das ich mein Werkzeug abends in den Schuppen räume und in der Nacht brennt mir der Schuppen ab weil ich das thermische durchgehen der ersten Zelle gar nicht bemerke und alle weiteren folgen dann erst mit einiger Verzögerung.
Von außen sieht man das erst wenn das äußere Gehäuse schmilzt oder brennt, zumindest wenn ich es beobachte. Wenn das in Keller oder Schuppen passiert bekomme ich davon auch noch nichts mit.
Ich will damit jetzt nicht über die bösen Akkugeräte schimpfen, immerhin gibt es mittlerweile einige Anwendungsfälle wo solche Geräte sehr gut geeignet sind. Aber wie immer bringt jede neue Technik nicht nur neue Möglichkeiten, sondern auch neue Gefahren mit sich mit denen man umgehen muss.
Das größte Problem bei großen Akkus ist meiner Meinung nach einfach nur das ich ihm den wirklichen Zustand nicht immer zuverlässig ansehen kann. So gesehen macht es Sinn Lithium Akkus an Orten zu lagern wo sie möglichst nichts anderes in Brand setzen können und wo sie vor ungünstigen Temperaturen geschützt sind.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Dienstag 13. April 2021, 21:09 
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Registriert: Donnerstag 28. Januar 2021, 20:10
Beiträge: 2266
Wohnort: Hochstetten-Dhaun
Jede Garage ist wegen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor eigentlich zum Haus hin, mit einer Brandschutztür gesichert. Falls heisses Öl, oder Benzin sich am heissen Auspuff entzündet,
nur die Garage abfackelt und nicht die ganze Hütte. Also Akku‘s dann am Besten dort laden und aufbewahren.
Für Ebike‘s gibt es mittlerweile von der Hausrat bestimmte Vorschriften und Zusatzversicherungen.
Wer auf Nummer sicher gehen will:

https://www.der-schweighofer.de/MODSTER ... gKKevD_BwE

https://www.akku-watchdog.de/Akku-Ladeb ... gKO0vD_BwE

Sogenannte Akku Safes.
Mit freundlicher Empfehlung deiner Feuerwehr ;)


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