Es geht nicht nur darum, dass die eine oder andere Chinasäge tatsächlich einige Jahre hält, anders als die vielen anderen, die innerhalb der Garantiezeit (manche sogar davor) defekt werden, aber vielleicht noch laufen und eingesetzt werden - das ist gefährlich!
Die momentane chinesische Geschäftspolitik ist noch grenzwertig. Es gibt kein Verantwortungsgefühl für abgesetzte Produkte seitens der Hersteller und/oder Lieferanten (und das schließt viele der in Europa ansässigen Vertriebe mit ein).
Ein Beispiel (kein Motorgerät):
Dieses Jahr war "schwarzes Tapioca" in China sehr beliebt und wies eine explosionsartige Absatzsteigerung auf.
Wer Tapioca kennt, weiß, dass es sich um ein aus aus der Maniokwurzel gewonnenes Stärkeprodukt handelt, dass meist getrocknet verkauft wird und in Wasser geleeartig aufquillt.
Nach einiger Zeit hatten dann viele Tapioca-Freaks Verdauungsprobleme und einige wurden ins Krankenhaus aufgenommen. Röntgenaufnahmen zeigten, dass sich kiloweise unverdaute Tapioca-Kugeln im Verdauungstrakt angesammelt hatten.
Des Rätsels Lösung: Manche der Chargen von schwarzem Tapioca wurden aus Altreifen und alten Schuhen gewonnen
und waren nicht verdaubar...
Vor einigen Jahren gab es einen ähnlichen Skandal, da wurden Hamburger aus Altpappe und etwas Hackfleisch angemischt...
Es gab und gibt natürlich auch seriöse Hersteller und Anbieter solcher Produkte in China, aber das Risiko ist mir zu hoch, meine Gesundheit geht vor.
Bei uns kommen (noch) keine chinesischen Nahrungsmittel auf den Tisch - da weiß man nie, was drin ist und mit wie viel Chemie das Gemüse und Fleisch produziert wurde. Prüfungen gibt es nur stichprobenartig, und es dürfte auch da so laufen wie bei gewissen Autoherstellern mit der Erfüllung von Auflagen.
Es kann natürlich auch bei den Sägen chinesische Hersteller geben, die Wert auf Qualität legen. Die müssen aber optisch und im Design von den anderen zu unterscheiden sein, damit man das sehen (und glauben) kann.