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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 10:53 
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Die Entscheidung, ob mir für bestimmte Anwendungen Billigwerkzeug reicht oder bessere Qualität benötigt wird, hat auch mit der viel besungenen Nachhaltigkeit zu tun. Chinasäge alle zwei Jahre wegwerfen und neue kaufen, ist wahrscheinlich wirtschaftlicher als Markensäge kaufen und 10 Jahre lang nutzen, macht aber 5 mal so viel Müll aufm Planeten. Markensägen kann man auch in 20 Jahren noch reparieren, weil die Ersatzteile lange verfügbar sind. Wenn auf der anderen Seite ein Billigwerkzeug jährlich nur eine Stunde läuft, wird es voraussichtlich auch Jahrzehnte nutzbar sein und insoweit einem Markengerät kaum nachstehen.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 11:11 
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Registriert: Mittwoch 16. Oktober 2013, 20:20
Beiträge: 49
Deine ganze Kalkulation steht und fällt mit der Mutmaßung darüber, wie lange ein Billigprodukt von Kettensäge hält.
Während ich bei Winkelschleifern, Bohrhämmern und anderem Kleinzeug von einer gewissen Mindeststandzeit bei Baummarktqualität ausgehen kann (meine persönliche Erfahrung) ist das bei Kettensägen nicht so.
Ich habe 3 Bekannte, die bei mir in den Wald gehen (gegen Mithilfe bei sonstigen Forstarbeiten). Das sind jeweils 2-3 Nachmittage im Jahr. Das reicht denen für den Kamin.
Alle haben mit china angefangen und sind nach 2-3 jahren bei Dolmar gelandet.
Was hift eine theoretische Lebensdauer von 5 jahren bei 5 Stunden Laufzeit pro Jahr wenn man bei jedem Waldbesuch die Hälfte der Zeit mit Bastelarbeiten beschäftigt ist.
So ist es denen passiert. Einer hat seine Sägekurs mit einer Chinasäge gemacht. Er berichtete, dass bei allen anderen Teilnehmer die Bäumer nur so purzelten.
Er schraubte ...

Lehre: Die klassischen Chinasägen sind geschenkt zu teuer - sie kosten dann immer noch zuviel Zeit. Und die ist kostbar.
Das mag sich mal irgendwann ändern aber bis dahin säge ich mit Stihl und Solo. :handbetrieb:

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Zuletzt geändert von Eichsi am Dienstag 2. April 2019, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
Vollzitat des vorherigen Beitrags entfernt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 12:12 
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Registriert: Mittwoch 28. November 2012, 17:35
Beiträge: 8212
Zitat:
Er berichtete, dass bei allen anderen Teilnehmer die Bäumer nur so purzelten.
Also ich weis jetzt nicht wie viele Kursteilnehmer dabei waren und wie viele Kurse in dem Waldstück abgehalten werden.
Demnach ist da schon lange Kahlschlag.

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Habe Dolmar und andere gute
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Taubertal Badisch-Franken
Badner Lied
https://www.youtube.com/watch?v=YKPzQ7FPMGk


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 12:44 
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Ich mache bei meinen Sägen, bevor es in den Wald geht, einen Funktionstest am Tag davor. Egal, ob China oder Marke. Kann ja bei benzinbetriebenen Motorgeräten immer was sein, gerade wenn sie beim Gelegenheitsanwender wie mir ein Jahr in der kalten Werkstatt lagen.
Es scheint aber so zu sein, das die China-Sägen am Vormittag noch brav laufen, um dann pünktlich im Wald oder beim Sägenkurs nicht mehr anzuspringen. :pfeifen:
Ist schon komisch, jeder hat einen Bekannten, der beim Sägenkurs mit seiner China-Säge nur am Schrauben war, während die Stihlisten durch die Bäume fuhren wie der Schnitter durchs Gras. Wurde bei einem meiner Sägenkurse vom Kursleiter auch berichtet. Gut, war St..-Händler. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Und nein, bin nicht pro China-Säge. Habe aber auch damit angefangen. Sägt heute noch. Vor allem die hohen Vibrationswerte und das Gewicht stören aber. Für gelegentliche Anwendung reicht es aber.

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Gruß,
Jan


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 13:29 
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Eine China-Säge hatte ich noch nicht und werde auch keine kaufen, weil meine Anwendungshäufigkeit Experimente ausschließt. Es gibt aber hier im Forum durchaus glaubhafte Berichte, dass die Qualität dieser Produkte mit dem Preis steigt und bei gelegentlicher Nutzung den Anforderungen genügt. Bei einer 4in1- Kombination, die 2 Stunden im Jahr läuft, reicht mir das.


Meine eigenen Erfahrungen mit Billigsägen beschränken sich auf die Baumarktlinien a la McC und Florabest. Für gelegentliche Einsätze brauchbar, aber nix für den Dauereinsatz.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 13:43 
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Registriert: Mittwoch 16. Oktober 2013, 20:20
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Zitat:
Ist schon komisch, jeder hat einen Bekannten, der beim Sägenkurs mit seiner China-Säge nur am Schrauben war, während die Stihlisten durch die Bäume fuhren wie der Schnitter durchs Gras. Wurde bei einem meiner Sägenkurse vom Kursleiter auch berichtet. Gut, war St..-Händler. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Weder er noch ich sind marken-Händler und auch nicht mit solchen verbandelt.
Ich selbst war mal china-Fan und habe dafür bezahlt ..
Mit Zeitverlust, schmerzenden Gelenken und tauben Muskeln, dem Grinsen der Helfer und viel Frust

Seit 3 jahren säge ich jetzt und habe die Reserve-China-Säge nur noch als Fallback-Option für 'Klemmer' im Kofferraum

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 14:02 
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Zitat:
Meine eigenen Erfahrungen mit Billigsägen beschränken sich auf die Baumarktlinien a la McC und Florabest. Für gelegentliche Einsätze brauchbar, aber nix für den Dauereinsatz.
Ich würde mir mehr Infos so wie diese, vielleicht auch mit mehr Details, in diesem Thread wünschen.
Dass Stihl und Co. super sind liest man ja beim Durchstöbern des Forums aus jedem zweiten Thread heraus, aber welche Chinamodelle nun für den Hobbyeinsatz brauchbar sind, für welche es Ersatzteile gibt etc. - sowas würde ich hier gerne mehr lesen.
Zitat:
Markensägen kann man auch in 20 Jahren noch reparieren, weil die Ersatzteile lange verfügbar sind.
Riesen Pluspunkt, dem stimme ich zu. Aber auch bei Chinasägen scheint es (wenige?) positive Ausnahmen zu geben, was die Ersatzteilversorgung angeht, s. auch
Verharzen von Biokettenöl? -> 0815 46ccm Säge aka Royal 4645 BJ 2012, nach jahrelanger Standzeit wieder "entdeckt" und Ersatzteile gibt es immer noch

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Greencut GS680X / Greencut GS750X
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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 14:40 
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Das mit der ET-Prognose ist schwierig. Da auch die Royal irgendwas ein typischer Zenoah-Klon ist, kannst Du wahrscheinlich sämtliche Güde-, Timberpro-, Kraftwelle-, Topcraft-, Florabest-Ersatzteile verbauen. Vielleicht aber auch nicht. Basiert alles auf einem Sägentyp mit leichten Änderungen an der Plastikhülle.
Aber Erfahrungsberichte sind immer subjektiv. User in einem Motorsägenforum haben wahrscheinlich andere Anforderungen an Ihre Sägen als Nicht-User.

Ich schrieb bereits: Jeder kennt einen, dessen China-Säge nicht lief.
Hängt aber vielleicht oft auch mit mangelndem technischem Verständnis des Anwenders zusammen. Nicht bei Allen, aber bei Vielen. Dann heißt es gleich: Säge taugt nix. :DR:
Jemand mit ständiger Nutzung wird eher nicht zur China-Säge greifen. Wenn die Stihl dann nicht sofort anspringt dafür aber auch den Fehler finden und beheben können. Stihl=Super :mekka:

Habe meine ersten zwei Sägen-Kurse auch mit einer Güde bestritten. Entgegen aller Forums-Wahrscheinlichkeit ist die tatsächlich angesprungen und hat ihre Arbeit verrichtet. :echt:

Den großen Unterschied zu europäischen Sägen habe ich dann vor Allem bei den Vibrationen gemerkt. Das war ein Aha-Moment. Für gelegentlichen Einsatz daher für mich OK. Bei längeren Aufgaben bevorzuge ich andere Sägen.

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Gruß,
Jan


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 15:08 
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Nur zur Klarstellung: Florabest war jedenfalls damals noch ein italienischer Hersteller. Gestört hat mich hauptsächlich die starken Vibrationen und die Untauglichkeit einzelner Teile, z.B. der Kettenspannung aus Weichmetall, der Halterungen der Kettenbremse aus Plastik und der Schienenbolzen in 6mm Stärke.

:)

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 15:44 
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Zitat:
aber welche Chinamodelle nun für den Hobbyeinsatz brauchbar sind, für welche es Ersatzteile gibt etc.
Guggst du hier unter Efco 5100

Ansonsten Homelite oder die baugleichen Ryobi. Habe selbst zwei Homelite, und ausser das einmal eine Maus den Primer angefressen hat und Dichtung Tankdeckel kaputt laufen die bis jetzt einwandfrei.
Das sind auch Chinasägen, werden aber von TTI hergestellt, wo, unter anderem, auch AEG und Milwakee hergestellt wird.
Die Qualität ist auch deutlich besser, als bei richtigen Chinasägen.

Gruss
Lutz

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:MAC: 72 Bild einer Homelite :lol: 4245 3535

Für persönliche Animositäten ist bei Würdigung der Umstände kein Raum


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 20:19 
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Registriert: Samstag 26. Januar 2019, 22:51
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Ich möchte hier nun auch einmal meine Erfahrung teilen da gewünscht wurde das hier noch ein paar Erfahrungsberichte gepostet werden. Allerdings bezieht sich meiner auf ein 4-in-1 Multitool.

Zuerst zur Situation und wie das Gerät genutzt wurde:

2 mal/Jahr im eigenen Garten Hecke schneiden(ca. 70m lang, 2,5 m hoch, 2m breit), das heißt es musste auch oben drauf geschnitten werden.
Kanten trimmen
3-4 mal im Jahr den Hochentaster benutzt
3 mal im Jahr auf einer Wiese den Zaun frei mähen


Mein Fazit nach einem Jahr Benutzung:
Für große Hecken ist es zu Schwer um damit präzise arbeiten zu können und es ist instabil, ich hatte immer Angst das es mir in der Mitte durchbricht
Zum Trimmen an Ecken und Kanten ist es OK, aber auch nicht mehr. Es ist schwer im Vergleich zu anderen Geräten.
Um den Zaun auf der Wiese frei zu mähen hat es zu wenig Leistung, habe dann doch lieber meinen FS 450 genommen, wiegt gefühlt genauso viel, ist aber viel Stärker und angenehmer zu handhaben.
Der Hochentaster ist sehr instabil gewesen, der Kopf hang ca. 10 cm Tiefer als der Motor.


Also, für die Person die es selten benutzt ist es ok, aber es ist nicht einfach und nicht angenehm damit zu arbeiten.
Der Motor startete schon nach einem Monat schlecht, er brauchte zum Teil 30 Züge bis er lief, und das obwohl es ein Zenoh Nachbau ist(oder :KK: ) welcher eigenlich ganz gut sein soll.
Habe es nach einem Jahr dann weg getan, war mir zu nervig damit zu arbeiten, habe mir nun etwas richtiges gekauft.

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Gruß Henry

:stihl:


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 21:30 
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Beiträge: 11533
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Lese auch immer wieder die Berichte über Probleme mit den Chinasägen bei Kursen. Jedoch bin ich mir nicht ganz sicher in wie weit wirklich ein technisches Problem vorliegt oder nicht eher die Basisprobleme der "Jungen" überhaupt eine Säge gestartet zu bekommen.
Gibt ja Mitglieder hier die ihr Feuerholz, nach eigenen Angaben, völlig problemlos mit den Chinamodellen aufgearbeitet bekommen.

g,

7

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Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 21:55 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
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Wobei jeder problemlos anders definiert, ich sehe das wie Henry, kann man machen muss man aber nicht, gibt bessere Alternativen.

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Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Dienstag 2. April 2019, 22:11 
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Zitat:
Ich schrieb bereits: Jeder kennt einen, dessen China-Säge nicht lief.
ich kenne ein forum mit 1000en leuten, deren überwiegend nicht-chinasägen ständig nicht laufen... ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. April 2019, 09:11 
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Ich selbst kann aus eigener Erfahrung von 3 Sägen berichten wobei ich mir bei einer davon nicht ganz sicher bin, ob sie aus China stammt.

1.) Royal Kraft Line 52cc / 3PS für 70€ von eBay
Bild

Vor drei Jahren etwa habe ich mir eine solche Chinasäge bei eBay Deutschland gekauft um bei Muttern ein paar Bäumchen im verwilderten Teil des Gartengrundstücks zu fällen.
Erster Eindruck: läuft, sägt, hat ausreichend Power - toll.
Zweiter Eindruck (ein paar Arbeitstage später): so langsam fallen schon die ersten Teile ab (Luftfilterdeckel, Luftfilter) und sie säuft doch ganz gut.
Dritter Eindruck (während der "Rodung" im eigenen Gartengrundstück): Drecksteil. Kettenschmierung gibt den Geist auf und irgendwas am Anlasser reißt innendrin ab und klemmt (nicht das Seil selbst)
An dem Samstag war nichts mehr mit Arbeiten drin. Sehr ärgerlich, da auch Helfer gekommen sind.
Hätte man vielleicht mit viel Geduld und gebastel wieder hinbekommen, aber Service+Ersatzteile gibts beim Händler nicht und weil ich nicht wusste, dass das ein 0815 Standardmodell ist wo es viele Ersatzteile von baugleichen Sägen gibt hab ich das Teil als defekt wieder verhökert.
Holz gesägt: unter 1rm


2. MTD 4600/45 vom Baumarkt
Bild

Vor drei Jahren für 150€ gekauft am nächsten Montag, als die Chinasäge oben kaputt gegangen ist.
46cc / 2,1 PS / 45er Schiene / 1,3mm LP Hobbykette
Seit drei Jahren im Einsatz, um auf unserem Gartengrundstück (45 Ar) etwas aufzuräumen.
Holz damit gesägt bislang: ca. 20rm Brennholz sowie zwei Dutzend kleinere Tannen, rund 300 m² an Brombeerdickicht und Haselnusssträuchern.
Die Verarbeitung der Säge ist für mein Empfinden OK, deutlich besser als bei dem Chinateil oben, kein "Splitterplastik", Schrauben in ordentlicher Qualität (kein Kaugummistahl). Alle Einzelteile gibt es per Explosionszeichnung direkt bei MTD (hat eine Produktionsstätte im heimischen Saarland), springt immer gut an.
Bin sehr zufrieden damit. Hat bissel wenig Power aber für Kleinzeugs, zum Entasten und für Hecken ideal. Die Vibrationsdämpfung ist nicht sehr toll, stundenlanges Arbeiten damit spürt man.
Für mich als Anfänger geeignet da keine Bastelbaustelle, einzig das Standgas musste bisher nachjustiert werden.
Laut Hersteller und vom "Anfassen" her ist das keine Chinasäge, sie ist auch kleiner als die anderen beiden 0815-Modelle, verbraucht weniger.
Aber der Aufbau (alles um den Luftfilter, alles hinter der Seitenverkleidung) ähnelt wiederum doch sehr den Chinasägen. Von daher: nicht sicher, ob aus China oder nicht. Ich tippe darauf, dass MTD hier in China fertigen lässt, aber mit genauen Qualitätsvorgaben.


3. Einhell Royal RBK 4645
Bild

46cc / 2,7 PS / Kette 1,5mm 0,325 Halbmeißel
Im Schuppen bei Muttern gefunden, stand da wohl 6-7 Jahre lang rum.
Damals im Baumarkt gekauft aber scheint eine 0815 Chinasäge zu sein, baugleich mit vielen anderen Modellen unter ettlichen Markennamen. Hat auch eine starke Ähnlichkeit zur 1. Säge.
Ersatzteile gibt es auch nach 7 Jahren noch alle direkt beim (aufgedruckten) Großhändler ISC GmbH, ebenfalls mit Explosionszeichnung.
Kein Primer, mit 1:25 ausgewiesen, läuft nun aber (sehr gut) mit Aspen.
Hab noch nicht viel Erfahrung damit sammeln können, letztes Wochenende vier 10m Tannen kleingesägt.
Zieht um einiges besser als die MTD, hängt auch besser am Gas, säuft dabei aber wie ein Loch. Im Stand / ausgeschaltet kleckert sie mit Kettenöl rum. Die Verarbeitung ist besser als bei der 1. Chinasäge, Plastik wirkt splittersicher. Vibrationsdämpfung ist deutlich besser als bei der MTD. Ich werde die Einhell nun zum Stammsägen nutzen und die MTD nur noch zum Entasten und für Gestrüpp, kann dann also vielleicht bald mehr berichten.

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Zuletzt geändert von Stefanseiner am Donnerstag 4. April 2019, 09:10, insgesamt 6-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Mittwoch 3. April 2019, 21:26 
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hallo,

super bericht, vielleicht kannst noch reguläre fotos einfügen.


das problem:
Zitat:
Hat bissel wenig Power
lässt sich vielleicht mit einer besseren vergasereinstellung beheben. die china geräte, die ich in arbeit hatte, waren viel zu fett eingestellt und erreichten die angegebene drehzahl bei weitem nicht. hinsichtlich verbrauch wird sich das vergaser einstellen mmn. auch auswirken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Donnerstag 4. April 2019, 19:14 
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Ich hatte vor langer Zeit schon mal in einem ähnlichen Tread was dazu geschrieben.
Ich fass die Dinger im Leben nicht mehr an.

Neue Chinasäge, ich glaub irgendwas um 3 PS, 50iger Schwert.
Erster Schnitt bei liegender Eiche mit auslaufender kette angesetzt, Kette gerissen. Ein Teil hat die ganze Kettenbremse in Einzelteile
zerlegt, der Rest hat sich um die Eiche gewickelt. Klar kann mal ne Kette reissen, Aber bei einer ordentliche Säge bleibt der Kettenfänger und die Kettenbremse an Ort und Stelle. Wenn ich mir die wabbeliegen Ketteraddeckel und die Bremsmimik von diesen Dingern anschaue, wird mir heut noch schlecht.

Bei meinem Kettensägenkurs gab es das gar nicht, das jeder seine Säge mitbringen konnte. Das war untersagt.
Die Sägen wurden gestellt. Das fand ich besser. Keinen lästigen Schwanzvergleich.
Gruss, Silvio

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http://wiki.motorsaegen-portal.de/
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Ich hasse Leute die mitten im Satz...


und so Sägen hab ich auch
Meine Bilder:
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Zuletzt geändert von omega**69 am Freitag 5. April 2019, 06:26, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Donnerstag 4. April 2019, 19:41 
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Registriert: Dienstag 22. Januar 2019, 21:59
Beiträge: 2602
Wohnort: 16909
Genau zum Kurs hatte ich mir zwar auch eine Säge eingepackt, jedoch hatte der Ausbilder ein Sortiment Sägen dabei und wollte nix von den eigenen Maschinen höhren. Wahrscheinlich hatte er keinen Bock mehr immer Chinasägen zu verarzten.

Gruß Tino

_________________
Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
" Francis Picabia"


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Freitag 5. April 2019, 10:19 
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Registriert: Dienstag 26. September 2017, 13:37
Beiträge: 285
ich habe keine erfahrungen mit chinasägen aber recht viel erfahrung mit china motoren aus dem rc grossmodellbereich .

diese motoren entsprechen von ihrer bauart genau denen wie sie in sägen oder laubbläsern verwendet werden .

der wahre hersteller ist kasei und stellt die kopie eines zenoah motors dar . der vergaser ist ruixing und stellt eine kopie von walbro vergasern dar . ich habe schon etliche dieser motoren und vergaser zerlegt / aufgebaut.

diese motoren ( wie auch originale zenoah ) leben gerade im wettbewerb ein sehr hartes leben , werden grenzwertig spitz gedreht am vergaser und per resorohr wird das letzte an leistung rausgekitzelt . drehzahlen sind 13-15 tsd im auto , bei flugmodellen weniger.

diese chinakracher sind insgesamt überraschend gut . beim zerlegen scheint die verarbeitung der zylinder und kurbelwellen nahezu genauso gut wie beim zenoah und es gibt auch kaum motorenplatzer wie pleuelabriss oder kurbelwellenbruch . auch nahezu keine kolbenfresser.

was erfahrungsgemäss nicht ganz an die originalen heran reicht : der originale zenoah kolbenring scheint langlebiger , die originalen walbro dichtungen und membranen sind besser als die in den ruixing vergasern .

ngk zündkerzen halten auch deutlich länger als die chinesischen torch zündkerzen .

empfehlung wäre bei ner chinasäge definitiv auf ngk zu wechseln !

hier ein china vergaser zum ultraschallbad und wechsel auf walbro dichtungen :

Bild

hier ein kasei motor mit sportluffi und resorohr :

Bild

grüsse

_________________
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Mc Culloch Ergolite 6028
Mc Culloch GBV 325
Mc Culloch Trimmac


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 Betreff des Beitrags: Re: Erfahrungen mit Chinasäge
BeitragVerfasst: Samstag 6. April 2019, 00:29 
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Registriert: Dienstag 1. März 2011, 20:33
Beiträge: 751
Wohnort: Emsland
Die Probleme bei den Chinasägen machen in aller Regel auch nicht die Motoren selbst, sondern das drumrum. Wenn man es schafft den Sprit durch die sehr schnell alternden (manchmal reichen da Monate!) Gummi/Kunststoffteile ordnungsgemäß in den Motor zu bringen, läuft der auch und dann erstaunlich zuverlässig. Bis man alles ausgetauscht hat, ist das mit der Zuverlässigkeit aber so eine Sache und selbst dann ist das ganze drumherum immer noch kritisch (Bremse, Vibrationen, etc.). Wer Ersatzsägen hat, kein Problem, aber bei Gelegenheitsanwendern ist das meist nicht der Fall.

Ich habe auch schon einige China Sägen, Freischneider und auch Elektrowerkzeuge durch und bin nach wie vor der Meinung, dass es auf den Einsatzzweck ankommt. Aber ich wage zu behaupten, dass jeder auch noch so glühende Verehrer der Billigstware irgendwann die Faxen dicke hat und besseres Werkzeug kauft, wenn es mehr als zweimal gebraucht wird. Oft kommt dann auch der Aha Moment in dem man denkt: Mit was für einem Scheixx hast du dich bis jetzt rumgeärgert.... Zumindest bei mir war es bei einigen Werkzeugen so und von Kollegen habe ich diesen Spruch auch schon gehört.

Gruß
Dolstihusso


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