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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 16:54 
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Registriert: Sonntag 11. November 2012, 15:26
Beiträge: 86
Wohnort: nördl. Baden Württemberg
Hallo, benötige ein paar Tips fürn Ofenkauf.

Fakten: Neubau Einfamilienhaus. Wärmequelle: Mitsubishi Zubidan Luft-Wärmepumpe.
Keller bis Dachgeschoss Fußbodenheizung. Warmwasser ebenfalls über die L&W-Pumpe mit
500 Liter Brauchwasserspeicher.
Externe Lüftungsanlage für den Bereich EG und DG von Zehnder.
Kamin mit externer Außenluftversorgung ab Keller vorhanden.
Ich hätte nun gern einen Ofen in der Art eines Specksteinofens
ins Wohnzimmer gestellt. Der braucht natürlich den Außenluftanschluss.
Wie verhält es sich mit meiner Belüftungsanlage? Würde sich die warme Luft vom Wohnzimmer
über den Wärmetauscher / Bypass im Keller in die übrigen Räume verteilen?
Mir wurde gesagt, dass die eingesaugte Luft von Außen durch die ausströmende Luft von Innen auf zwei Grad
Unterschied angewärmt wird. Kann ich da drauf vertrauen, oder würde ich da die meiste Wärme
ins Freie blasen. Vorraussetzung ist, dass die Lüftungsanlage den ganzen Tag laufen kann und
ich das Ding nicht während der Heizphase abstellen will.
Und nach was richtet sich die Kw-Leistung des Ofens? Nach umbautem Raum oder Zimmergröße?
Bzw. wäre dies bei der externen Luftversorgung des Ofens nebensächlich?
Ich will jetzt nicht gleich meinen Kaminfeger mobil machen und frag deshalb hier mal nach.
Welchen Ofen mit ext. Zuluft ohne großartigen Schnick-Schnack und einfacher Bedienung ratet ihr mir?
So jetzt genug.
Vielen Dank im Voraus und vorab einen Guten Rutsch ins Jahr 2017.


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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 17:17 
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Registriert: Freitag 17. Februar 2012, 17:32
Beiträge: 232
Wohnort: Fulda
An Deiner Stelle würde ich erstmal den Kaminfeger fragen, da er Dir auch das ganze früher oder später abnehmen muss und Du dafür ne ordentliche Rechnung erhalten wirst. Wenns so komplex ist wie bei Dir würd ich mich nur mit gezielten Fragen hier ans Forum wenden, aber nicht so allgemein wie Du es gemacht hast...

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 20:58 
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Registriert: Donnerstag 10. April 2014, 19:35
Beiträge: 26
Servus,

wir haben eine ähnliche Situation und bei uns gab es deshalb folgende Lösung:
Ein neues Haus wird nahezu eine dichte Gebäudehülle haben. Eine Außenluftzufuhr als Dirketverbindung zum Ofen ist deshalb obligatorisch. Ist eine automatische Gebäudebelüftung installiert muss sichergestellt sein, dass im Fehlerfall der Lüftungsanlage (weil z.B. das Zuluftgebläse ausfällt) und dadurch entstehendem Unterdruck im Haus keine Außenluft über den Kamin angesaugt wird. Sonst würde Kohlenmonoxidvergiftung mit im schlimmsten Fall Tod der Bewohner drohen!
Der schwarze Mann wird deshalb nur einen Ofen abnehmen, welcher ein Dichtheitsprüfzertifikat besitzt. Darin wird bestätigt, dass der Ofen ggü. einem Unterdruck von xyz mbar dicht hält.
Bitte beachten: Hier ist keine Baumusterprüfung zulässig. Jeder Ofen muss einzeln vermessen sein und dem Ofen beiligen. Wir haben einen Drooff und für die Messung 100EUR zusätzlich berappt.

Wie mein Vorredner schon geschrieben hat zuerst mal 5 Minuten mit dem schwarzen Mann telefonieren.

Und dann wird auch die Auswahl der möglichen Öfen automatisch eingeschränkt. Baumarktöfen bieten das Zertifikat i.d.R. nicht.

Grüße, Schultes.

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BeitragVerfasst: Mittwoch 28. Dezember 2016, 21:23 
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Registriert: Donnerstag 10. April 2014, 19:35
Beiträge: 26
Noch was zu Deinem Wärmeverteilkonzept über die Wärmetauscher der Lüftungsanlage:

Das wird wahrscheinlich nicht befriediged funktionieren. Weshalb?

In Wohnräumen wird i.d.R. eine Luftwechselrate von 5 1/h eingestellt. Hat Dein Raum in dem der Ofen aufgestellt ist eine Fläche von z.B. 30m² ergibt sich ein Volumen von ~75m³. Wird dies 5 mal pro Stunde von der Lüftungsanlage über die Wärmetauscher geführt ist das ein Luftvolumenstrom von 375m³/h. Luft hat eine spez. Wärmekapazität von 1000 J/(kg K) und ein Gewicht von 1,2kg/m³ @20°C. Ist die Luft im Aufstellraum 3°K wärmer als der Rest vom Gebäude transportierst Du eine Wärmeenergie von 375Wh (0,375kWh) aus dem Raum über die Lüftungsanlage heraus und verteilst diese Wärme in die anderen Räume.
Hast Du einen 6kW Ofen sind die 375Wh verschwindend gering und wärmen den Rest des Gebäudes nicht wirkklich. Dafür wirds im Aufstellraum kuschelig warm, wenn das Gebäude entsprechend isoliert ist.
Wenn du Wärme verteilen willst nimm einen wasserführenden Ofen.

Die alten Hypocausten Fussbodenheizung der Römer nutzt zwar auch das Wärmeträgermedium Luft und hat gut funktioniert. Aber eigentlich sieht die eher einem begehbarem Gurndofen ähnlich.

Grüße, Schultes.

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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 06:11 
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Registriert: Sonntag 11. November 2012, 15:26
Beiträge: 86
Wohnort: nördl. Baden Württemberg
Hallo, so ähnlich habe ich mir das schon vorgestellt.

Ich werde / muss auf jedenfall meinen zust. Kaminfeger zu Rate ziehen, schließlich
muss der die Geschichte ja auch genehmigen / abnehmen.

Schultes Beitrag bestätigt leider meine Vorahnung mit dem "Warmlufttransport".

Nun stellt sich für mich die Frage ob ein "Beistellherd" nicht eher unnötige Kosten als
Nutzen verursacht.
Ich werde jetzt diesen Winter auf mein "Kuschelfeuer" mit Wohlfühleffekt im Wohnzimmer verzichten
und mit der W&L-Pumpe meine Bude aufheizen.
Da bin ich dann mal auf den Jahresdurchschnitt an Kosten gespannt.

Melde mich nach der Heizperiode.

Grüße


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 06:44 
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Registriert: Mittwoch 16. November 2011, 02:52
Beiträge: 828
Zitat:
Luft hat eine spez. Wärmekapazität von 1000 J/(kg K) und ein Gewicht von 1,2kg/m³ @20°C. Ist die Luft im Aufstellraum 3°K wärmer als der Rest vom Gebäude transportierst Du eine Wärmeenergie von 375Wh (0,375kWh) aus dem Raum über die Lüftungsanlage heraus und verteilst diese Wärme in die anderen Räume.
Hallo, das heißt ja im Umkehrschluß, daß die abgesaugte Luft bei einem 6kw Feuer eine Temperatur von 48+21=69 Grad haben muß um die Raumtemperatur in der Waage zu halten.
Ich denke, daß eine Abluft-Ansaugung direkt über dem Ofen diese Anforderung erfüllt.
Außerdem gibt es ja auch noch kleinere Öfen, die man ja auch nicht voll feuern muß.

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Gruß, MAG2055


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 10:13 
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Registriert: Mittwoch 6. November 2013, 13:40
Beiträge: 109
Wohnort: Losheim am See
Wir haben auch einen Neubau (2013) und eine KWL.

Wärmeverteilung mittels KWL kannst du vergessen. Die Luftwechselrate sollte (hoffentlich) so niedrig sein das man keinen Zug o.ä. merkt. Ansonsten wird es unangenehm.
Das hat den Nachteil das die Wärme auch nicht verteilt wird.

Welche Leistung du brauchst hängt in erster Linie von der Raumgröße ab ..... mit Sicherheit wirst du keinen passenden finden, es sei denn ihr habt einen Ballsaal geplant.

Unser Wohnzimmer hat 35m² und knapp 2,70 Deckenhöhe. Wir haben einen 5KW Koppe Caron ECO in Wohnzimmer stehen und selbst damit überhitzt der Raum recht schnell trotzdem offener Tür zu Küche und offener Doppelflügliger Tür zum Flur.

Von daher würde ich nach was kleinem schauen bzw. nenn mal die Größe des Aufstellraums.

Zum Thema welcher Ofen überhaupt verwendet werden darf: Da kann dir nur dein Bezirksschornsteinfeger was zu sagen da er es genehmigen muss.
Ich kenne Leute die mussten einen Unterdruckwächter installieren.
Bei uns reichte es ihm das der Ofen eine DiBT Zulassung hatte und der Lüftungshersteller (Pluggit) schriftlich bestätigt hat das die Anlage "eigensicher" ist, bedeutet
1. das bei Frostschutz die Anlage nicht nur die Zuluft reduziert sondern komplett abschaltet
2. Die Anlage wöchentlich sich kalibriert und die Volumenströme an die verschmutzten Filter anpasst
3. Bei Ausfall eines Lüfters die Anlage komplett ausgeht.

Unserem Schorni reichte das. Wir hatten die Unterlagen aber auch vorher besorgt und mit ihm geredet und nicht wie manche anderen ihn vor vollendete Tatsachen gestellt.

Bei der Abnahme meinte er auch direkt das wir trotz allem vielleicht einen CO-Warner installieren sollten.
Als ich ihm sagte das dieser hinter ihm schon im Regal steht und auch schon eingeschaltet ist meinte er nur "viel Spaß mit dem Ofen, wäre nur andere auch so vernünftig".

Also egal wie, wenn Ofen mit mMn auch ein CO-Warner hin

EDIT: Du kannst dich übrigends von der Idee verabschieden das du mit einem Ofen wirklich Geld sparen kannst.
Ich weis jetzt nicht wie hoch eure Heizkosten sein werden.
Wir werden dieses Jahr knapp 500m³ Gas auf der Rechnung haben was nach dem aktuellen Tarif 430 € Heizkosten bedeutet.
Kannst ja selbst ausrechnen wie billig das Holz sein müsste damit sich der Ofen irgendwann rechnet.

Wir haben uns den als "Luxus" gekauft und sehen ihn auch als solchen.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 21:49 
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Registriert: Sonntag 11. November 2012, 15:26
Beiträge: 86
Wohnort: nördl. Baden Württemberg
@ wadriller ich warte jetzt diese Heizperiode mal ab. Der Aufstellort hat 40 m2 und die Voraussetzungen mit Tür zur Küche und Flur/Treppenhaus wird ähnlich wie bei dir sein.Aber bei der
Dämmung der Häuser heutzutage glaub ich das mit der Überhitzung gleich.

Ich werde wieder berichten. Grüße


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BeitragVerfasst: Donnerstag 29. Dezember 2016, 22:20 
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Registriert: Montag 3. Oktober 2016, 13:15
Beiträge: 585
Wohnort: Bad Birnbach
Wir haben auch eine zentrale Lüftungsanlage von Zehnder. Heizen tun wir über einen wasserführenden Brunner Heizeinsatz mit Wassertasche. Der hat Außenluft Zufuhr. Um das ganze abzusichern ist in der Küche hinter der Fußleiste ein Druckwächter. Der schaltet Lüftungsanlage und Dunstabzug ab, wenn ein Unterdruck entsteht. Im Keller im Büro steht auch noch ein kleiner Holzofen ohne externe Luftzufuhr und das funktioniert einwandfrei.

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:Husky: 543 XPG (38cm), 550 XPG (38cm), 562 XPG (45cm)
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Bild MF 3060, Deutz DX3.10, Eicher EKL11/II, KramerAllrad 212 LT, Atlas 404

Maschinen: Mengele MEDK 4000, Stoll R460DS, Pöttinger HIT 54N, Deutz-Fahr KM 3.18, PZ-Vicon CM 270 F, Stockmann MS 2200, Uniforest 55Hpro, HMG WSK 7-5

PSA: Pfanner Gladiator, PSS X-Treme Air, PSS X-Treme Shell, Haix Protector Ultra, Peltor G22, Keiler Fit

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BeitragVerfasst: Donnerstag 10. Oktober 2019, 03:41 
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Registriert: Mittwoch 16. November 2011, 02:52
Beiträge: 828
Hallo Fichtengiesser, wie ist es ausgegangen?
Hast du dir einen Ofen zugelegt?
Wie hoch ist der Stromverbrauch für die Wärmepumpe und Lüftungsanlage ausgefallen?

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Gruß, MAG2055


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