Zitat:
Ja das bringt schon wirklich was, aber es ist halt eine sehr teure variante
Musst du es zahlen oder bist du der Mann an der Säge?
Das "teuer" betonst du in beiden Postings... sind es "deine Kosten" oder ist es "deine Sicherheit"
?
Im Pivatbereich spielt Zeit ja keine Rolex und die Bergewinde am Auto habe ich eh dabei. Wenn ich hoch gucke und ein mulmiges Gefühl wegen Totholz bekomme, stecken da nur Alibi-Keile im Schnitt. Den Rest macht die Winde und ich gucke mir aus sicherer Entfernung mit der Fernbedienung in der Hand an, was das Totholz denn nun wirklich macht
.
Zitat:
...
Den Unterscheid macht doch, ob ich den Baum darunter stehend umgekeilt wird oder ob vorher ein
Windenseil angeschlagen wurde und der Baum umgezogen wird (nachdem sich der Säger in Sicherheit gebracht hat)
Jein.
Grundsätzlich teile ich deine Meinung - wenn die Bruchleiste hält... und unter Totholz stehen und einen Keil in den Baum treiben, mache ich selbst auch nicht.
Bäume mit viel Totholz sind auch im Holz (Stamm) oft nicht mehr die besten. Deshalb aus meiner Sicht ein "jein". Da sind ja auch stark zerfurchte Stämme dabei.
Und so wie Marioo in beiden Postings auf "sehr teuer" und im ersten Posting auf noch mehr Details abhebt (der dauernd benötigte Rücker, arbeitsintensiv, ...), frage ich mich, was da gerade wen treibt.
Das Kuchenstück betrachte ich als ein "den Arbeiter kontrollierbar,
zertifizierbar zu seiner Sicherheit zwingen". Wenn der Chef am Abend durch geht, hat er ein klares Kriterium ob "sicher gearbeitet wurde" UND sollte die Bruchleiste einsacken weil im Stamm was rott ist, ist da zumindest noch irgendeine Führung. Klar, wenn der Baum über eine i.O. Bruchleiste kippt, hebt sich das Kuchenstück schnell raus und wird wirkungslos. Hält die Bruchleiste aber nicht, spielt das Kuchenstück denke ich ganz gut zusammen mit einer Winde und reduziert das Risiko eines seitlichen weg rutschens... und sollte das Windenseil nicht hoch genug angeschlagen sein, entlastet das Kuchenstück auch die Bruchleiste vom seitlichen Zug...
Privat nimmt die Fällung nur einen Buchteil der Zeit ein, bis ich mit vollem Anhänger zu Hause bin, aber selbst wenn ich ein Seil für nur einen Baum auspacke, spielt es auf den Tag keine Rolle.
Beruflich im Forst herrscht Kostendruck - keine Frage.
Also wer fordert die Arbeitsweise? Wenn es der Auftragsgeber ist, sollte der Ausführende doch glücklich sein! Oft wird Kostendruck ja doch nach unten durch gedrückt und am Ende "will es keiner gewusst haben"...
Zertifizierung bezieht doch auch Unfallzahlen ein - ist doch super, wenn dem Arbeiter dann auch die Zeit an die Hand gegeben wird, gesund nach Hause zu kommen, weil irgendwer unter anderem auch auf die Unfälle guckt...
Mich erinnert das Kuchenstück irgendwie an die forsttechnische Umsetzung von "industriellen Sicherheitsstandards", wo "Kreativität und Übermotiviertheit als Fehlerquellen" gleich mit ausgeschaltet werden sollen.
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MfG Eike
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