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BeitragVerfasst: Samstag 10. November 2018, 22:36 
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Beiträge: 734
Wohnort: Weilheim/Teck
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
für den 70er meiner Mutter habe ich einen Eichenwürfel ca. 35cm x 35cm x 40cm gesägt, gehobelt und abgeschliffen. Das Ganze war für mich als "Sägendilletant" ein ziemlich grosser Aufwand.

Die Eiche lag ca. 10 Jahre im Wald (habe ich zusammen mit dem Förster ausgesucht, frische dicke Eichen werden erst im nächsten Jahr gefällt), der Splint war komplett weggerottet, trotzdem noch ein Durchmesser von ca. 50cm bei 2m Länge - da sollte sich doch wenigstens EIN Würfel draus sägen lassen... Erst beim Rausziehen/Wenden ist aufgefallen, dass die Unterseite schon ziemlich marode/faul (inclusive Ameisennest) ist. Vermutlich war ich naiv, trotzdem so viel Zeit und Energie in das "Projekt" gesteckt zu haben. Insgesamt bin aber eigentlich ganz zufrieden, 3 Seiten sind wirklich schön, auf der 4. ist ein ziemlich tiefes "faules Loch" (welches ich erst mit dem Kärcher, dann mit Druckluft und Bürste bearbeitet habe).

Mein Hauptproblem ist allerdings, dass ziemlich viele Insektenlöcher/-gänge drin sind - ob die noch aktiv sind weiss ich nicht (ich werde beobachten ob sich Häufchen unter dem Klotz bilden). Trotzdem soll das Teil in ca. 3 Wochen bei meinen Eltern ins Wohnzimmer - evtl. vorher noch in der Garage weiter trocknen - und dort aufs Eichenparkett. Wäre die Eiche frisch geschlagen, hätte ich keine Angst um das Parkett; da sie aber schon ewig rumlag, scheinen die Bewohner wohl totes altes Holz zu mögen <-> ist das Parkett meiner Eltern in Gefahr? Sollte ich den Klotz behandeln? Womit?
Evtl. schaffe ich es morgen, 1-2 Bilder einzustellen...
Danke für eure Hilfe,
Gruss,
Bernd.

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BeitragVerfasst: Samstag 10. November 2018, 23:01 
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Geschenk vergessen, Eichenklotz zu Brennholz machen. Das nächste Mal für ein Holzgeschenk besser und früher planen. Basta. :mrgreen:

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BeitragVerfasst: Samstag 10. November 2018, 23:15 
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Servus Bernd,
Es gibt so Mittel die Holzwurm vernichten ich denk das sollte funktionieren. Ich weiß leider nicht mehr genau wie das Zeug geheißen hat, glaub Holzwurm ex oder so. Hab da mal ein Nähmaschinengestell behandelt.

Du nimmst einen großen Sack und stellt den Würfel und die Dose mit dem Mittel rein und verschließt das dann so dicht wie möglich. Nach einer Woche kannst du das wieder rausnehmen und das Ungeziefer sollte unschädlich gemacht sein. Noch gut auslüften lassen und sicherheitshalber beobachten ob noch Mehl kommt. Ich habs oft schon so gemacht dass ich einen metallstab ans Ohr und den Gegenstand gehalten hab um zu hören ob da was "nagt"... Hört sich jetzt blöd an aber funktioniert... Wobei das bei der Materialstärke evtl. auch schwer sein könnte.

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 05:28 
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Hitze toetet die Wuermer und Eier auch ab.
Hast einen Backofen, wo du den bei 60 Grad fuer 2 Stunden reinlegen kannst? 60 Grad koennen die nicht ab.


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 08:49 
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Wohnort: Holzdorf bei Eckernförde
Wenn der Backofen zu klein ab in die Sauna damit. Das ganze zum Schluss mit Leinöl einlassen, das verfestigt die nicht mehr so stabilen Bestandteile.

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 09:54 
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Im Backofen oder in der Sauna wird der Würfel kräftige Risse bekommen.

:)

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In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 10:20 
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Wohnort: Höchstadt in Franken
Gefriertruhe können die Schädlinge auch nicht ab, und das Holz bekommt keine Risse.
Denke nicht das im Eichenkernholz noch Schädlinge sind, sind bestimmt Frischholzschädlinge.

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"Wir werden als Originale geboren, sterben aber als Kopien."

Zentschläge so heist einer meiner Wälder
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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 10:49 
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Beiträge: 413
Wohnort: Oberösterreich
Bei Hitzebehandlung auf jeden Fall lange genug einwirken lassen. Das dauert bei so einem Block ganz schön bis der auch im Kern auf 60 grad kommt.

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MfG Wolfgang


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 11:03 
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Wohnort: 96332 Pressig im wunderschönen Frankenwald
Temperatur mag sicherlich funktionieren
Aber dringend an die Isolierwirkung von Holz denken!
Einfach einmal an ein Holzscheit denken, senkrecht am Lagerfeuer steht
Auf der einen Seite brennt es lichterloh, hat Glut angesetzt, auf der anderen Seite nicht einmal handwarm
Backofen würde ich also ganz schnell vergessen
Bei Gefriertruhe würde ich ihn mindestens eine Woche drin lassen
Meine Idee wäre noch CO2
Kleine CO2 Flasche kaufen, in einen Beutel, Luft raus, CO2 rein, die drei Wochen stehen lassen
Könnte aber schwierig werden, das ordentlich dicht zu bekommen
Oder die dreckigere Variante Abgase, wäre vielleicht sogar noch besser wegen dem Kohlenmonoxid (CO)

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Grüße
Daniel
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:guck: Meine Bilder Meine Bilder sind mein Eigentum. Wer sie verwenden möchte fragt mich vorher

Wenn's nicht dreckig sein darf, ist's Spielzeug und kein Werkzeug :pfeifen:


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 11:29 
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Beiträge: 2693
Nimm eine Einwegspritze und fülle in jedes Loch Rapsöl.
Das klebt in den Gängen ewig, was danach auch immer rein oder raus will, fühlt sich nicht wohl darin.


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 13:32 
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Beiträge: 734
Wohnort: Weilheim/Teck
Hallo und erstmal vielen Dank für die prompten Antworten.

Ich werde es wohl mit der Kühlbox versuchen, da Backofen zu klein, ich kenne niemanden mit Sauna, aber jemanden mit einer großen kältekammer. -20Grad für eine Woche ist kein Problem, sind die Biester dann auch sicher im Inneren tot? Die Löcher sind tatsächlich im Kernholz (der Splint ist schon komplett weggegammelt).

Gruß,

Bernd

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 13:39 
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Beiträge: 1530
Wohnort: Bayrisch Schwaben
Zitat:
Geschenk vergessen, Eichenklotz zu Brennholz machen. Das nächste Mal für ein Holzgeschenk besser und früher planen. Basta. :mrgreen:
Seh ich auch so - überleg mal Deinen Eltern kommt da Bohrmehl etc. raus -bzw Flecken auf dem Boden etc... :kopfschuettel:

Wenn niemand kennst, kauf Dir für horende 35€ einen Eichenhackklotz im Bauhaus und machs vernünftig...
- überleg mal was sich da - mit Ausnahme Deiner Eltern, Besuch derer denken mag wenns das dilettantische (nix für ungut)
Stück Holz sehen...


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 13:41 
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Beiträge: 5321
Wohnort: nördl.Niederösterreich
für mich wäre der Aufwand zu viel
Zitat:
-20Grad für eine Woche ist kein Problem
in der Zeit kannst aber auch einen neuen machen,irgendwo findet sich sicher ein passendes Stück Holz

_________________
lg Richard

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ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage - nicht dafür, was du verstehst !


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 18:18 
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Wohnort: Bonn
Gefrierschrank habe ich auch schon benutzt. Nach 5 Tagen -18° war für immer Ruhe.
Das Holz hat keinerlei Schaden genommen und auch keine Risse bekommen.

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 18:30 
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Wieso, es gibt Leute die finden gerade die Spuren der Vergänglichkeit, also das Leben am Holz toll. Im Wohnraum wird der Klotz eh Risse bekommen und die Holzfeuchte wird für alle üblichen Totholzinsekten zu niedrig sein wenn wir von normalen Wohnraumklima sprechen. Rapsöl würde ich nicht empfehlen da es nicht aushärtet sondern höchsten ranzig wird, deswegen Leinöl. Statt CO2 Begasung ginge noch Isopropanolbehandlung, dazu auch den Klotz in eine Tüte einpacken.

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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 20:21 
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Beiträge: 3193
Wohnort: NW Eifel
Vakuum müsste es auch tuen. Aber nicht mit einem Gefrierbeutelentlüfer sondern eine richtige Druckkammer, das auch Eier der Schädlinge durch ihren Innendruck platzen. Chemische Keule geht auch aber im Innenbereich sind die meisten Mittel nicht unbedenklich.

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Gruß

K.


Suche große Blockbandsäge, Hinweise erwünscht

fast stihllos zufrieden - säge mit :Husky: :3120: + Mill :dolmar: :solo: WIDL & Wood-Mizer LT10
und :stihl: E30


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BeitragVerfasst: Sonntag 11. November 2018, 20:41 
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Beiträge: 37438
Bei einem kalten Winter mit Temperaturen unter -15 habe ich einige Apfehlholzplanken in den Schnee bzw. Wind gelegt (immer über Nacht, morgens dann wieder vor der sonne geschützt in den schattigen, kalten schutz). nach einigen Monaten war wieder frisches Bohrmehl zu sehen. So werden die jetzt wohl demnächst aufgetrennt und hitzebehandelt. inzwischen sind die auch total trocken.

Ich würde auch erhitzen. -25° könnte aber natürlich auch funktionieren, wenn das so lange und konstant einwirken kann. Risse tun der optik gut, danach Lein- oder Walnussöl drauf zum anfeuern.

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:dolmar: PS 5000H (38), :dolmar: PS6100, (45) :dolmar: PS 7900 @8500 (50), :dolmar: PS 9010 (50, 74) :Husky: 3120XP (95, 107, 184)


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BeitragVerfasst: Montag 12. November 2018, 12:04 
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Wohnort: Holzdorf bei Eckernförde
Würde Kälte funktionieren müßten ja alle Holzerstörer hierzulande mitlerweile ausgestorben sein.

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BeitragVerfasst: Freitag 16. November 2018, 19:52 
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Wohnort: Mentrup/Hagen a.T.W
Kälte tut den Viechern wenig. Die überleben besser bei Frost als bei nassem, wärmeren (+5Grad) Temperaturen.
Wenn du die killen willst, tuts nur Hitze.

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Stihl MS 020,30cm+Heckenschere
Stihl MS 260,37cm
Stihl MS 038Magnum,50cm
Stihl MS 441CMW, 45cm
Stihl 066,63+75cm
Stihl 076AVEQ,75cm
andere Sachen die man so zum Fällen braucht
Gattersäge, BJ 1936, Durchlass 88cm
Trecker
IHC 946 A
Bilder von mir:
http://motorsaegen-portal.de/ms-forum/v ... =6&t=34474


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