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Dieses Phänomen habe ich auch immer wieder mal. Aber eben nicht immer.
Ich habs nahezu systematisch, also eigentlich immer.
Die Kette wird auf jeden Fall nie lascher bei Erwärmung. Die Bandbreite reicht halt von 'warm und kalt gleich' bis 'warm leicht stärker gespannt als kalt'. Auch alles im Rahmen, so dass ich die Spannung nicht nachträglich ändern muss.
Zitat:
Zu wenig Öl
Man könnte die Theorie, sollte es eine sein, zumindest etwas detailierter ausführen. Also Ursache -> Wirkung usw
Zitat:
Oder je nach Holz setzt sich die Nut mit Spänen voll und wird die nicht ausreichend schnell los. Das kann auch als eine sich spannende Kette missverstanden werden
Hm. Nach dem Sägen reinige ich das Schwert. Aus der Nut kommt grundsätzlich eine braune, ölige Pampe. Optisch eine Mischung aus feineren Spänenanteilen und Kettenöl. Die Pampe is immer nach dem Sägen drin, also nie sauber, aber auch nie wirklich größere Späne im eigentlichen Sinne dabei. Ich arbeite mit scharfer Kette, von dem her gibts so große Späne, dass die nicht die Nut verstopfen können
Aber es entstehen wohl immer auch irgendwelche pulvrigen Anteile, die dann mit dem Öl die besagte Pampe bilden.
Zitat:
Probiers mal aus, ohne die Schiene beim spannen hochzuziehen.
Guter Tip, werd ich das nächste mal ausprobieren!
Zitat:
Rein physikalisch liegt es wohl daran, dass sich die Schiene weiter ausdehnt als die Kette sich durch die Erwärmung längt. Ursache könnte zu wenig Öl sein wie Burgund vermutet, oder aber die Reibung ist zu groß (bei nicht regulierbarer Pumpe), ergo Schwert verschlissen
Hm. Das klingt jetzt aber einfach je nach Fragestellung passend hinargumentiert.
Frage: Warum hängt eine Kette bei warmer Maschine im Vergleich zur kalten durch? Antwort: Kette erwärmt sich und längt sich dadurch.
Frage: Warum wird die Kette bei warmer Maschine im Vergleich zur kalten strammer? Antwort: Das Schwert wird wärmer als die Kette und somit wird die Kette mehr gespannt.
Hmmmmmm
Was gilt denn nun? Der physikalische Grundsachverhalt müsste außerhalb von extremen Sonderkonditionen schon für alle gelten...
Zuwenig Öl: Glaub ich in meinem Fall nicht. Öltank am Schluß nur noch 1/4 voll. Das Öl landet auch garantiert an Kette und Schiene, es läuft nicht am Kettenraddeckel runter oder dergleichen.
Zudem: Schwert und Kette werden nicht heiß, allenfalls warm.
Ich kenne die Auswirkungen von Hitze: Einmal hat es mir den Ölschlauch zerrissen, kein Öl mehr, Schwert heiß, Kette schwergängig (die Theorie vom stärker erwärmten Schwert greift hier vielleicht?)
Zum anderen war mal die Ölbohrung verstopft, mehr oder minder gleiche Konsequenz, Schwert heiß und Kette schwergängig.
Da bei ausgiebigen Sägen meinerseits das Schwert nur lauwarm / warm wird, heißt das für ich im Umkehrschluß, dass auch genügend Öl da ist, weil bei Ölmangel das Schwert ja heiß wird, was ja nicht der Fall ist.
Zudem is nicht gefrorenes Kieferholz mit scharfer Kette ja keine sonderlich große Herausforderung für die Säge.
Es bedingt sich ja alles gegenseitig. Ich hab ausreichend Öl an Kette und Schiene und es wird auch nix heiß. Die Kette is warm und geölt so leichtgängig, dass sie beim Durchziehen mit der bloßen Hand durch den Schwung nach loslassen noch gut weiterläuft! Mit Ölmangel, großer Wärme und hoher Reibung ist es in meinem Fall nicht zu erklären.
Zitat:
Wie "spannt" Ihr die Kette denn?
Mehr oder minder so wie von Dir beschrieben. Die Kette liegt unten mittig am Schwert gerade mal eben so an. Und genau so "fühlt" es sich auch richtig an: Weniger gespannt hängt sie durch, bleibt im Schnitt leichter hängen und es droht die Gefahr, dass es sie mal abwirft.
Mehr gespannt merkt man ja schon beim 'Mit den Fingern durchziehen' dass die Reibung steigt und das schwerer geht.