Moin,
das kam mal in einem Bericht, dass im Nationalpark Harz auch so eingegriffen wird, dass die Nachbarn "keinen Grund zur Klage haben"
Andererseits zeigt es ja das Bild - die Fichte geht großflächig ein.
Zitat:
Es braucht seine Zeit, an manchen Stellen sieht man schon, das dieses Variante der natürlichen Regulierung funktioniert.
Naja...
Mag sein, dass es an einigen Stellen wieder grün wird, es sieht aber unverändert trostlos aus und wo früher Fichtenmonokultur war, da kommt auch nicht wirklich was anderes nach als Fichte.
Natürlich kann die Natur sich selbst helfen - wenn man die Natur aber zuvor massiv aus dem Gleichgewicht gebracht hat, dann "tickt die Natur da auch in natürlichen Zeitspannen". Ich glaube nicht, dass ich noch erleben werde, dass im Harz schöne Wälder wachsen - und ich bin "erst Anfang 40"...
Ich habe als Kind den ersten Niedergang des Fichtenwaldes um den Torfhaus rum erlebt, "Borkenkäferbefall", überall standen Käferfallen, ...
Die toten Bäume von damals sind jetzt weitgehend umgefallen und verrottet.
Der nächste Schritt ist jetzt, dass die Naturverzüngung danach immer noch dominiert wird von der Fichte und jetzt kommt wieder eine Welle Borkenkäfer, die dahin rafft, was damals überlebt hat. Das Bild von W201 zeigt ja die Käfernester in den alten Bäumen, die flachen Jungbestände dazwischen sind grün.
Für die Zukunft von Fichten in der Zukunft vom Wald sehe ich recht schwarz. Speziell hier im Norden! Das rafft innerhalb meines Lebens zum wiederholten mal etwa die Hälfte vom Bestand weg. Dass man noch mal "forstwirtschaftlich geplant" Fichten verkaufen kann, bevor eine Käferwelle sie auf halbem bis 3/4 Weg dahin weg rafft, darauf würde ich Geld, das ich zu verantworten hätte, nicht verwetten.
Aus dem Mund meines Försters spricht eh zu sehr die heutige Holzwirtschaft und nach meiner Meinung ändert sich das Klima schneller als wir Pläne mit Tragweite über mehrere Generationen "erfahrungsbasiert anpassen können".
Die Holzwirtschaft will ihre Maschinen/Sägewerke nicht umstellen, die arbeiten am liebsten so lange nach Schema F wie es geht.
Im Wald trage ich aber mein eigenes Risiko. Wenn ich den Baum nicht zur Hiebreife bekomme, zahlt mir die Holzwirtschaft auch kein Geld.
Die Sägewerke tragen sogesehen nicht wirklich das Risiko, das von ihrem Wunsch nach Fichte ausgeht.
Ob die Waldbesitzer gut beraten sind, diesem Wunsch einfach nur zu folgen, auch wenn für mich sehr fraglich ist, ob dieser überhaupt zu erfüllen ist, das muss sich jeder Waldbesitzer selbst überlegen.
Man geht natürlich auch das Risiko ein, dass man jetzt wunderschöne Alternativen pflanzt - Roteiche, Rotesche, Schwarznuss, Robinie, Tulpenbaum, ... und die entweder einen Schädling finden, den man heute noch nicht als solchen kennen oder hinterher will das Holz keiner haben, weil die Sägewerke lieber Fichte aus Gegenden importieren, wo die Fichte sich hat halten können oder was auch immer passieren kann...
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