Zitat:
Noch nie leer gefahren: noch nie Probleme. Auch früher, mit Gemisch, keine Probleme.
Gr Nederbelg
Die Standzeit muss auch lang sein.
Bei Gemisch mische ich mit Super+ von Aral - das Gemisch ist stabil, so stabil, wie es halt geht.
Wenn ich eine Säge geplant sehr lange weg stelle, lege ich sie trocken und lasse sie im Leerlauf leer laufen.
Wenn ich so eine Säge nach sehr langer Standzeit in Betrieb nehme, verlasse ich mich nicht auf die Pumpleistung sondern gebe einen Schluck Gemisch in den Vergaser - oder pumpe halt den Primer durch, die alten Sägen haben aber meist keinen.
Es muss frischer Sprit aus dem Tank bis in den Vergaser kommen, zur Not mit einer Spritze nachhelfen und dann die Säge einige Tage stehen lassen.
Dass eine Säge nach langer Standzeit nicht direkt 1A läuft, das kommt schon mal vor.
Wenn man dann den Schläuchen und Membranen etwas Zeit gibt, wieder weich zu werden, laufen die Geräte nach 2-3 Tagen eigentlich alle wieder normal und die alte Vergasereinstellung passt wieder. Man muss halt Geduld haben, wer direkt am Vergaser dreht, der dreht auch die Tage drauf wieder am Vergaser - rückwärts.
Wer einfach los macht, der riskiert einen Fresser. Mit etwas Geduld und anschließender Kontrolle der Einstellwerte haben sich die Kunststoffe nach 1-3 Tagen eigentlich immer wieder "normal eingeweicht" - vor dem einlagern waren die Sägen wohlgemerkt in Ordnung.
Aushärtende Kunststoffe, wenn alles an Benzin verfliegt, habe ich ganz klar beobachtet, verklebende Membranen oder ausgehärtete Kunststoffe werden denke ich gerne verwechselt, bei Verwendung von synthetischem Mischöl und keinem Bio-Sprit würde ich erwarten, dass da auch nicht viel kleben/verharzen kann, was sich hinterher nicht zumindest wieder auflöst.
Auch die Inbetriebnahmequote von Oldtimer-Neuzugängen "mit etwas Geduld" ist ziemlich gut - natürlich bei weitem nicht so gut wie bei Sägen, die man vorher selbst geprüft, eingestellt und betrieben hat.
Wer ein paar Tage vorweg planen kann, der tut jedenfalls gut dran, nach einer ausgesetzten Holzsaison nicht direkt im Wald zu stehen, sich zu ärgern, dass die Sägen zicken und wie ein Ochs am Starter zu reißen. Mit ein paar Tagen Vorlauf kurze Startversuche mit mindestens einem Tag Abstand von Versuch zu Versuch sind bei mir wie gesagt ziemlich erfolgreich und wenn da was zickt, sicher stellen, dass frisches Gemisch bis in den Vergaser zu den Membranen gekommen ist und einwirken kann. Erst wenn alle betroffenen Kunststoffe mit frischem Gemisch in Kontakt sind, bringt die Einwirkzeit was.
Direkt beim ersten Versuch lange drauf rum rödeln, macht mehr kaputt als dass es nutzt. Ich hatte schon Spritschläuche, die waren komplett hart und spröde. Nach 2 Tagen in frischem Gemisch waren die Bruchstücke wieder weich und gegen ausgelaugte Kunststoffe hilft kein leer fahren... wie gesagt - ausgelaugte Kunststoffe und "Verkleben" werden denke ich oft verwechselt.
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MfG Eike
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