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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 11:05 
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Bei einem Rundgang durch den Wald sind mir letztens einige Eschen aufgefallen die auch Opfer von Pilzen wurden. Der Wurzelballen ist komplett verfault und abgestorben, daher hat der Wind die Bäume an andere gelehnt (meist Fichten).

Diese Fälltechnik für angelehnte Bäume kenne ich vom Windwurf
https://youtu.be/C0wyUVAndVk?t=577

Aber was mache ich bei den Eschen? Denen fehlt ja das Gewicht vom Wurzelteller, das heißt, wenn ich die so fälle, klemmts mir nur die Säge ein. Wie gehe ich das am besten an?

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lg Hannes

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 11:27 
Bei faulen Wurzelballen gibt es keine Standard Vorgehensweise, da man nie genau sagen kann, wie es im inneren des Stammes aussieht.
Eine Winde, ein zweiter Mann, sehr viel Zeit lassen und höchste Aufmerksamkeit sind da immer noch das sicherste.


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 11:46 
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Registriert: Freitag 9. März 2007, 16:59
Beiträge: 37438
ich würde die mit allerhöchster Vorsicht beseitigen. Am Besten mit der Winde umziehen wenn möglich.

Wir haben ein Stück fürs Brennholz, in dem die meisten Eschen krank sind. Dort wird nur mit Aufsicht gearbeitet, eigentlich ist jedes mal wenn wir am nächsten Tag wieder kommen wieder eine umgefallen.

Die wurzeln faulen komplett weg, und dann bricht der Stamm einfach aus dem Ballen raus.

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 12:08 
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Registriert: Freitag 12. Juli 2019, 07:20
Beiträge: 61
Zitat:
Am Besten mit der Winde umziehen wenn möglich.
Das wäre dann eh Plan B. Es ist in dem Waldstück bzw. am Waldrand halt sehr weich, vor dem Frost komme ich da nicht mit dem großen Traktor + 6t Winde hin ohne aus der angrenzenden Weidefläche einen Acker zu machen. Dann hoffe ich mal, dass kein Herbststurm daherzieht, der noch weitere Bäume mitnimmt.

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lg Hannes

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 15:17 
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Beiträge: 37438
wenn die eh schon angelehnt sind, dann sind sie unten schon ab. Greifzug mit Rolle, Spillwinde etc. könnte da schon helfen. Schön vorsichtig sein, die Dinger sind heiss gefährlich wie schon gesagt.

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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 17:44 
Zitat:

Dann hoffe ich mal, dass kein Herbststurm daherzieht, der noch weitere Bäume mitnimmt.
So blöd es klingt, sei froh wenn der Sturm dir die arbeit abnimmt. Was nach dem Sturm liegt, oder in anderen Bäumen hängt, kann dich schon nicht mehr hinter deinem Rücken überraschen.


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 18:05 
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Registriert: Sonntag 25. Februar 2007, 21:33
Beiträge: 14976
Wohnort: Gernlinden, die Perle in Oberbayern
Das Gefährliche dort sind andere kranke Eschen die auch noch umfallen können. Auf die mußt du immer ein Auge haben. Ansonsten ist bei dem Stamm wohl einfach Druckseite oben und Zugseite unten. Also erst von oben ein bischen und dann von unten durchschneiden. Je nach Größe der Stämme auch von zwei Seiten.

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Gruß
Peter

Dolmar 500(38), 5105H(38), PS 7900(50)(2x), Solo 694 (60), Husqvarna 3120XP (90), Dolmar ES 2040 A(40), Efco 2600MT(30)
Sachs Dolmar 118, 123, 133, 143, 152, 153(2x), 166(4x), CA, CT, CC, CL, MC Culloch 15, 250, 300, 380, 740L, 795, 1-51, 1-72(2x), 1-86 gear drive, CP125(2x), SP125, SP125C, Pro Mac 6800, Stihl 041, 076AV, Solo Rex

Im Falle seines Falles erschlägt ein Baum dann alles!


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BeitragVerfasst: Dienstag 10. September 2019, 18:14 
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Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:02
Beiträge: 17896
Wohnort: Duderstadt/Eichsfeld
Wie stark sind denn die Eschen, in welchen Winkeln hängen sie, wie standsicher sind die Aufhalter, wie verhakt sind die Eschen in ihnen, wie bruchfest sind die Eschenaeste, sind die unteren Stammstuecke fest oder kernfaul?

Für jede Frage, die Du nicht eindeutig beantworten kannst, bleib 5 Meter weiter vom Stammfuss weg, wenn Dir Dein Leben was bedeutet.

:)

_________________
In jedem Baum steckt ein Kunstwerk - man muss es nur finden!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 11. September 2019, 14:31 
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Registriert: Sonntag 8. September 2019, 22:31
Beiträge: 5
Eschenpilz macht Spaß :heulen: hatte im Oktober welche BHD80cm, wo noch 5cm festes Holz da waren.

Da gibts nur eine Sichere Variante: Seil auf 3m Anschlagen >in Fallrichtung in 5-10m Endfernung ne Umlenkrolle an nen Wurzelstock möglichst nieder anschlagen>Fällkerb schnitzen> sanft das Seil an ziehen>von Hinten einschneiden und anziehen


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BeitragVerfasst: Samstag 5. Oktober 2019, 00:39 
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Registriert: Mittwoch 24. Februar 2016, 01:58
Beiträge: 145
Wohnort: Aus dem schönen Tullnerfeld in NÖ
Hallo,
das Eschenmikado hab ich gerade hinter mir.
Den kompletten Schlag neben einem Weg räumen lassen. (Profitruppe) Soviel können die gar nicht kosten als das mir als Hobbyholzer das Risiko wert ist.
Meine Waldnachbarin hat sich, ebenfalls von einem Profi, sämtliche Eschen schlägern lassen. Während dieser einen, vermeintlich kranken, Baum gefällt hat, ist neben ihm eine, vermeintlich gesunde, Esche umgefallen. Zum Glück nur kleiner Sachschaden.
Bereits angelehnte Bäume mit starkem Greifzug und viel Seil umziehen sollte mit vertretbarem Risiko (Lagebeurteilung! Siehe "Eichsi") möglich sein.
Wenn kein öffentlicher Weg in der Nähe ist: Die Variante Herbststurmfällung ist sicher eine Überlegung wert.

_________________
Thomas

Meine Beiträge spiegeln meine persönlichen Erfahrungen wider und müssen nicht immer mit der aktuellen Lehrmeinung übereinstimmen. Weiters können sie auch Ironie enthalten.
:stihl:


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