Moin Micha!
Wir haben auch ein Stück Wald bei Ottendorf. 60% 30-40jährige Kiefer, am Rand Eiche. Die restlichen 40% sind Eiche ca. 60 Jahre. Der Boden ist steinig und sandig. Die Kiefern haben stark gelitten. Bei mir sind aber die meisten vertrocknet und ich habe keine Käferlöcher gefunden. Bohrhaufen am Boden gar keinen.
Wir haben im Frühwinter begonnen 2-3jährige nachzupflanzen. Ich habe gemischt aus Roteiche, Hainbuche, Bergahorn, Wildkirsch und Robinie. Bis auf Robinie sind die genannten in der Naturverjüngung zu finden, jedoch habe ich beißfreudiges Rehwild
Die Waidmänner können/wollen nicht so richtig, also setze ich jeden Baum in eine Wuchshülle damit die Arbeit nicht umsonst war. Dank Corona hatte ich wenigstens mal Zeit die Kranken/Toten umzulegen. Nun muss ich NUR noch abfahren, was sich leider auch sehr zieht mit Beruf/Familie/anderen Projekten und nicht zuletzt der Trockenheit/Waldbrandwarnstufe.
Gießen war ich dieses Jahr auch schon mehrfach, alle Neuanpflanzungen noch mit der Gießkanne, die Randstreifen am Feld dann mit 2 IBCs aufm Anhänger mit Motorpumpe. Immerhin da haben dann Frau & Kinder auch ihren Spaß dran. Das gibt zwar komische Blicke und Fragen von Spaziergängern, aber bevor mir die windschützenden Randbäume auch noch vertrocknen und die Löcher im Wald noch größern werden, bin ich bereit das zu investieren.
Lass dich nicht entmutigen, Familie ist wichtig, denn ohne deren langfristige Hilfe wird es den Wald auch nicht besser gehen. Den Käfer wird hier wohl niemand mehr aufhalten. Lass deinen Arm heilen. Gerne kann ich im Rahmen der Möglichkeiten auch mal unterstützen, bis GRH ists von mir nicht so weit.
Gruß Martin