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BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2009, 20:05 
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Registriert: Sonntag 15. November 2009, 18:48
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Wohnort: Nordhessen
Möchte meine private Holzwirtschaft von geschichteten Scheitholzstapeln auf Bündel umstellen.
Vorstellung:
Ich verarbeite nur Stämme im Wald, das soll so bleiben. Dort will ich gleich auf die Endlänge von 50 cm sägen und per Hand spalten, was bei frischem Holz und 50 cm Länge absolut kein Problem ist. Die Scheite will ich gleich im Wald zu Bündeln machen, die Bündel auf meinen Trockenplatz fahren, aufstapeln und dann nach der Trocknungszeit bei Bedarf in den Keller fahren. Damit fasse ich das Holz eigentlich nur im Wald an und beim Reinstecken in den Ofen. Jetzt kommt da 2x Ab- und Aufladen dazu, also richtig Arbeit.
Große, fest überdachte Lagermöglichkeiten habe ich nicht. Ich rechne mit einem Jahresbedarf an 30 rm Laubholz für die Holzvergaserheizung plus 5-6 rm Birke oder Fichte für den Kaminofen.
Hat jemand Erfahrungen mit Bündeltechnik?? Ich erhoffe mir davon sehr viel Zeitersparnis. Woher bekommt man eine Bündeleinrichtung, mit der man gleichzeitig per Körperkraft fahren kann (kleine Bündel 50 cm Scheitlänge, ca. 80 cm Durchmesser). Die Bündel muss diese Karre irgendwie aufnehmen können, ohne dass ich die Bündel schleppen muss. Wer hat eine Idee?

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Dolmar Elektr.-säge 45 cm mit Sägebock, genial einfach, sehr leise
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BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2009, 20:24 
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Wohnort: ba-wü, nordbaden! alter: 46
hallo,
bei der menge an holz würd ich persönlich nicht mit bündeln anfangen, schon garnicht mit 50 cm scheitlänge und 80 cm durchmessern.
wenn die nicht öfter mal nachgespannt werden im laufe der trocknung fallen die auseinander - so zumindest meine vermutung.
und die dann auch noch komplett mit muskelkraft zu händeln...hmm...
oder du hast natürlich gerätschaften die dir sowas erleichtern würden, wie ist denn deine ausrüstung?
mfg
hm

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Judas zum Beispiel hatte vorbildliche freunde.....


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BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2009, 20:52 
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Registriert: Sonntag 15. November 2009, 18:48
Beiträge: 5
Wohnort: Nordhessen
hallo,

gibt es Erfahrungswerte für den Schwund von nassem zu trockenem Holz?
Ausrüstung habe ich in dem Sinne nicht wirklich. Ich hole mein Holz per Pferdeanhänger aus dem Wald, sind nur 4-5 km zu fahren, pro Tour hole ich 2,5 rm.
Der Hänger hat ja eine "Rampe" wo man rauflaufen oder -fahren kann. Lagern und trocknen muss ich auf einer Wiese ca. 1 km vom Haus weg. Ist alles ein Problem des Händlings bei mir. (Am Haus kann ich nicht viel lagern). Per Bündel erhoffe ich viel Zeiteinsparung. 50 cm Scheitlänge liegt fest.
Gruß kt

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2009, 21:13 
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Registriert: Dienstag 13. Februar 2007, 22:39
Beiträge: 6257
Wohnort: ba-wü, nordbaden! alter: 46
hallo,
dann wirds schon klarer und ich würd immer mehr dazu raten das mit den bündeln sein zu lassen.
die haben ja ein heftiges gewicht die bündel, und du brauchst sowas wie ne sackkarre um die zu händeln.
und auch mit der ist das kein zuckerschlecken.
und mit was willst du bündeln? mit nem umreifungsgerät? mit blech oder kunststoff? oder spanngurten?
ich bin mir auch ziemlich sicher das 50er scheite bei nem 80 durchmesser einfach zu instabil werden....
aber vielleicht findest jemand der damit erfahrungen hat - ich kanns mir nicht vorstellen das sowas zufriedenstellend und vor allem mit der gewünschten arbeitserleichterung ohne einsatz von maschinenkraft funktioniert.
mfg
hm

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BeitragVerfasst: Sonntag 15. November 2009, 22:03 
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Registriert: Sonntag 15. November 2009, 18:48
Beiträge: 5
Wohnort: Nordhessen
OK,
mit 80er Durchmesser liege ich sicherlich zu hoch. 50er oder 60 dürfte aber noch gehen.
Ich dachte an ein Kunststoffband oder zwei pro Rolle. Spanngeräte etc. gibts ja überall.
Warum soll so ein Bund dann zu schwer sein. Ich fahre ja auch jetzt alles mit ner Karre in den Keller. Richtig ist, dass ich kein Bündel heben will. Muss irgendwie mit einfacher Kipptechnik gehen. Oder Rolltechnik, in die Karre rollen und auch wieder rausrollen.
Ich suche weiter ....
Gruß kt

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. November 2009, 11:34 
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Registriert: Dienstag 7. Juli 2009, 11:20
Beiträge: 115
Wohnort: Flurstedt
Hallo,

hatte dieses Jahr mal Bündel mit 60 cm Scheitlänge und 1m Durchmesser.
Bild
Ich bündele ausschließlich mit Spanngurten. Mein Gestell hab ich selbst aus alten Wagenrädern (die Metallreifen) gebaut. Ich hebe die Bündel mit einem Frontlader aus dem Gestell da es (noch nicht) kippar ist. Du solltes das Gewicht der Bündel nicht unterschätzen.
Wenn ich ein Bündel bewegen will lege ich mir 2 Kanthölzer als "Bahnschienen" aus damit das Spannschloß vom Spanngurt keinen Erdkontakt bekommt.
Die Anschaffung für Spanngurte scheint recht hoch, aber mal bei ebay schauen. Es müssen ja nicht die edelsten sein, allerdings nicht zu schmal. Man kann sie ja auch immer wieder verwenden, wenn sie gut abgedeckt sind und so vor Feuchtigkeit geschützt sind.
Einen riesen Vorteil sehe ich darin das man die Bündel jederzeit nachspannen kann.

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Gut Holz, wünscht Andreas

Glücklich ist, wer vergisst,
das nach Sonntag Montag ist!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. November 2009, 17:00 
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Registriert: Sonntag 15. November 2009, 18:48
Beiträge: 5
Wohnort: Nordhessen
Hallo Pappelfritz,

danke für die Antwort. Dann sollte es ja doch funktionieren mit 50 Scheitlänge und 80 cm Bündeldurchmesser.
Die Infos bzgl. Wagenreifen sind interessant. Auch die Nachspanntechnik mit Gurten. Welche Traglast haben Deine Gurte? Sicherlich kann man einen Mengenrabatt rausholen, wenn man viele Gurte braucht.
Wie sind Deine Abläufe vom Wald bis zum Ofen? (Sägen, Spalten, Transportieren etc.)
Evtl. baue ich mir einen kleinen Kran auf den Hänger.
Gruß kt

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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. November 2009, 17:15 
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Registriert: Donnerstag 17. September 2009, 22:02
Beiträge: 171
Wohnort: Nordhessen (kassel)mitten im wald
Wir ist den die möglichkeit,eine sackkarre umzubauen das man sich an der seite der karre jeweils ein stabilisierungs/rohr/flacheisen/winkelprofil dransetzt um somit das bündel anzuheben?
ich bin jetzt schon etwas am überlegen an deiner idee,weil die könnt ich für meine holzlagerung auch nutzen.
grüsse der schmidi
:wink:

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Husqvarna,weil das ist eben ne Geschmacksache!


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. November 2009, 17:41 
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Registriert: Donnerstag 2. Oktober 2008, 21:43
Beiträge: 74
Hallo,

der Arbeitsaufwand des bündelns ist bei der Menge viel zu groß ich denke das Laden und das Abladen geht genau so schnell und ist auch leichter als die schweren Bündel zu bewegen. Ich an deiner Stelle würde dann wenn du das Holz zu hause hast es vom Wagen direkt mit einer Karre in den Keller fahren und verbrauchen.

Gruß Lanz 1706


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BeitragVerfasst: Mittwoch 25. November 2009, 22:54 
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Registriert: Sonntag 20. Mai 2007, 22:00
Beiträge: 16
Ich besitze ein "BGU Holzbündelgerät HBG 80/1" und verarbeite damit pro Jahr ca. 35 Ster.
Alle arbeiten werden im Wald erledigt und dann nur noch die Bündel abgeholt.

Nachdem ich die Scheite (1m lang) in den Bündler gelegt habe ziehe ich das Bündel mit einem breiten Ratschengurt zusammen. Den Gurt hab ich auf eine entsprechende Länge zugeschnitten so dass ich nicht immer alles durchfädeln muss. Vor dem reinschlichten hab ich mir Erntegarn (Teufelsberger) reingelegt. Das muss ich mir nur noch verknoten. Ist zeitlich gleich vorbei und die Bündel sind sehr stabil. Zuhause leg ich die einfach mit einem Frontlader auf einen Haufen, LKW Plane drüber und fertig. In der Größe kannst Du sie auch per Hand wohin rollen.

Wenn ich die dann als 50er Scheite brauche leg ich sie in ein Eisengestell und schneide sie in der Mitte mit der Motorsäge durch. Dann erst das Garn weg. Du kannst das Garn auch lassen und dann die Bündel weitertransportieren. Ist aber nicht mehr so stabil wie bei den Meterscheiten.

Wie das mit größeren Bündeln ist weiß ich nicht. Mit den 80er durchmesser jedenfalls funktioniert das super. Wenn das Holz anfangs noch nass ist schwindet es sicherlich noch beim trocknen, aber das Bündel deshalb fällt nicht auseinander.


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BeitragVerfasst: Donnerstag 26. November 2009, 15:10 
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Registriert: Dienstag 7. Juli 2009, 11:20
Beiträge: 115
Wohnort: Flurstedt
@Kohlrabitiger

Hallo,
die ersten Gurte die ich gekauft habe hatten 50 mm Bandbreite, die ich jetzt noch gekauft habe 35 mm (das reicht auch). Traglast weiß ich gerade nicht, ist aber dicke ausreichend.

Zu meinem Ablauf:
Im Normalfall auf Meterstücke sägen, dann bündeln und mit dem Frontlader auf den Hänger laden. Dann am Trocknungsort abladen und mit Planen abdecken.
Was hast du für einen Anhänger?
Bei niedrigen Anhängern kann man die Bündel bestimmt auch draufrollen, zumal du nur kleine Bündel machen willst.

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Gut Holz, wünscht Andreas

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