Hallo
Kurz zur Einleitung : Ich hatte noch einige dicke Eichen liegen , die mir für den Ofen zu schade waren . Daher habe ich mich mit Sägeketten für Längsschnitt beschäftigt . Ich begann meine Erfahrungen mit meiner Husquarna 372 und 50cm Oregon Längsschnittkette , die ich an einer Führungsschiene durchs Holz führte . Vom Schnittverlauf und Qualität war ich zufrieden , die Schnittgeschwindigkeit und die Schnittfuge von über 9mm haben mich jedoch nicht überzeugt .
Daraufhin habe ich mir ein 63 cm Logosolschwert mit Stihl Picco Kette besorgt . Die Fuge war nur noch 6,5 mm . Die Schnittleistung war aber noch nicht viel besser , wobei der Motor mehr geschafft hätte , der Vorschubdruck aber sehr hoch war . Dann habe ich ein 8 Zahn Ringrad montiert . Damit ging der Schnitt leichter und schneller . Der Vorschub musste dosiert ausgeführt werden , damit die Säge nicht von den Turen kommt .
Die Kette längte sich jedoch stark . Die Ölversorgung war zu gering , auf der einlaufenden Seite war die Kette völlig trocken .
Ich konnte eine Stihl 051 erwerben . Diese Säge hat eine Ölförderleistung von 24ml/min gegenüber 16ml/min bei der Husky 372 . Mit der 3/8 Niedrigprofilkette schneidet sie butterweich durch die Eiche .
Die Logosolschiene passt jedoch nicht ohne weiteres . Meine Lösung für dies Problem möchte ich hier vorstellen .
Im Vergleich der Schienen erkennt man folgende Unterschiede : Die Logosolschiene ist schmaler , die Bolzenaufnahme ist 12mm anstatt 14mm breit , die Ölbohrung liegt weiter innen .
Das Schwert muß dichter zum Kettenrad geschoben werden . Ich fertigte einen geänderter Bolzen für den Kettenspanner .
So sieht der Kettenspanner eingebaut aus . Am Gehäuse muß dafür etwas Material weggenommen werden damit der Bolzen auch bis zum Ende gedreht werden kann .
Ich verwende ein Oregon Ringkettenrad . Durch die Mitnehmer der Ölpumpe läuft das Ringrad dicht an der Kupplungsglocke . Dadurch muß die Schiene einen Abstand von 2mm zum Gehäuse haben . Dies erledigen 2 1mm Bleche die zusammengeklebt werden . Dadurch kann auch der unterschiedliche Abstand der Ölbohrung ausgeglichen werden .
Hier sieht man die Schienenaufnahme fertig . Die 14mm Schienenbolzen sind abgeflacht , dadurch wandert die Ölbohrung 1mm dichter in die richtige Position .
Dies ist der Deckel mit neuem Blech . Die Bleche die an der Schiene anliegen sind etwas kleiner als das Schwert . Dadurch kann die Kette frei laufen auch wenn das Schwert noch abnutzt . 1mm sind diese Bleche dick , die Nieten ragen 0,5mm über die Schiene , somit kann die Kette das Gehäuse nicht berühren .
Die Kette läuft frei und fluchtet gut . Auch die Ölförderung funktioniert gut .
Gruß Eckhard