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 Betreff des Beitrags: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Donnerstag 29. September 2011, 22:46 
Hallo

Meine persönliche Erfahrung und Einstellung darüber.
Die Holzernte im Laub - Starkholz ist eine Kräfte zehrende aufwendige mit sehr viel Keilarbeit verbundene Arbeit.Hydraulische Fällheber ersetzen schwere Keilarbeit und ermöglichen zielgenaues Fällen.Die Stöße und Schläge der Keilarbeit fallen weg und das Herz uns das Kreislaussystem sowie die Gelenke Sehnen und Bönder der Hand und des Arms werden weit weniger belastet. Dies beugt auch Ermüdungserscheinungen vor.
Einsatzbereich:Fällung von Bäumen mit einem Stockdurchmesser von mehr als 50 cm, soweit diese noch mit Keilen fachgerecht zu fällen wären. Im Laubholz ist in der Regel die Fällung von Bäumen mit einem Rückhang bis zu 1,5 m möglich. Aber kein Seitenhang. Der Einsatz von hydraulischen Fällhilfen im Laubholz ist deutlich proplematischer als im Nadelholz. Auf Grund des höheren Kronengewichtes und der kurzen Holzfasern erfordert die Arbeit im Laubholz eine intensive Schulung und Erfahrung. Hydraulische Fällhilfen sind kein Ersatz für den Einsatz der Seilwinde. Schwierige Fällarbeiten (starke Rückhänger, oder Bäume mit hohem Gefahrenpotential) können nur mit Ünterstützung der Seilwinde durchgeführt werden. Der sichere Einsatz im Laubholz erfordert Erfahrung. Im Laubholz ist eine Hubkraft von 30 t erforderlich. Diese Arbeitsmethode erleichtert die Fällung am Hang und im unwegsamen Gelände. Sie wird erfogreich eingesetzt, aber sie birgt auch viele Risiken, die Kraft dieser Fällhilfen wird überschätzt und die Grenzen übergangen. Beginnen wir mit der Baumbeurteilung Die Krone ist sie gleichmäßig oder sind Starkäste die,die Gewichtsverteilung beeinflussen.Es gibt kein Erfogsrezept die Grenzen müssen früh genug gesetz werden. Zur Schnittführung: Fangen wir beim Fallkerb an,machen wir ihn zu groß bekommen wir eine breite Bruchleiste (baumbreite) aber für den Fällschnitt und dem Kuchenstück ist zu wenig Platz da. Nun zu den Wurzelanläufen,gewisse Baumarten (Buche usw.) haben eine schlechte Faserführung,hier sollten die Wurzelanläufe nicht bei geschnitten werden.Die Markierungen für Fallkerb,Bruchleiste,Bruchstufe,Fällschnitt sollten selbstverständlich sein.Ein Beispiel warum es nicht immer so exakt abläuft. Ein Baum mit leichtem Seitenhang und schlechter Faserführung, der Fällheber wurde korrekt an der Druckstelle gesetzt aber die Bruchleiste wurde nicht perfekt ausgeformt und der Baum kippte seitlich weg.Die gewisse Bruchleistenstärke damit die Elastizität und eine lange Führung besteht ist das schwierigste daran.
Nun zum nächsten Baum mit überschätzdem Überhang. Alles läuft zur besten Zufriedenheit den Fällheber gut plaziert, aber ein knacken und der Wurzelanlauf hinter dem Fällschnitt, wo der Fällheber eingesetzt ist hält die Belastung nicht aus und springt aus. WAS NUN : Wenn möglich seitlich Keile setzen und Fällheber tiefer rein setzen. Sonst gibt es nur mehr die Möglichkeit mit dem Einsatz der Seilwinde.Die Seilanbringung ist nur mehr mit Schub-Stangen aus zu führen.
(Weilburger Laubstarkholzerntesystem).EIN BESTEIGEN DES BAUMES IST LEBENSGEFÄHRLICH.
Also zusammenfassend, es verleitet manche Benützer Rückhänger und Seithänger zu fällen, aber die Grenzen werden überschritten.Diese Geräte können enorme Hubkräfte entwickeln und die Kraft wirkt nur am Boden wo die Bruchleiste sehr belastet wird und brechen kann. Die Hebelkraft des Seilzuges oder oder Seilwinde mit hoch angebrachtem Würgeseil fehlt.
Genaue Beurteilung des Baumes und präzise Schnittführung sind erforderlich.

lg pold


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 15:35 
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Registriert: Samstag 23. August 2014, 19:09
Beiträge: 2095
Wohnort: Siegerland/ 570XX
Zitat:
Diese Geräte können enorme Hubkräfte entwickeln und die Kraft wirkt nur am Boden wo die Bruchleiste sehr belastet wird und brechen kann. Die Hebelkraft des Seilzuges oder oder Seilwinde mit hoch angebrachtem Würgeseil fehlt.
Genaue Beurteilung des Baumes und präzise Schnittführung sind erforderlich.
Und nun? Was heißt das jetzt :?: :?: :?:

Demnächst geht jeder Depp der ne Motorsäge starten kann mit nem Wagenheber aus dem Feinkosthaus in den Wald oder zur Problembaumfällung...
vielleicht sogar noch mit ner selbstgeschliffenen Kantenschliffkette.


Geht das jetzt schon wieder los????

:kopfschuettel: :kopfschuettel:

Leute, solche Beiträge animieren doch förmlich diese Arbeitstechniken anzuwenden, die eigentlich nur geschultes und unterwiesenes Fachpersonal ausführen sollte.

Ist aber nur meine bescheidene Meinung....

_________________
Gruß Bert

:stihl: MS 201 CM
:stihl: MS 261 CMVW
:stihl: MS 500i W
:stihl: MS 088
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Unimog U 411 Bj. `56


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 16:45 
@Kaeferjaeger

Wo ist Dein Problem? Das Geschriebene steht doch schon etliche Male im Netz und ist keine Welturaufführung. :kopfschuettel:

http://www.kwf-online.org/fileadmin/dok ... 000607.pdf

http://www.waldwissen.net/technik/holze ... rtikel.pdf

http://www.wald.ch/m/mandanten/159/down ... eber_d.pdf

http://contentx.thinx.ch/m/mandanten/15 ... hilfen.pdf

Gruß
Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 17:08 
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Registriert: Samstag 21. August 2010, 16:13
Beiträge: 6394
Wohnort: Süddeutschland
Klar, von hydraulischen Fällhebern hat ja vorher noch nie jm. was gehört, trotzdem ist noch keiner losgezogen, obwohl dergleichen schon seit 10 Jahren im Fernsehen dokumentiert wird. :kopfschuettel:

_________________
Ein paar Bilder hier
http://forum.motorsaegen-portal.de/view ... =6&t=39560

Laß dir von keinem Fachmann imponieren, der dir erzählt: »Lieber Freund, das mache ich schon seit zwanzig Jahren so!« - Man kann eine Sache auch zwanzig Jahre lang falsch machen


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 19:55 
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† verstorben 2016
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Registriert: Dienstag 3. März 2009, 20:03
Beiträge: 1411
Wohnort: Good old Germany...
mein gott...
die schnittführung ist ähnlich nem normalen fällschnitt (eigentlich sogar gleich)...
das einzigste worauf man achten muss ist den baum nicht tot zu schneiden und das man am besten die beiden fällschnitte versetzt macht um ein berühren mit dem heber zu verhindern (fällheberschnitt)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 21:52 
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Registriert: Donnerstag 13. Mai 2010, 14:22
Beiträge: 4992
Wohnort: Erzenhausen
Hallo pold,

also um mein Herz Kreislaufsystem mache ich mir beim Keile treiben weniger Sorgen als um herunterfallende Totäste, die durch die Vibrationen des Keilens leichter mal runterkommen....

Wie Du schon schreibst, ein hydraulischer Fällheber (bei uns sagt man "Hubmännle") ist kein gewöhnlicher Wagenheber!!!! Das betrifft nicht nur die erforderliche Hubkraft, sondern auch eine ausreichend breite Stempelplatte um ein Hineinpressen des (bei einem Wagenheber viel zu kleinen) Stempels in den Stamm zu vermeiden.

Wir haben diese Methode schon häufig in alpinem Steilgelände für Querfällungen von starken Weißtannen (bis 120 cm Durchmesser am Stock) eingesetzt.

Viele Grüße und Vorsicht bei der Arbeit!

Christoph


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 22:49 
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Registriert: Samstag 23. August 2014, 19:09
Beiträge: 2095
Wohnort: Siegerland/ 570XX
Zitat:
Michael,

ich habe ein Problem damit, das hier Fälltechniken angepriesen werden, die für "Otto Normalverbraucher" viel zu gefährlich sind.
Ist aber wie schon erwähnt meine eigene Meinung.
Und die hab ich hiermit kundgetan.

Ich geh einfach mal davon aus, das hier nicht ausschließlich ausgebildete Forstwirte mitlesen :!: :!:

So, und nun klink ich mich hier aus. BTT...

_________________
Gruß Bert

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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Freitag 30. September 2011, 23:47 
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† verstorben 2016
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Registriert: Dienstag 3. März 2009, 20:03
Beiträge: 1411
Wohnort: Good old Germany...
@ kaefer

siehste deshalb zeigen manche user dieses forums diese schnitttechnik z.b. nicht auf treffen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Samstag 1. Oktober 2011, 07:33 
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Administrator
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Registriert: Montag 20. März 2006, 23:02
Beiträge: 20980
Wohnort: Münchehagen, Niedersachsen . . . . . . Alter: 66
Zumindest habt Ihr es geschafft das sich der User "pold" hat
heute aus dem Forum löschen lassen.

Gruß
Rainer

_________________
Arbeitssägen: müssen ja sein

Oldtimer: hab ich auch welche

MHG 2024

Teilnehmer MHG 2024


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 Betreff des Beitrags: Re: Hydraulische Fällhilfen
BeitragVerfasst: Dienstag 4. Oktober 2011, 21:09 
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Registriert: Dienstag 6. Juli 2010, 22:06
Beiträge: 952
Meine Güte du kannst auch im Netz lesen wie man eine Knie TEP setzt.
Kommt da jemand auf die Idee das selber zu machen?

Als ob irgendjemand ohne zu lernen der perfekte Forstwirt ist.

Was soll an einer hydraulischen Fällhilfe gefährlicher sein wie mit Keilen.

Und ob der Baum BHD 25 oder 100 ist eigentlich egal von wem ich erschlagen werd.

_________________
Stihl MS440 (45 u. 50cm), Stihl 028 AV Super(40cm)
Stihl 024 AV Super (37cm) Stihl MS181 (30 u. 35 cm),

Güde 1050 Holzspalter,
Denn zum Pflegen sind sie da...
Und zum Sägen....


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