Hallo,
vergangenen Samstag habe ich mit meiner Funkwinde versucht einen Eichenstamm zu ziehen. Da dieser recht schwer war, habe ich die den Zugvorgang angehalten und wollte das Seil per Funk entspannen.
Dann hörte ich nur noch ungewöhnliche Geräusche aus Richtung der Winde und es ging nichts mehr. An der Winde angekommen, sah ich, dass aus dem Gehäuse Öl austrat und sich nichts mehr rührte. Also Seil manuell übers Gitter gewickelt und ab nach Hause. Dort stellte sich heraus, dass der obenliegende Bremshydraulikzylinder auseinandergesprungen ist. Sprich, der Kopf ist aus dem Zylindergehäuse gerissen. Daher auch der Ölaustritt. Man sieht am Hydraulikzylindergehäuse, wie sich der Rand geweitet hat und der Kopf mit den Gewindegängen herausgesprungen ist. Sehr verwunderlich für mich war, was einen solchen Druck aufgebaut haben soll, dass der Zylinder "platzt".
Den neuen Zylinder habe ich die Tage bekommen und direkt eingebaut. Zapfwelle an die Winde und ausprobiert. Es passierte nichts. Es stellte sich heraus, dass die Hydraulikpumpe gar nicht angetrieben wird. Somit lag der Verdacht nahe, dass das davorgeschaltete Getriebe einen Schaden hat. Nach öffnen des Getriebes sah man, dass ein Zahnrad seine Zähne verloren hat und daher die Pumpe nicht mehr antreiben konnte.
Ersatzteile werde ich bestellen, aber nun stellt sich für mich die Frage, wie das ganze zusammenhängt, dass zum einen der Zylinder soviel Druck hat, dass er "platzt" und zum anderen , dass das Getriebe durch die Belastung Schaden nimmt.
Hier noch ein paar Bilder:
geweitetes Zylindergehäuse (am Lack zu erkennen):
Augenscheinlich ist auch der Boden gewölbt:
Zahnrad mit "Zahnverlust":