Mal ein kleines Update zum Holzspalter.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es bei einem solchen Eigenbau auch immer ein paar Konstruktionsfehler.
Größere Walnuss-Astgabeln mag er nicht. Dabei ist er mir mehrfach stecken geblieben und ich musste die Verstopfung recht mühsam wieder beseitigen. Auch bei Buchen muss man etwas aufpassen, was und wie man es reinschiebt. Wenn sich ein 20cm Buchenrundling quer reinklemmt ist es vorbei. Fichten werden im schlimmsten Fall zu Pürree verwandelt, aber durchgedrückt werden sie eigentlich immer.
Man lernt mit dem Spakter umzugehen, und z.B. keine weiche Fichte nachzuschieben wenn noch ein knorziger Buchenast im Spaltkreuz steckt.
Die Platte an der das Spaltkreuz angehängt war, immerhin eine 15mm Dicke und bis zu 35cm breite Stahlplatte erwies sich für die Belastung durch den Walnuss als zu schwach und hat die Biege gemacht:
In der Folge sind die Messer aus den unteren Laschen gesprungen und eines hat sich daraufhin ohne die Unterstützung auch verbogen.
Was nicht hält wird stärker gemacht.
Also wurde als Ersatz eine 16mm starke Hardoxplatte verwendet, die sich zwar ebenfalls etwas durchbiegen wird, aber aufgrund der viel höheren Festigkeit (>1000N/mm2 vs. 235 ) wieder zurückfedern kann.
Eine weitere Baustelle ist noch der Stammrückholer, der mir bereits drei mal am Scharnier gebrochen ist. Das ist zwar in 15 min wieder festgeschweißt nervt aber trotzdem.
Wenn alles funktioniert macht es dafür richtig Spaß damit zu arbeiten.
Da wir für ein Förderprogramm einiges Holz aus dem Wald nehmen mussten, ist der Harvester gekommen und hat neben Nutzholz auch noch einiges an Brennholz hinten gelassen. Das wurde dann per Rückewagen direkt auf den Hof geliefert. Dürften ca. 30 RM sein.
Damit entfällt der Ansatz das Holz gleich direkt vom Anhänger rollen zu lassen leider und ich bin froh, dass ich den Stammheber habe.
Zum Spalter hat sich mittlerweile noch ein Förderband gesellt. Und auch wenn das noch seine Kinderkrankheiten hat und Hilfe braucht um alle Scheite zu fördern ist es trotzdem eine Erleichterung.
Damit sieht mein derzeitiges Setup so aus:
Die IBC fahre ich mit einer 12V Seilwinde am Frontlader herum, damit kann ich sie später dann auch gleich in den Keller runter lassen. Eine zusätzliche Palettengabel ist aber schon unterwegs.
Mit der Produktivität des Spalters bin ich zufrieden. Alleine bekomme ich mit den gezeigten Buchen einen IBC in ca. 15-20 Minuten gespalten und "eingeräumt." Dann ca. 10 Min den Käfig verräumen und den nächsten leeren Käfig herfahren. Dazu kommt noch die Zeit zum Aufsägen. Wenn das Holz schon gesägt ist, schaffe ich in also in einer Stunde Gitterboxen. Zu zweit geht doppelt so viel.
Bis jetzt sind schon 26 Käfige voll, 26 warten noch.