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BeitragVerfasst: Dienstag 21. März 2023, 14:41 
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Registriert: Dienstag 21. März 2023, 09:47
Beiträge: 2
Wohnort: Taunus
Guten Tag zusammen,

ich lese schon seit einiger Zeit im Forum mit, und konnte mir bislang schon einige Fragen zu meinen Sägen usw. beantworten. Vielen Dank dafür!

Nun ist es so, dass ich einen Posch Holzspalter für Zahpfwellenantrieb geerbt habe, leider ohne den zugehörigen Traktor. Ebenfalls habe ich ca 20 FM Eiche (liegt seit 3 Jahren im Wald) bekommen. Die im Laufe des Jahres aufarbeiten will, damit es nicht geklaut wird.
Bild

Bislang habe ich immer nur Brennholz aus Fichten, die hier in der Umgebung kostenlos oder günstig abgegeben wurden gemacht und mit einem gebrauchten Atika Holzspalter mit Benzinmotor zerkleinert. Buche wurde meist zugekauft und war schon klein. Ab und zu habe ich aber größere Buchenscheiben oder auch stärkere Fichtenstämme bekommen, die ich dann umständlich auf den Spalttisch des Atika hieven musste.

Jetzt ist die Frage, wie ich den Posch adäquat betreiben kann (in meiner Verwandschaft gibt es aktuell 2 Onkels mit Traktoren, die ihn aber noch nicht hergeben wollen), also bleibt mir nur der offizielle Gebrauchtmarkt. Ich plane zukünftig meinen Brennholzbedarf (kann ich leider nicht genau beziffern) für den Kachelofen und Kamin (beheizt werden ca. 100m²) über den Einkauf bei der hiesigen Gemeinde zu decken. Bislang läuft der mein Holztransport mit meinem Subaru Impreza und normalem 1,3 t PKW Anhänger. Ggf. würde ich das später auch mit dem Traktor erledigen. Ein trockener Stellplatz mit 2,70m Einfahrthöhe wäre vorhanden.

Was haltet ihr für die sinnvollste und effizienteste Lösung? Ich möchte einerseits nicht unverhältnismäßig viel Geld ausgeben, andererseits macht mir die Holzarbeit Spaß und ich kann die Heizkosten senken, von daher bin ich auch bereit in Asurüstung zu investieren.

Vielen Dank!

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Spalter: Atika ASP 11n


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BeitragVerfasst: Mittwoch 22. März 2023, 16:41 
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Registriert: Mittwoch 3. Dezember 2008, 21:39
Beiträge: 159
Wohnort: Thannhausen in Schwaben
Hallo,

was möchtest du hören denn Möglichkeiten gibt es viele.

Entwederns du verbaust am Spalter zusätzlich einen Elektromotor mit Hydraulikpumpe, T-Stücke in Ansaug- bzw. Druckleitung und Rückschlagventilen in der Druckleitung (damit nicht eine Pumpe durch die andere im Kreis fördert) oder du beschaffst dir den entsprechenden Schlepper.
Grobe Kostenschätzung für die Elektromotorhydraulikpumpe mit Material ca. 1.000 Euro.

Auch möglich du stellst den Posch vorerst mal in die Ecke und schaffst bis der entsprechende Antrieb da ist mit deinem Attika weiter.

Bei Traktoren hat jeder seine eigenen Lieblinge, ich empfehle vor dem Kauf die Ersatzteilsituation zu Prüfen (nicht nur auf Aussagen von anderen verlassen, Schau was wirklich lieferbar ist!). Hier würde ich für etwas brauchbares, 35-50PS-Klasse, ohne Frontlader und ohne Allrad grob mit 4.500 Euro kalkulieren.

Grüße
Josef

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"Bedenke gut, was deine Kraft vermag und was über deine Fähigkeit hinausgeht."
-Horaz, Quintus Horatius Flaccus-

- Echo CS 8002, CS310, CS501
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BeitragVerfasst: Mittwoch 22. März 2023, 19:11 
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Registriert: Mittwoch 22. November 2017, 17:36
Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
1000€ für E-Motor, Hydraulikpumpe und Kleinteile sind zu hoch gegriffen, das geht mit gebrauchten Motor gut um die Hälfte günstiger.

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Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2023, 10:10 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Hallo m477,
es kommt auf deine Holzmenge an. Gehen wir mal von deinen 100m² Altbau aus, die 20000Kw/h Energie benötigen, da sprechen wir von 10-15Rm Holz, je nach Sorte, Buche/Eiche eher 10m³, Fichte eher 15m³. was noch interessant ist welche Holzläge du benötigst, 33 oder 50cm, 33cm macht Sinn auf 1m zu schneiden und aufzusetzen, bei 50cm würde ich direkt sägen, da kommst du auch mit dem Atika schon weit. Bei 1m Stücken geht das auch mit dem Atika, mit dem Posch aber viel besser. Mit der höheren Geschwindigkeit und dem breiteren Keil bist du mit dem Posch auch bei 50cm Rollen schneller als mit dem Atika. Bei mir hat sich ein Spalttisch für die 50cm Scheite bewährt, weil man bei 30cm Rollen bequeme Arbeitshöhe hat und die auch noch gut heben kann.
Bei einem Motor würde ich einen großen Motor nehmen, welche Größe hängt von deiner Spaltergröße ab, 9, 12, oder 15t. Bei den 9 und 12t werden 4KW S1 Motoren und 11ccm Pumpe verbaut, bei S6 dürfte die Bezeichnung sicher 5,2Kw sein. Wenn du deinen Spalter in den Wald bringen möchtest, brauchst du einen speziellen Anhänger, oder einen Traktor. Du kannst auch mit Benzinantrieb Holz spalten, das sollte aber außerhalb vom Wohngebiet sein, oder mit mindestens 50m Abstand zum nächsten Haus, der Stress ist sonst vorprogrammiert auf Jahre gesehen. Holst du dir Rollen nach Hause, spalte also elektrisch, diesen Tipp kann ich dir geben.
Hast du eine Wippsäge, wenn du 1m Stücke machst, wenn du gespaltenes Holz sägst, reicht auch eine Säge mit 600mm Blatt, dies sollte Hartmetall bestückt sein und mit 400V betrieben werden.
Hast du keine Wippsäge, sondern willst auf 50cm sägen lohnt eine große Säge der 5+Ps Klasse. da kannst du davon ausgehen, 3Ps = Sägezeit 1, 6Ps = Sägezeit 0,5. Solltest du mal dicke Rollen erben, die du nur schlecht nach Hause bringst, weil schwer und aufladen schlecht, halt noch einige Spaltkeile und Spalthammer um die Rollen zu halbieren oder zu vierteln.
Der Umbau vom Spalter ist keine Raketentechnik, einige Verschraubungen, eine Pumpe und Schnellkupplungen. Ich kann meinen Spalter elektrisch, am Traktor mit Aufsteckpumpe, oder mit Benzinaggregat mit 9PS und 4ccm Pumpe betreiben.

Rudi


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BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2023, 12:18 
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Registriert: Dienstag 20. Oktober 2015, 09:26
Beiträge: 1024
Wohnort: Weinviertel
Ich hab den 20t Posch Spalter an einem Steyr Oldtimer mit 30PS dran. Der braucht in der
Stunde keine zwei Liter Diesel und wird sonst auch noch am Hof genutzt.

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Stihl 241, 2 x 260, 261CM, 461, 880, 038 Magnum, 2 x 051, Contra, E 15, E 30
Husqvarna 2100 cd
Homelite Super XL Automatic
Solo Rex, Solo Twin
Stihl 2 x FS 460.


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BeitragVerfasst: Freitag 24. März 2023, 17:55 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Na das ist sportlich, mein 9t Posch macht meinen D25 vorne schon ganz schön leicht, da packe ich 6 Waschbetonplatten in meine Kiste vorne rein. Besetzt auf LKW Bremsscheiben an der Vorderachse umgestiegen, 4 Stück bringen 100Kg. Zur Sicherheit dann noch 3 Waschbetonplatten in die Kiste.

Rudi


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BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 14:53 
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Registriert: Dienstag 21. März 2023, 09:47
Beiträge: 2
Wohnort: Taunus
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten. Ich habe etwas drüber nachgedacht: ein weiteres Argument für einen Schlepper ist natürlich, dass ich den Posch aktuell gar nicht bewegen kann. Ein Landwirt hat mir mit seinem Hoflader auf eine Palette gehoben, nun steht er bei mir und ich könnte ich nur mit einem Hubwagen bewegen...
Zur Scheitlänge: Ich muss für den Kachelofen 33cm Stücke machen, im Kamin gingen auch längere Scheite. Bislang arbeite ich mit einem Sägebock, den ich komplett voll lege und dann mit der Kettensäge (habe wegen der Nachbarn extra eine elektrische angeschafft), zerkleinere. Ich denke, damit bin ich, wenn ich alleine arbeite, schneller als mir der Wippkreissäge.

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BeitragVerfasst: Montag 27. März 2023, 23:59 
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Registriert: Freitag 23. Mai 2008, 00:12
Beiträge: 188
Hallo m477,

steht dort, wo der Spalter betrieben werden soll, elektrischer Strom zur Verfügung?
Und kannst Du dir bei Basteleien selber helfen?
Ich habe noch 2 Antriebe, die ich mal aufgehoben hatte, um Zapfwellengeräte elektrisch anzutreiben ohne Traktor.
Das eine ist ein 5,5kW Getriebemotor mit einer Abtriebsdrehzahl von 250/min - das entspricht ganz grob einem Traktor mit 54er Zapfwelle bei Halbgas.
Das zweite ist sogar ein stufenloser Regelantrieb mit 64 bis 480/min.

Was zu tun wäre: Elektroanschluss ergänzen (da gibt es kompakte Geräte mit Einspeisestecker, Motorschutz, Nullspannungsauslösung und Not-Aus), an der Abtriebswelle einen Zapfwellenstummel anbringen, und eine Verbindung zum Spalter bauen als Drehmoment-Abstützung (sonst dreht sich unter Last der Motor mit und wickelt das Kabel auf). Dann könntest Du mit wahlweise mit Strom oder Traktor arbeiten, ohne irgendwelche Änderungen am Spalter selbst.

Bei Interesse mal anschauen kommen. Ich wohne im Westerwald, in der Nähe von Montabaur.

Gruß Reinhard

Gruß Reinhard


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BeitragVerfasst: Dienstag 28. März 2023, 06:06 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Zitat:

Und kannst Du dir bei Basteleien selber helfen?
Ich habe noch 2 Antriebe, die ich mal aufgehoben hatte, um Zapfwellengeräte elektrisch anzutreiben ohne Traktor.
Das eine ist ein 5,5kW Getriebemotor mit einer Abtriebsdrehzahl von 250/min - das entspricht ganz grob einem Traktor mit 54er Zapfwelle bei Halbgas.
Das zweite ist sogar ein stufenloser Regelantrieb mit 64 bis 480/min.
Die Hydraulikpumpe hat starken Verschleiß unter 1000U/min. Die meisten Getriebe haben 1:3,8, 250U/min ist etwas langsam, 300U/min wäre schon besser. Das System mit dem externen Motor ist schon ok, wenn man ihn an mehreren Geräten benutzen kann.

Rudi


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