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BeitragVerfasst: Donnerstag 30. März 2023, 23:29 
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Registriert: Donnerstag 30. März 2023, 20:40
Beiträge: 4
Servus liebes Motorsägen Forum,

Meine Name ist Christoph und ich bin gerade am herrichten von einer 20 Jahre alten Stihl 026.
So wie sie aussah, als ich sie das erste mal zerlegt und gereinigt habe, wurde an ihr in den letzten Jahren auch nicht wirklich was gemacht hinsichtlich der Wartung.
Sie lief als ich mich ihr das erste mal zugewandt habe aber es lies sich nur schwer ein vernünftiger Leerlauf einstellen.
Folgendes wurde von mir getauscht neben einer Grundreinigung:
1. Zündkerze (Bosch)
2. Vergaser gereinigt und Membrane/Dichtungen getauscht
3. Benzinfilter
Dann lies sie sich zuhause eigentlich ganz gut einstellen. Als ich dann jedoch mit ihr in den Wald bin und etwas gearbeitet hab, sie also mal vernünftig warm wurde, ging sie bei Standgas immer wieder aus. Sie sprang sofort wieder an und ich konnte mit ihr auch problemlos sägen, jedoch blieb das Problem im Standgas. Mir ist aufgefallen dass es besonders beim Außasten auftrat, wenn ich von einem zum nächsten Baum bin und sie bei standgas nicht immer in der Waagrechten war.
Zuhause hab ich nochmal probiert an der vergasereinstellung zu arbeiten, dabei ist mir aufgefallen, dass die Drehzahl, wenn ich die Säge nach hinten kippe runter geht und sie ausgeht, Kippe ich sie nach vorne geht die Drehzahl hoch. Links und rechts Drehungen verursachen keine Änderung. Anschließen bin ich mit Bremsenreiniger auf die Suche gegangen. Habe ich diesen rechts beim Übergang zwischen Ansaugstutzen und Zylinder gesprüht ging die Säge aus. Nachziehen der Schelle half auch nichts.

Heute wurden von mir der Ansaugstutzen und der Impulsschlauch erneuert (Impulsschlauch hab ich einfach gleich mitgemacht wenn ich die Säge eh schon trenne). Nach dem Wechsel war das Problem mit den lageabhängigen Drezahlschwankungen so gut wie weg. Möglicherweise geht sie noch leicht runter wenn ich nach hinten kippe, könnte aber auch Einbildung sein… aus geht sie jedenfalls nicht mehr.
Nun zum eigentlichen Problem, sie geht nach wie vor aus, sobald ich Bremsenreiniger an besagte Stelle, also rechts am Übergang zwischen Ansaugstutzen und Zylinder, sprühe. Es braucht aber deutlich mehr Bremsenreiniger dazu. Mir fällt leider nicht mehr ein was ich noch machen könnte um die Stelle dort dicht zu bekommen… ich könnte natürlich die Schelle noch fester ziehen mit einer Ratsche, hab sie jetzt mit dem Schraubenzieher so fest ich konnte angezogen aber ich denke nicht dass das zielführend ist.

Habt ihr eine Idee was ich noch machen könnte?
Kann es noch eine andere Ursache als den Ansaugstutzen bzw. die Schelle geben?
Oder würdet ihrs einfach so lassen, da sie ja an sich jetzt vernünftig läuft? Wobei ich das erst so richtig bewerten kann wenn ich sie wieder länger beim arbeiten benutzt habe.

Bin über jeden Tipp, Anregung oder Kommentar dankbar und freu mich schon auf eure Antworten!
Danke und liebe Grüße,

Christoph


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BeitragVerfasst: Freitag 31. März 2023, 08:05 
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Registriert: Dienstag 2. Februar 2016, 20:20
Beiträge: 1060
Wohnort: Ammerland
Moin,

die Schenkel der Schelle sollen laut Stihl entlang der Schraubenachse einen Abstand von 5-6mm haben.

Und nun die Frage, ob Du schon soviel Bremsenreiniger sprühst, dass der schon wieder durch den Luftfilter reinzieht?

Um sicherzugehen, lass die Maschine abdrücken. Wenn Du mit demontiertem Vergaser und Auspuff ankommst, ist das ja auch kein Aufstand für eine Werkstatt.

_________________
Gruß Bernd
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BeitragVerfasst: Freitag 31. März 2023, 09:22 
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Registriert: Samstag 19. Januar 2013, 09:47
Beiträge: 675
Wohnort: Weinviertel
wie sah eigentlich der alte Ansaugstutzen aus ?
ich würde einmal mit einen Stück Holz oder was ähnlichen den Ansaugstutzen, wenn
die Maschine läuft bewegen und beobachten.
Abdrücken wäre aber eigentlich Pflicht - den die Wellendichtringe sind wahrscheinlich,
wenn sie noch nie getauscht wurden auch fällig zum erneuern.
Zylinder ist fest angeschraubt und die Dichtung zeigt keine Auffälligkeiten ?

_________________
s.G. Herbert


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BeitragVerfasst: Samstag 1. April 2023, 09:31 
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Registriert: Donnerstag 30. März 2023, 20:40
Beiträge: 4
Danke euch beiden schon mal für die Tipps.
Der alte Ansaugstutzen sah eigentlich ganz in Ordnung aus, hatte oberflächlich kleinere Beschädigungen aber nichts was meiner Meinung nach die Dichtigkeit beeinflussen würde… beim Überdrucktest des ausgebauten Ansaugstutzen mit meinem Spezialwerkzeug (Mund und mit der Hand eine Seite zugehalten) konnte ich auch keine Leckage erkenne. Umso überraschter war ich dass der Einbau des neuen Stutzen das Laufverhalten verbessert hat… kann natürlich auch sein dass ich die Schelle fester als zuvor angezogen hab oder dass der Original Stutzen nicht 100 Prozent anlag, wobei ich das bei der ersten Begutachtung nicht feststellen konnte.
Ob ich so viel Bremsenreiniger rein Sprüh dass er über den Liftfilter angesaugt wird kann ich natürlich nicht ausschließen aber ich bezweifle es, weil ich wirklich punktuell rechts oben am Ansaugstutzen, genau am Übergang von Stutzen zu Zylinder sprühen muss dass sie ausgeht.

Ich werde jetzt versuchen eure Ratschläge umzusetzen und folgendermaßen vorgehen:

1. Schelle auf die 5mm anziehen falls sie das noch nicht ist
2. Zylinderschrauben und Dichtung nachziehen und überprüfen
3. Säge anschmeißen/warm laufen lassen und Laufverhalten in allen Lagen überprüfen und etwas am Ansaugstutzen manipulieren
Sollte sie dann zufriedenstellend laufen bzw. eine konstante Drehzahl halten, passts ansonsten:
4. Auspuff/Vergaser abbauen und Säge abdrücken lassen


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BeitragVerfasst: Samstag 1. April 2023, 09:37 
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Registriert: Mittwoch 12. März 2014, 10:46
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Die menschliche Lunge kann 100 l/min oder 6 m3 Luft pro Stunde verarbeiten. Dabei erzeugt sie einen Druck von 0,02 - 0,08 bar. Im gesunden Zustand ist der menschliche Kompressor in Bezug auf seine Zuverlässigkeit unübertroffen und seine Wartungskosten sind gleich Null.

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BeitragVerfasst: Samstag 1. April 2023, 10:45 
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Registriert: Donnerstag 30. März 2023, 20:40
Beiträge: 4
Reicht das denn nicht um die Dichtheit eines Gummischlauchs zu überprüfen?
Ich hab gehört, dass man beim Abdrücken der Säge 0,5 bar beaufschlägt, das ist natürlich deutlich mehr als ich mit meinem „menschlichen Kompressor“ zusammenbekomme aber dachte wie gesagt das reicht 🤔 aber danke für den Hinweis! Vllt bastel ich mir mal eine Vorrichtung um den Stutzen mit meinem wirklichen Kompressor zu testen!


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BeitragVerfasst: Montag 3. April 2023, 18:41 
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Registriert: Donnerstag 30. März 2023, 20:40
Beiträge: 4
Hab die Schelle nochmal nachgezogen, da der Abstand nicht ganz auf 5mm war, im Anschluss hat die gute keinerlei Drehzahl Änderungen mehr, egal ob sie kopfüber, senkrecht, vorne, hinten links oder rechts liegt. Somit hat sich das Thema erledigt!
Danke euch für die super Tipps!

Grüße,

Christoph


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