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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. September 2022, 15:37 
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Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 19:27
Beiträge: 92
Wohnort: Nürtingen
Hallo zusammen.
Bin selbst Wenigsäger und benutze die MS meist nur um mein Brennholz, ca. 6 mtr. aufzuarbeiten.
Zum Sägen selbst nehme ich für meine Elektro und Husqy selbst ein Bio Kettensägenöl. Nachdem meine Elektro, die ich mind. 1/2 Jahr nicht mehr benutzt habe, die Kette nicht mehr geschmiert wurde nicht mehr richtig einzusetzen war bin ich am Überlegen was ich besser machen könnte.

Die Husquarna funktionierte ohne Probleme. Hier ist wohl auch nichts verharzt.
Jetzt will ich vor dem Einlagern Mineralöl einfüllen und dies im letzten Sägegang benutzen, damit kein Bio Öl mehr in den Schläuchen und der Pumpe ist.

Meint ihr so kann ich dem Verharzen entgegenwirken? Und sollte ich das Öl bis zum Anschlag auffülllen, oder ist dies bei Mineralöl nicht von Bedeutung?


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BeitragVerfasst: Donnerstag 8. September 2022, 19:56 
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Registriert: Mittwoch 17. Januar 2007, 18:11
Beiträge: 2899
Wohnort: Baden-Württemberg
Bei mineralischem hab ich noch nie Probleme gehabt.
Mach es so, wie du es oben geschrieben hast, letzte Tankfüllung mineralisch, dann hast keine Probleme mit verharzen.


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BeitragVerfasst: Freitag 9. September 2022, 18:06 
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Registriert: Donnerstag 29. April 2010, 19:27
Beiträge: 92
Wohnort: Nürtingen
Dann werde ich das so machen. War mir vorher mit dem Verharzen gar nicht bewußt, da ich bis jetzt noch nie das Problem gehabt habe. Auch nicht wenn ich die Säge mal 1/2 bis 3/4 Jahr nicht benutzt habe.
Wenn ich denk, wie lange ich jetzt gebraucht habe, bis ich die Säge wieder einigermaßen flott bekommen habe, damit das Öl läuft. :)


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BeitragVerfasst: Freitag 9. September 2022, 21:07 
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Registriert: Montag 15. September 2008, 15:55
Beiträge: 11537
Wohnort: Österreich
Mache ich genauso.

g, 7

_________________
Dieses posting wurde CO2 Neutral geschrieben...
[quote="Hueffel"]...Ich wähle meine Säge immer danach, mit welcher die Arbeit für mich leichter wird, nicht danach, welche Säge die Arbeit leichter bewältigt...[/quote]


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BeitragVerfasst: Samstag 10. September 2022, 09:44 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Das hört man öfter, dass man mineralisches einfüllen sollte...
Empfehlen würde ich das trotzdem nicht. Danach muss man halt erst mal das mineralische Öl im Wald verteilen...

Besser wäre Tank entleeren und Pumpe leer fahren. Das dauert nicht lang.
Normalerweise reicht es auch, den Tank komplett (mit Bioöl) aufzufüllen (damit kaum Luft im Tank verbleibt) und dann stehen zu lassen.
Die Schneidgarnitur sollte man allerdings bei längerem Stillstand nicht montiert lassen, da an der großen Oberfläche der Schiene und Kette das Bioöl zum Verharzen neigt.
Also, Schneidgarnitur abnehmen, sauber machen und einlagern. Kette am besten mit wenig WD40 ö.ä. einsprühen und einpacken.

muddy.


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BeitragVerfasst: Sonntag 23. April 2023, 13:19 
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Registriert: Dienstag 11. März 2008, 10:33
Beiträge: 458
Ich habe jetzt den alten Beitrag mal ausgegraben.
Das Verharzen des Bio Kettenöl ist aus meiner Sicht ein Problem.
Bin dabei einen alte MS 260 Baujahr 2002 zu restaurieren und der Bereich um die Kupplung und der Ölpumpe waren total mit Schmodder zu.
Diese verhärtete Masse muss man regelrecht mit dem Schraubendreher raushebeln und rauskratzen. Die Ölpumpe musste regelrecht frei geschaufelt werden.
Die Säge wurde im Forst vermutlich mit BIO-Kettenöl betrieben. Der Dreck vermischt mit dem BIO-Kettenöl, setzt sich Bereich der Kupplung fest und verharzt im Laufe der Zeit zu einer harten Masse.
So eine verschmutzte Kettensäge habe ich noch nicht gesehen.

Zusätzlich waren auch die Kühlrippen des Zylinder im Bereich des Auspuffes und des Auslasskanals des Zweitakter mit Schmodder regelrecht zugebacken.
Das ist kritisch weil dort der Zylinder gut mit Luft gekühlt werden muss, sonst droht ein Kolbenfresser.
Den festgebackenen Schmoder musste ich regelrecht aus den Kühlrippen raustemmen.

Ich vermute dass bei diesen massiven Verschmutzungen, die auch die Lebensdauer des Motors beeinträchtigen, das BIO-Kettenöl eine große Rolle spielt.
Mineralisches Kettenöl dürfte vermutlich nicht diesen richtig festgebackenen Schmoder verursachen???

Rückmeldung ins Forum,
habe heute bei meiner MS 230 Baujahr 2005 die Kupplung mal abgebaut. Da war kein festgebackener harziger Schmodder feststellbar. Mit der Säge habe ich in bald 20 Jahre viel Holz gesägt.
Die Säge sieht noch richtig sauber aus, gegenüber der verschmodderten MS 260. Meine MS 230 habe ich nur mit mineralisches Sägeöl benutzt.

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MSE 140; MSE 200; MSE 250; MSA 200
MS 211; MS 230C; MS 260; MS 310 und MS 241

Bastelobjekte: MS 260C; 2x MS 260; 2x MS 026; MS 029 super bore Zylinder MS 390; MS 023C: MS 025C; E 160


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BeitragVerfasst: Donnerstag 27. April 2023, 23:53 
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Registriert: Freitag 4. März 2016, 22:07
Beiträge: 1021
Wohnort: Insel Rügen
Moin.
Ich habe etwas über 30 Oldtimersägen. Davon laufen 2 Poulan, weil ich mir das aufgrund der grünen Farbe gut merken kann mit Bio Plus von Stihl, das hat ein guter Kumpel mir empfohlen da es für ein Bioöl wenig fest gammeln, zum Buchen als Räucher- oder Grillholz sägen.
Alle anderen Sägen machen ihren durchschnittlichen 1 Meter Holz mit mineralischen Öl. Wenn ich jede Säge vor und nach dem sägen umstellen sollte könnte ich dieses Kulturgut nicht erhalten.
Hat sich schonmal jemand den Spaß gemacht und eine Plane unterm Baum gelegt und Öltropfen auf'm Waldboden gezählt? Das Öl bleibt doch alles im Holz hängen.

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MfG Robert

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Und noch viele andere Spielzeuge zum Kraftstoff verbrennen

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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 07:17 
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Registriert: Samstag 17. Oktober 2020, 20:47
Beiträge: 478
Zitat:
...Öltropfen auf'm Waldboden gezählt? Das Öl bleibt doch alles im Holz hängen.
Das würde ich mal nicht zu laut sagen.
Laut 1. BImschV, § 3 (s. Link unten), darf ja nur naturbelassenes, unbehandeltes Holz verbrannt werden. Wenn das jetzt die DUH liest, dass da literweise (mineralisches) Öl drin verteilt ist, wird es bald ein Kettensägenverbot (und zwar nicht nur die mit Verbrennungsmotor) geben. Dann ist wieder Handsägen angesagt... back to the roots...
Ach so, wenn das Holzheizverbot bald kommt, hat sich das eh erledigt...

https://www.gesetze-im-internet.de/bims ... 0/__3.html


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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 07:45 
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Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Das Öl bleibt doch alles im Holz hängen.
Nein.

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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 08:33 
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Registriert: Dienstag 16. Dezember 2008, 19:02
Beiträge: 2361
Zuhause den Bioklumbatsch mit etwas Spülmittel und Wasser abwaschen (Auspuff zustopfen), Reste aus dem Tank entsorgen und mineralisches Öl rein, eine Weile damit laufen lassen (z.B. über einer Pappe, damit man sehen kann daß die Kette ordentlich mit Öl versorgt ist) und dann ist das gut.

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:stihl: MS 170; MS 170D, MS 180 CBE, MS 181, MS 194T, MS 230 C-BE, MS 241 CM, MS 260 C, MS 261 CM, MS 271, MS 310, MS 362 CM, MS400, MS 441 CM, MS 462 CM; MS 500i; MS 661 CM; MS 880, 08 s
MS 881


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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 11:24 
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Registriert: Dienstag 11. März 2008, 10:33
Beiträge: 458
Auch mineralisches Öl ist ein Naturprodukt. Das ist über millionen von Jahren in der Erdrinde entstanden.

Beim Sägen wird das Kettenöl fast gänzlich im Sägemehl gebunden. Dadurch verwittert es mit den Sägespänen und ist für den Nährstoffkreislauf im Wald wichtig.
Auch Mineralöl wird in der Natur abgebaut. Rohöl sprudel in gewissen Ländern seit Urzeiten aus dem Boden und wir von spezialisierten Mikrorganismen abgebaut.

Auch von der Menge dürfte Kettenöl in der Umwelt keine große Rolle spielen. Verbrenner verbrauchen Motorenöl und verteilen es in der Umwelt.
Der Metallabrieb des Motors im Motorenöl ist bei Altöl für die Umwelt belastend.
Ich möchte nicht wissen wie viel Hydrauliköl im Bergbau und in Steinbrüchen in die Umwelt gelangt. :echt:

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Bastelobjekte: MS 260C; 2x MS 260; 2x MS 026; MS 029 super bore Zylinder MS 390; MS 023C: MS 025C; E 160


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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 18:47 
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Registriert: Samstag 5. März 2016, 20:17
Beiträge: 2557
Wohnort: Oberösterreich
... andreas, Mutig!, Du solltest wissen wir haben es heute mit vielen Saubermännern zu tun, die lieber die Talente alle im Boden vergraben lassen wollen, die setzen auf Nachhaltigkeit und Nachwachsend (nicht in Millionen Jahren), sie werden die Welt aber genau so schnell Zerstören da sie oft auch nicht mehr Ahnung von der Natur haben als die die Mineralisches Kettenöl nehmen.
es mag vielleicht für viele hier Absurd sein, zu behaupten, das an gewissen Stellen das mineralische Öl sogar besser für die Natur ist.(Wie du sagst Andreas; ich meine es nicht allgemein aber es ist so)
Ich nehme Sonnenblume, Raps bei der letzten Füllung manchmal auch Biokettenöl;
ich hab auch zu viele Sägen um da lang herumzuscheißen, und ja immer dieses Verharzungsproblemm :? ;)


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BeitragVerfasst: Freitag 28. April 2023, 21:48 
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Registriert: Sonntag 3. Mai 2009, 14:04
Beiträge: 22098
Wohnort: An der Leine zwischen GÖ und H
Zitat:
Auch mineralisches Öl ist ein Naturprodukt. Das ist über millionen von Jahren in der Erdrinde entstanden.
Dein mineralisches Kettenöl im Tank hat mit dem Zeugs in der Erdrinde aber nur noch ö und l gemeinsam.

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Grüße, holgi :R:

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BeitragVerfasst: Samstag 29. April 2023, 11:51 
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Beiträge: 458
Hallo Holgi,
das Kettenhaftöl ist aber immer noch Umweltfreundlicher als Motorenaltöl aus dem Auto.
Die Metallrückstände sind richtig belastend für die Umwelt. In den Motorlagern, die als Gleitlager ausgeführt sind, soll auch Blei stecken.
Manche Hobbyholzer verwenden als Kettenöl Altöl aus dem Auto. :krank: :krank: :krank:

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MS 211; MS 230C; MS 260; MS 310 und MS 241

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BeitragVerfasst: Samstag 29. April 2023, 12:39 
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Schlimmer geht immer…
Es sollte jeder für sich entscheiden, ob das der Maßstab sein sollte. ;)

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