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 Betreff des Beitrags: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Sonntag 24. Oktober 2021, 20:26 
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Da ich in diesem Forum bisher fast nichts darüber gefunden habe will ich in diesem Thread gerne mal ein Stück DDR-Forstgeschichte vorstellen: den DFU 451

Bild

Ich habe ihn zwar in meinem Bilderthread schon einmal gezeigt aber da schaut nur eine Hand voll Leute rein.

Grundsätzlich ist es ein Knickschlepper mit Seilwinde und Polterschild. Er hat permanenten Allrad und ein untersetzbares 4-Gang-Getriebe. Das einzige was er leider nicht hat ist eine Bergstütze, das heißt, nichts was man beim Ziehen mit der Seilwinde in Rückerichtung nach unten ausfahren kann um den Schlepper abzustützen damit er sich nicht selbst wegzieht. Aber wenn man das Polterschild runterlässt und den Schlepper vorne damit aushebt steht er auch bombenfest und zieht sich nicht weg.
Er ist ein reiner Spurläufer, was bedeutet dass die Hinterachse in der selben Fahrspur läuft, wie die Vorderachse. Das und seine schmale Form machen ihn unglaublich wendig. Wenn man noch Ketten auf die Räder zieht krabbelt er durch den Allrad sonstwo hoch.

Bild

Der DFU war der kleinste, von den in den Staatlichen Forstbetrieben der DDR eingesetzten Schleppern. Er wurde hauptsächlich zur Erst- und Zweitdurchforstung zur Rückung von Langrohholz und Stangenholz verwendet. Größere Schlepper die damals zum Einsatz kamen waren der bekannte LKT 80, 81 (Turbo) und 120. Dann gab es noch normale Ackerschlepper wie den Belarus MTS 52 oder den Utos V445 (auch Erdbeere genannt :lol: ). Ganz vereinzelt kam auch mal ein TAF zum Einsatz.
Der DFU war der einzige von all den genannten Schleppern, welcher komplett in der DDR gefertigt wurde.

Dazu gibt es auf Youtube ein sehr interessantes Video, wo vieles davon vorgestellt wird:
https://www.youtube.com/watch?v=yInFE-WPCNg
https://www.youtube.com/watch?v=TjJqlpyBsho

Einige Daten:

Motor: Typ 4 VD 8.8/8.5-1 SRF aus Cunewalde, der auch im Multicar M25 eingebaut wurde
Leistung: 46PS
Hubraum: 2,2l

Breite: 1,60m
Gewicht: 2,8t
Länge: ca. 4,50m

Windenzugkraft: 18 kN
Seillänge: 40m (10mm Seil)

Ich habe diese Maschine schon immer bestaunt, die paar die hier noch laufen. Hier und da wird mal einer angeboten, meistens zu horrenden Preisen.


Bild

Ich habe meinen im Sommer gekauft. Ich bewirtschafte damit mein Bisschen Wald und mache gelegentlich für Freunde damit Holz. Das Knickgelenk ist bereits neu gemacht, nur der Hauptbremszylinder war defekt. Der erste Ersatzzylinder war ebenfalls defekt und ich bin fast verzweifelt damit. Wer rechnet schon damit, dass das Ersatzteil auch kaputt ist...? Der zweite Zylinder ging auf Anhieb, jetzt muss man aufpassen, dass man nicht mit dem Kopf vors Lenkrad fliegt wenn man zu hart in die Eisen geht.
Da hier viele Teile vom Multicar und vom Robur LO verbaut wurden gibt es eine recht gute Ersatzteilversorgung.

Falls jemand Fragen dazu hat oder gar überlegt, sich sowas selbst anzuschaffen kann ruhig fragen. Ich selbst hatte nicht viele, die ich um Rat fragen konnte dazu.

LG :)

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 07:47 
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Sehr interessantes Gefährt, gerne mehr davon. :mrgreen:

Gruß
Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 11:45 
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Cooles Teil, der geht. Von den technischen Daten her dürfte der ja in der gleichen Klasse wie die Forstschlepper auf Basis des Unimog 421 U45 bzw Uniknick spielen :)

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VG Lukas

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 20:20 
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Interessantes Gefährt - das ist allemal eine Bildergalerie wert! :super:
Was mir augefallen ist:
Die Windenzugkraft von 18 kN kommt mir recht niedrig vor, noch dazu 10 mm Seil. Ist das die Herstellerangabe?
Das (umschäumte?) Lenkrad erinnert mich an das Wartburg Design der letzten Produktionsjahre. Ein Hauch Luxus ab Werk, oder nachgerüstet -?-

Achja, und das Design. Praktisch-quadratisch-gut …

Grüße, Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 20:25 
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Bei uns im Verein läuft auch einer.Der ist wieder Tip top.Bischen schwach zum ziehen finde ich.

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Stihl MS 07S,08;010,019T,020AVP,020T;021,023,024,024S,026,028,029,031,032,038,049,041,170,171,180,181,190T,192BH,200 BH+T,201BH,210,230,240,241CM,260,261,361VW,440,441,088,Contra
Stihl HS 45
Stihl FS 40,56

Echo Kioritz CS60S
Makita 230T,4610,7900
Dolmar PS32,35,5105H,118,105,222T,7900
John Deere 51SV,J3816
Danarm 1-36
Shindaiwa 400,406,411,488
Shingu 4000
Taiga 214
Jonsered CS2153,2045
Solo 640,644
Husqvarna 40,136,346,372
Regal unberührt:070,780


und diverse andere Sachen um den Wald unsicher zu machen.Immer auf der Suche nach Sägen.


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 20:26 
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De Forstschlepper hab ich gar nicht mehr so in Erinnerung. Schönes Waldspielzeug. :DH:
Aber der Vater vom Kumpel hat die "Erdbeere" gefahren. Alter Schwede was der mit dem kleinen Ding im Wald angestellt hat, das glaubt man kaum. Unglaublich wendig das kleine Ding. Den hatte ich auf meiner Wunschliste beimTraktorkauf, war aber kein vernünftiger zu finden.

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Gruß Tino :wink:


Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.
" Francis Picabia"


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 25. Oktober 2021, 22:19 
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Freut mich, dass euch der kleine Kraxler gefällt :)

@Lukas:
Vom Thema Unimog-Varianten hab ich leider Null Ahnung :pfeifen: . Aber das was ich nach kurzer Suche gefunden habe entspricht in etwa dem, vielleicht minimal größer.

@hans-w:
Naja 18kN entsprechen 1,8t Zugkraft. Damit rücke ich im Regelfall 3 LAS-Rollen (5,10m lang) die etwa 30-40cm Durchmesser haben. Das ist meiner Meinung nach ok. Man darf eben nicht vergessen, wofür die Maschine gebaut ist. Das 10er Seil ist für die Winde viel zu stark, da würde auch ein 8er reichen. Vielleicht mache ich irgendwann mal ein 8er oder 9er drauf, schon allein wegen der größeren Reichweite.
Mit einem größeren Schlepper kann man auch mehr Holz rücken. Manche bauen da auch andere Winden von Adler z.B. mit 30-40kN drauf und rücken damit.
Aber ich betrachte sowas immer sehr kritisch, wenn man einem Schlepper mit 2,8t und sehr schmaler Spur so eine Winde aufbaut. Genau wie manche Brennholzwerber mit einem alten Ackerschlepperchen mit 40-50 PS, die dann da eine 6t Seilwinde dranhängen. Nicht nur, dass das Töfftöff beim Seilen an der Winde hängt wie ein Schluck Wasser...

siehe...

(Ich weiß, wie die sich in dem Video anstellen, darüber brauchen wir nicht zu reden...)

...man wird die Winde auch in ihrem Potential auch niemals voll nutzen können, weil der Schlepper 6t Holz nach dem Heranseilen selbst kaum sicher bewältigen kann. Wenn man da nicht zu 100% weiß, was man macht kann es schnell böse enden.
Auf Arbeit rücke ich mit einem Zetor Forterra mit runden 115 PS, dafür eine 6,5t Seilwinde und Rückehänger. Geht es bergauf hat selbst der relativ große Zetor mit Wasser in den Reifen schon Schwierigkeiten, die Vorderachse am Boden zu halten wenn man die Last voll ausnutzt. Aber die Winde schafft es nicht, den Schlepper (außer bei schrägem Zug) irgendwie umzukippen.
Sorry für das viele Gerede, aber das Thema lässt mich immer elektrisch werden :lol:

@WoodmanX:
In welchem Verein? Habt ihr einen Verein für alte Schlepper oder sowas? Ja das Getriebe macht leider aus den 45 PS nicht das Drehmoment, was wahrscheinlich möglich wäre. Aber ich nutze die Maschine auch nicht gewerblich, da darf es auch etwas gemütlicher gehen :) .

@Tino287:
Danke :) . Das beste an der Erdbeere war der Motor von Fiat. Sehr sparsam und kraftvoll.

LG

PS. DFU steht hier bei uns im Thüringer Forst für Deutsches Forstungeheuer :lol: .

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Dienstag 26. Oktober 2021, 19:44 
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@ Holzwurm576XPG,
ja, definitiv lässt sich auch mit „sinnig“ eingesetzten 1,8 t einiges bewegen ... bin auch uneingeschränkt deiner Meinung in Sachen Windenzugkraft und Schleppergröße. Eine größere/stärkere Winde bringt ja keinerlei Gewinn an Zugkraft, wenn der Schlepper nicht die Antriebsleistung bzw. nicht das für die angegebene Zugkraft erforderliche Zapfwellenmoment hat.
Lass mich nochmal fragen: Ist das schicke Lenkrad Original oder nachgerüstet? Erinnert mich an Wartburg …
Und noch eine Frage eines Unwissenden: Mögt ihr mich aufschlauen - was ist die „Erdbeere mit dem Fiat Motor“? :KK: Danke schon mal ... ;)

Grüße, Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Dienstag 26. Oktober 2021, 20:28 
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Oh entschuldige, die Antwort habe ich vergessen :roll: .

Leider weiß ich nicht, ob das Lenkrad original verbaut wurde. Wenn ich mich recht erinnere steht darauf Multicar :KK: . Ich schätze mal, da hat man eben nach DDR-Manier das verbaut, was man gerade da hatte bzw. was gepasst hat.

Die Erdbeere ist ein rumänischer Traktor aus dem Hause Universal aus Craiova. Original hieß er U445, mit 45PS. In der Forstvariante hieß er glaube ich dann V445. Da hatte er einen Polterschild und eine Winde wenn ich richtig liege.


In manchen Staatsforstbetrieben mussten sie damit arbeiten, wenn kein LKT oder DFU mehr für sie übrig war. Mein Kollege hat die Karre gehasst, da er wie ich knapp 2m groß ist und sich da drinnen kaum rühren konnte :lol: .

https://www.ddr-landmaschinen.de/fahrze ... ktoren.htm

Hier wird er in der Forstvariante vorgestellt. Dieser Motor hat 2,8l Hubraum, wurde in Lizenz nachgebaut und stammt von Fiat. Ich habe den gleichen Motor in meinem TIH verbaut. Ich muss gestehen, dass er um einiges fortschrittlicher ist als die Motoren der DDR.

LG :)

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Donnerstag 28. Oktober 2021, 19:19 
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Besten Dank :DH: (Darfst gerne weitere Bilder zeigen ... :) )

Grüße, Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Dezember 2021, 20:07 
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Über die Feiertage fand ich endlich mal die Zeit den DFU noch etwas für mich umzubauen:

Bild

Sägenhalterungen aus Eschenholz. Wichtig war mir, dass der Schutz mit reinpasst, was bei den meisten Halterungen die es als Windenzubehör zu kaufen gibt, nicht geht.

Bild

Bild

Bild

Dann eine große Kiste wo aller Krempel reinkommt den man so braucht: Schneeketten, Schlupf, Umlenkrolle, Chockerseile, Ketten und noch etwas Werkzeug. Mit dem Anbringungsplatz bin ich nicht so ganz zufrieden, aber es ging nicht anders. Immerhin kommen hier gut und gerne 130-150kg an Gewicht zusammen, die den Hinterwagen jetzt etwas kopflastiger machen - so zumindest meine Befürchtung. Vielleicht ist es auch nicht so. Im schlimmsten Fall muss ich die Ketten halt rausschmeißen bevor es losgeht.

Bild

Dann hab ich mir mal diese kleine Umlenkrolle gekauft. Hat die vielleicht noch einer im Gebrauch? Bei nur 18kN Windenkraft muss man hin und wieder mit doppelter Zugkraft arbeiten. Da kann man die Chockerkette als Anschlag am Stamm nutzen. Geht mit Sicherheit besser und schneller als mit Schlupf und Klapprolle.

LG :)

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Dienstag 28. Dezember 2021, 23:01 
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Hallo
Das sieht optisch gut aus. Möchte auch nichts schlechtreden. Aber es kommt mir ein wenig vor wie ein Fiat Panda mit 50cm. grossem Auspuffrohr. Der hat dadurch auch nicht mehr Leistung.
Zitat:
Bei nur 18kN Windenkraft muss man hin und wieder mit doppelter Zugkraft arbeiten. Da kann man die Chockerkette als Anschlag am Stamm nutzen.
Das ist keine Umlenkrolle, sondern ein Seilgleiter mit Rolle zum Beiziehen. Als Umlenkrolle ist der Durchmesser viel zu klein und macht das Seil Kaputt. Zum beiziehen mit kleinen Winkeln reicht aber der Rollendurchmesser.
Ich habe an einer 8,5 To. Winde 1 Seilgleiter (welcher ich sehr selten benötige). Verstehe nicht für was an die doch relativ kleine Winde 6 Seilgleiter papst. So kannst ja nur noch Reisig schleppen.
Die Kiste in der Höhe wäre mir für das be und entladen zu mühsam.
Gut muss aber jeder selber wissen.
Ich hätte eher nur 1 Seilgleiter montiert dafür eine leichte Alu Umlenkrolle gekauft. So brauchst auch nur 1-2 Ketten und den ganzen Krempel könntest in kleineren Fächern in angenehmer Höhe verstauen.
Gruß Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. Dezember 2021, 17:47 
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Die Optik ist mir völlig wurscht. Funktionieren muss es irgendwie. Und die Kiste hat nun mal nur da oben drauf gepasst, vorm Hochsteigen auf den Reifen habe ich jetzt auch keine Angst...
Beim Betanken vom 548er John Deere oder beim Abschmieren vom Kran musst du auch auf der Maschine herumturnen, da ist das hier noch ein Klacks dagegen :lol: .

Den Vergleich mit dem Fiat und dem Auspuffrohr verstehe ich nicht ganz... Wer hat irgendwas von einer Leistungssteigerung gesagt? :KK:

Die vielen Glocken habe ich dran, weil ich damit nur Kurzholz rücke. Und wenn ich nur eine oder 2 brauche nehme ich auch nur entsprechend viele mit auf die Schulter, da stören mich die anderen nicht. Ich weiß nicht wie du drauf kommst, dass man damit nur Reisig zieht oder ob du es so meinst, dass man einen Reisigberg vorm Holz herschiebt :KK: . Ist eigentlich nicht wirklich ein Problem
Falls doch mal ein kleines Häufchen Reisig mit auf den Weg kommt wird es mit dem Polterschild weggeschoben ;) .

Jeder hat seine Vorlieben. Eine Seilglocke wäre mir viel zu wenig bei 8,5t Zugkraft. Auf Arbeit rücke ich mit 5 Glocken an einer EGV 65, da allerdings nur als Ganzbaum. Da kommen dann auch 5 Bäume bei einer Schleppe dran, sonst liegt am Tagesende nichts da. Aber wie du schon sagst, da hat jeder sein eigenes Verfahren ;) .

LG

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. Dezember 2021, 20:22 
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Hallo
Zitat:
Eine Seilglocke wäre mir viel zu wenig bei 8,5t Zugkraft. Auf Arbeit rücke ich mit 5 Glocken an einer EGV 65, da allerdings nur als Ganzbaum.
Ich weiss nicht was ihr für Bäume habt aber bei einer großen Buche steil Bergauf ist die 8,5To Winde ausgelastet.
Zitat:
Den Vergleich mit dem Fiat und dem Auspuffrohr verstehe ich nicht ganz...
Ich meinte das damit das die Winde 1800Kg. zieht, egal wie viele Gleiter am Seil hängen.
Ich ziehe wenn möglich die Bäume am Stück raus, (zum teil mit Umlenkrolle bis 100M bis zur nächsten Rückegasse) teilweise mit Krone. Da kann ich mir halt das Arbeiten mit einer Zugkraft von 1800Kg. nicht vorstellen.
Gruß Markus

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Mittwoch 29. Dezember 2021, 21:12 
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Zitat:
Ich weiss nicht was ihr für Bäume habt aber bei einer großen Buche steil Bergauf ist die 8,5To Winde ausgelastet.
Nadelholz, zu 95%, zum Glück. 4-5 Fichten von 40cm BHD sind da kein Problem. Auch steil Bergauf, denn es gibt auch außerhalb der Alpen steile Hänge ;) .
Wenn du nur Bäume von dem Kaliber bei dir hast, die deine 8,5t Winde an ihre Grenze bringen, dann mein herzliches Beileid :mrgreen: .
Zitat:
Ich meinte das damit das die Winde 1800Kg. zieht, egal wie viele Gleiter am Seil hängen.


Damit hast du ja grundsätzlich Recht, aber wer behauptet denn bitte dass es mehr wird, je mehr Glocken dran hängen?? Ich brauche die weil ich damit Kurzholz rücke, das ist doch einleuchtend. Dass du dich daran so störst. :lol:
Zitat:
Ich ziehe wenn möglich die Bäume am Stück raus, (zum teil mit Umlenkrolle bis 100M bis zur nächsten Rückegasse) teilweise mit Krone. Da kann ich mir halt das Arbeiten mit einer Zugkraft von 1800Kg. nicht vorstellen.
Gruß Markus


Ich arbeite das Holz komplett im Bestand auf. Ich weiß nicht, ob du meine Beschreibung oben gelesen hast. Dieser Schlepper wurde für die Erstdurchforstung in Nadelholzbeständen eingesetzt. Damit wurde Stangenholz und Langrohholz (ein Sortiment das es heute nicht mehr gibt) gerückt. In der DDR waren das sehr gefragte Sortimente.

Dass man damit nicht im starken Buchenbestand arbeitet um Ganzbäume zu rücken ist ebenso einleuchtend. Dafür gabs den LKT.
Die Bestände wo der DFU bei mir eingesetzt wird bestehen aus 100% Fichte mit maximal 50-60cm auf dem Stock. Auch das bewegt er als Kurzholz. Das klappt wunderbar damit.

LG

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Freitag 31. Dezember 2021, 06:20 
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Sind tolle Kisten und das System hat sich bei heutigen Winden Forwardern immer noch nicht großartig geändert, gerade richtung osten sind DFU und LKT die führenden Marken bis heute und der Wahnsinn, was die ohne Kran und Schnickschnack wegschaffen

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von :handbetrieb: bis :stihl: viele Arbeitsgeräte vorhanden


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Sonntag 2. Januar 2022, 21:33 
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"Bau einen Kran auf den LKT und er wird zur Prothese!" hat mein Kumpel gesagt :mrgreen: .

Hier gibt es noch etliche Forstbetriebe die mit dem LKT ihr Geld verdienen. Selbst der Landesforst hat noch 2 in der Verkehrssicherungstruppe dabei. Nur die Originalwinde ist doof, da kommt eine gescheite Adlerwinde drauf und fertig. Der Motor von Zetor ist unverwüstlich und sparsam. Der Tank von 90l reicht 3 Tage. Das schafft heute keine Maschine mehr.
Ein 81er Turbo wäre schon was geiles, aber da war das Budget zu schmal :lol: .

LG

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Sonntag 2. Januar 2022, 21:46 
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Wohnort: Bayern, LkGrenze A/DLG/GZ
Hi die seilgleitrolle hab i au 2 Mal dran. Sind besser als normale seilgleiter. Vor allem Seilschonender.
Zum umlenken, aber nur bedingt empfehlenswert.
Mach i nur bei fixlangen.
Bei schweren Sachen dann doch besser a große umlenkrolle.
LG Michael

_________________
Lg Michael
Meine Bilder
:stihl: MS 500i W, 2x MS 261 cm VW, MS 260W, MS 271,MS 660W,2xFS 410K
Deutz 6207C Allrad,Holzknecht Hs650,Posch Hydro combi 13t, Valfast 2x,Tr 24 HD,
und no Kleinkram


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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Sonntag 2. Januar 2022, 22:05 
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Wohnort: Nördlicher Thüringer Wald
Zitat:
Sind besser als normale seilgleiter. Vor allem Seilschonender.
Zum umlenken, aber nur bedingt empfehlenswert.
Mach i nur bei fixlangen.
Ok danke für den Erfahrungsbericht, ich werde es mal ausprobieren, wie sie sich macht. Ich denke, wenn der Umlenkungswinkel nicht zu groß ist sollte es gehen. Für den Fall habe ich ja eh noch eine große Umlenkrolle. Ist nur leichter mit der Rolle, weil man hier keinen Schlupf braucht, sondern sie einfach an eine Chockerkette hängt.

LG :)

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 Betreff des Beitrags: Re: DDR Forstschlepper DFU 451
BeitragVerfasst: Montag 17. Januar 2022, 14:25 
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46 Ps damit wäre er eigentlich schon mitm Holder A60 mit 49 Ps vergleichbar.

Im Landmaschinenbereich hatte die DDR mit unter tolle und für ihre Zeit fortschrittliche Fahrzeuge, daß die Partei nicht alles zulies was gegangen wäre ist ein anderes Thema. Aber für mich als Westdeutscher ist das immer wider schön zu sehen was es da so alles gab.

Gut den umweltschutz, das hat man in der DDR nicht so eng geshen was dort zu wenig war ist heute zuviel

_________________
[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus und Haselnüssen enthalten.
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