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BeitragVerfasst: Dienstag 30. August 2022, 20:18 
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Registriert: Mittwoch 24. Juni 2020, 14:11
Beiträge: 15
Hallo in die Runde,

ich bin momentan am Bau einer Doppelsäge/Dreifachsäge und hier an der Umsetzung für die Sägewelle.
Die Herausforderung für mich ist hierbei drei Sägeblätter auf einer Welle zu befestigen.
Mein Ansatz wäre hier die Sägeblätter mittels Abstandsbuchsen auf der Sägewelle zu fixieren.
Habt ihr hier mir eine Idee wie ich dies ohne extra eine Welle drehen zu lassen, umsetzen könnte?

Grüße

Hanns


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BeitragVerfasst: Dienstag 30. August 2022, 21:39 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 910
Die einfachste und vermutlich auch günstigste Variante die mir einfällt sind geschliffene Wellen.
https://www.dold-mechatronik.de/Praezis ... gen-M14x30
Lagerung mit fertigen Lagerböcken (gibt es auch mit Pendellager) und alles mit Abstandshülsen zusammen Klemmen.
https://www.dold-mechatronik.de/Stehlag ... elle-30-mm
Riemenscheiben gibt es auch mit Spannhülse.
Die verlinkten Wellen haben Gewindebohrungen in den Enden zum Klemmen. Müsste es aber auch mit Außengewinde geben (hab nicht genauer gesucht). Dann braucht man nur Katalogteile zusammen setzen für die Aufgabe.
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. September 2022, 22:03 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Die Welle ist meiner Meinung nach das geringste Problem, hier kann man auch kaltgezogenes Material nehmen, das ist rund und hat meist 0,05 Untermaß. Problem ist eher die Abstandshülse, hier braucht man eine Bohrung 330mm Länge, die halbwegs genau läuft und da die Außenfläche so fertigt, dass man da Bocklager drauf bekommt. 30mm Reibahlen haben keine 330mm Nutzlänge. Auf Anhieb fällt mir hier nur Rohr für Hydraulikzylinder ein. Eine andere Möglichkeit wäre eine kleiner als M30 Gewindespindel, auf der man Muttern quer verstiftet für die feste Anschlagseite der Sägeblätter und dann auf der anderen Seite die Mutter beweglich zum Verschrauben. Zum Wechseln der Blätter muss alles auseinander, geht aber. Um einen Dreher kommst du nicht drum rum. Die Gewindestange kostet nen Fuffi plus die 4 Muttern, die gedreht werden müssten wegen dem größeren Durchmesser der Anlageflächen für die Sägeblätter. Durch die geschliffene Welle bekommst du kein Loch zum Verstiften, dann lieber kaltgezogenes Material.

Rudi


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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. September 2022, 22:42 
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Registriert: Mittwoch 24. Juni 2020, 14:11
Beiträge: 15
Hallo in die Runde,

vielen Dank für die guten Beiträge, welche mich schon um einiges weiter gebracht haben.
Das größte Problem ist momentan einen passenden Flansch zu finden, welcher dann die Kraft der Welle auf das Sägeblatt überträgt. Meine bisherigen Überlegungen waren die folgenden:

Die Anordnung der Welle von rechts nach links:
Stehlager, Spannmutter mit Feingewinde, Sägeblattflansch rechts, Sägeblatt, Sägeblattflansch links, Distanzbuchse, Sägeblattflansch rechts, Sägeblatt, Sägeblattflansch links, Distanzbuchse, Sägeblattflansch rechts, Sägeblatt, Sägeblattflansch links, Spannmutter, Stehlager, Riemenscheibe.


Die Welle soll eine ungehärtete Welle mit Innengewinde M16 sein. Das Gewinde ist auf der linken Seite. Somit ist es möglich auf der Hauptwelle links ein Gewinde zu schneiden um die Spannmutter zu befestigen. Auf die Wellenverlängerung kommt recht auch ein m16 Innengewinde damit beide Wellen verbunden werden können. An der Wellenverlängerung wird dann ein Taperbuchse befestigt, an der dann die Riemenscheibe befestigt wird.

Nun bin ich mir aber unsicher ob auf einer Stelle ein Innengewinde sowie ein Außengewinde platziert werden können.

Die Idee mit mehreren Spannmuttern zu arbeiten ist mir auch schon gekommen. Hier müsste ich allerdings an mehreren Stellen ein Außengewinde schneiden lassen, was eben eine Wellenbearbeitung bedarf. Hierzu habe ich auch noch keine Informationen ob dies so einfach umsetzbar ist.
@Rudi Bei der Sicherung der Muttern hätte mich interessiert, wie groß die Bohrung für den Stift zur Sicherung der Mutter in der Welle sein darf ohne die Stabilität der Welle zu beeinflussen?

Grüße

Hanns


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BeitragVerfasst: Donnerstag 1. September 2022, 23:11 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
du musst dir Mutter nur verstiften, dass sie nicht mit dreht. ich würde mit einem 8 oder 10mm Stift arbeiten. man kann auch 2 Wellen nehmen, die man in der Mitte mit einer Klauenkupplung verbindet. Die Taperbuchse bekommt man mit Passfeder im Bereich 25-28mm, da bekommst du die Kraft schon rüber. Es kommt auch darauf an, welcheSäge du bauen möchtest, eine Wippsäge, oder eine mit drehender Zuführung, bei der ist eh immer nur ein Scheit beim Sägen.

Rudi


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BeitragVerfasst: Freitag 2. September 2022, 22:15 
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Registriert: Mittwoch 25. November 2020, 05:26
Beiträge: 910
Für die Welle würde ich definitiv eine geschliffene Wellen nehmen die üblicherweise auch oberflächengehärtet ist. Im Link oben kommt die auf knapp 60€ bei 1200mm Länge, was sicher nicht der große Preistreiber bei einem solchen Projekt ist. Dann hat man auch einen gescheiten Rundlauf. Kaltgezogenes Material hat bei weitem nicht die Genauigkeit und verzieht sich bei Bearbeitung (konnte ich in der Lehrzeit bei Feilübungen deutlich beobachten).
Distanzscheiben für die Feineinstellung gibt es unter der DIN 688 zwischen 0,1mm und 1mm (andere Anbieter vielleicht auch mehr, war nur das erste Ergebnis). Längere Distanzhülsen konnte ich nichts gescheites finden, Misumi hat die nach Maß bis 100mm gelistet.
https://de.misumi-ec.com/vona2/mech_scr ... 803050000/
Das werden aber Sonderanfertigungen sein, für ein paar Einzelstücke also eher schwierig. Da könnte es hilfreich sein wenn sich jemand mit Drehmaschine findet.
Andernfalls gibt es Spannhülsen zum Klemmen auf dem Außendurchmesser, die werden aber primär für Lager verwendet. Riemenscheiben habe ich aber auch schon mit Spannhülse gesehen.
https://m.agrolager.de/product_info.php ... d=12105664
Grüße aus dem Hunsrück, Stefan


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BeitragVerfasst: Samstag 3. September 2022, 10:10 
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Registriert: Dienstag 20. Februar 2007, 14:33
Beiträge: 2006
Wohnort: Gelnhausen
Hallo Stefan,
ja, eine geschliffene Welle läuft super, ja, eine geschliffene Welle ist super genau, aber du machst nichts mit ihr, außer stirnseitig ein Gewinde rein schneiden. Passfeder, Absatz andrehen, Loch seitlich, Außengewinde, kannst du alles vergessen. Dreh mal am Sägeblatt einer Wippsäge, das Blatt läuft sicher 1-2mm unrund und einen seitlichen Schlag hat es auch. So lange du der Säge beim Sägen nicht hinter her laufen musst, vor Vibration, sehe ich das entspannt. Hier siehst du auf Seite 10, wie eine Doppelsäge gelagert ist https://www.posch.com/wp-content/logbuc ... 2-V003.pdf . Da sind 2 Lagerböcke, 2 Sägeblattaufnahmen, eine Riemenscheibe mit Madenschraube auf der Passfeder und eine gestufte Welle mit Links- Rechtsgewinde. Hier siehst du eine Maschine mit 3 Sägeblättern https://www.youtube.com/watch?v=gvJ1fUfWnbM . Da haben wir unsere doppelte Welle wie oben und rechts im Bild eine zweite einseitige Welle. Welche Zuführung, ob so ein Revolversystem wie im Video, oder eine Wippe, ist erst mal egal. Die Posch hat eine einfache Wippe, die ist meiner Meinung nach nicht optimal, du benötigst 2 Personen zum schnellen Arbeiten, da die Entladung nicht gelöst ist guggsdu https://www.youtube.com/watch?v=iuFJkg0kSdM Die Scheppach finde ich hier mit der kippbaren Schale in der Wippe viel besser https://www.youtube.com/watch?v=ILiYo0ymewE . Ob die beiden Sägen noch gebaut werden, weiß ich nicht, von der Scheppach hat man manchmal noch eine gesehen, ich gehe davon aus, dass sie den neuen Vorschriften der EU nicht mehr genügen.
Tatsache ist,
eine Bastellösung, wie auch von mir oben beschrieben, findet man nirgends,
Wenn du professionell mit einer Maschine arbeiten möchtest, sollte sie auch professionell aufgebaut sein,
alles keine Raketentechnologie, alles beherrschbar, nur Dreh- und Fräsmaschine sollte vorhanden sein.

Eine noch erhältliche Lösung wäre der Scheitfix
Die meiner Meinung nach beste Doppelsäge https://www.youtube.com/watch?v=OHK5rbhVF9E . Schau mal nach der Fixierung vom Holz auf der Trommel.

Rudi


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