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 Betreff des Beitrags: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2022, 08:03 
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Moin Gemeinde,

habe für meinen Weidemann t4512 einen Maschio Mulcher mit Hammerschlegeln für Wiesenschnitt. Habe aber auch Flächen mit Wildwuchs, Brombeere und allem möglichen anderen wilden Kraut zu bearbeiten. Da wickelt sich nur viel um die Welle und das wars! Für diesen Zweck will ich auf y- Messer wechseln, wurde mir zumindestens geraten.

Seht Ihr das auch so oder gibt es noch etwas anderes/besseres. Oder ist das vorhaben eh zwecklos?

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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Mittwoch 21. September 2022, 08:36 
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Registriert: Donnerstag 22. Februar 2018, 07:11
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Guten Morgen,
Ob es übertragbar ist, weiss ich nicht. Hat sicher mit Leistung und Drehzahl zu tun. Ich habe mit dem Solo 526 Schlegelmulcher etwa 1000m2 Brombeergestrüpp mit kleinen Eichen, Holunder und ähnliches mit bis zu zwei Finger dicken Stämmchen gerodet. Der Solo 526 hat Y Messer die aus paarweise montierten Einzelmesser bestehen. Um die Welle wickelte sich bisher nur Draht und Seil/Schnur die iim Weg lagen. Mit 6,5 PS und 60cm Breite hat es bisher immer gereicht. Einschränkung gibt es nur mit der Wuchshöhe, die Brombeeren mussten wir auf etwas unter Hüfthöhe runterschneiden(Reb oder Heckenschere, manuell, Freischneider geht sicher auch), damit der Mulcher rein und drüberfahren kann. Die Triebe stützen sich sonst gegenseitig so gut ab, dass man wie gegen eine Wand fährt.

Warum ni ht alles mit dem Freischneider? Das dauert länger und hächselt nicht so fein. Brombeere die mit dem Solo gemulcht war trieb bisher nicht wieder aus.

Also konkret auf die Frage: mit Y-Messer kommt man gut gegen Brombeere und Wildkräuter aller Art an, so meine Erfahrung.

Matthias


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Donnerstag 22. September 2022, 08:27 
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Das ist schon mal etwas was ich hören wollte, die einzeln montierten Messer sind auch die besseren oder Standard nehme ich an. Mit der Höhe habe ich kein Problem, kann den Mulcher theoretisch auf 4,5m hochfahren mit dem Telelader. , also auch von oben nach unten platt machen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 01:16 
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Mulcher auf 4,5m ist aber saugefährlich.

Ist das eine Variante für den Frontlader mit hydraulischem Antrieb?

Hammerschlegel, also echte Hammerschlegel, wo ein Schlegel mehr als 1 kg wiegt, brauchen ordentlich Drehzahl und üppig Motorleistung (ca. 30 PS pro Meter Arbeitsbreite). Dann arbeiten die alles weg: Von 5 cm Holz bis zu feinem Gras, aber auch Ziegelsteine, wenn die im Weg liegen. :mrgreen:
Die Fahrgeschwindigkeit muß aber entsprechend niedrig sein.

Y-Schlegel brauchen viel weniger Kraft und haben ein schöneres Schnittbild. Dafür schaffen sie aber nur dünneres Material, aber mit einer höheren Geschwindigkeit. Die Variante, wo die Y-Schlegel aus zwei abgewinkelten Messern bestehen, sind nochmals empfindlicher und brauchen sehr viele Messer.

Für Buschwerk/Wildwuchs gab es früher auch Kreiselmulcher, die mit drehenden Messern und einer Gegenschneide das Material zerkleinert haben.

Wenn es nichts stärkeres als Beeren oder Reet ist, dann kann man auch ein Kreiselmähwerk verwenden. Allerdings liegt das dann nur flach und wird nicht zerkleinert, verrottet also nicht so schnell.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 06:37 
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Habe noch zwei links gesfunden die interressant sein könnten
https://landmaschinen-neuhaus.de/ratgeb ... hermesser/
Und
https://www.landtreff.de/hammerschlegel ... 11876.html

Daraus wird meine Erfahrung nicht wirklich bestätigt, doch auch nicht widerlegt. Hammerschlägel sollen mit dickere Ästen und auch Brennessel besser zurechtkommen und länger halten. Dafür zerkleinern die Y-Messer feiner. Ich folgere daraus, dass ich mit meinem Solo und Y-Messer vielleicht langsamer oder mit mehr Verschleiß arbeite, dazu fehlt mir leider der direkte Vergleich.
Wenn sich bei dir viel umd die Welle wickelt mag auch die Drehzahl zu niedrig sein. Dein Mulcher läuft am Telelader wohl über Hydraulik, mag es sein, dass diese nicht genug Leistung oder Volumen hat? - nur ein Gedankenspiel.
Matthias


Zuletzt geändert von Eichsi am Freitag 23. September 2022, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
Überflüssiges Vollzitat entfernt


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 08:23 
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Ich habe einen Mulcher mit 145cm Arbeitsbreite , jetzt sind Hammerschlägel drauf, die sollen für einen guten geraden Schnitt bei Wiese und Gras sorgen. Der Telelader hat 45 PS und genug Volumen und Druck auf dem Hydraulikmotor. Problem ist ja nicht, dass die Welle stehen bleibt oder bedeutend langsamer wird, sondern sich das geschnittenen Kraut um die Welle neben die Messer wickelt und dadurch die Messer blockiert.
Natürlich werde ich den Mulcher nicht auf 4,5m Fahren! ich wollte nur aufzeigen, ich kann den Anheben und von schräg oben an den Brombeeren ansetzen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 09:52 
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Y Messer sind super bei dünnem mulchgut - also Hochgras/Begrūnung
Die hammerschlägel werden nötig sobald es um verholztes Zeug geht.

Wenn sich viel um die Welle wickelt - Versuch langsamer fahren..
Oder mulchdrehzahl rauf.

Ich hab viel holziges bis 3-4cm da sind die y Messer Im nachteil

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// Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 10:26 
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Habe 280 bar bei 80 Liter/min am Motor. Die Welle bekommt Vollgas und dann kann ich mit dem Inchpedal die Geschwindigkeit vom Lader bestimmen.

hier der Link zum Mulcher:

https://www.mehrtens-gmbh.de/index.php/ ... her/bilder

und diese Fräse habe ich auch noch in dem Paket mitgekauft:
https://www.mehrtens-gmbh.de/index.php/ ... sen/bilder

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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 10:49 
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Wohnort: Bremen, Hof in Seebergen
Ich hab nen INO MMT 130 hinter einem Kubota L4100. Hammerschlegel, wenn der Draht findet, wickelt der den zuverlässig auf. Hört man. Sofort stoppen, wobei der blöderweise noch ganz ordentlich nachläuft, Drehzahl und Schwungmasse halt. Laut fluchend den Mist rauspulen und weiter gehts. Sonst bringt den nix aus der Ruhe.
Strauch- und Baumschnitt bis zu 5cm Aststärke mulche ich damit auch. Mitunter ist es zweckmässig, den Haufen damit rückwärts anzufahren. Bei überständigem und feuchten Gras kann der Mulcher leicht verstopfen, das kann den Keilriemenantrieb zum Qualmen bringen, auch hier hört man am besten genau zu, langsam fahren hilft, auch hier kann rückwärtsfahren wirksam sein, macht quasi einen Frontmulcher draus.
Der INO wird per Zapfwelle 540 U/min angetrieben. Wie sich ein hydraulikgetriebener Frontmulcher fährt, kan ich noch nicht beurteilen.
Ich hab schon gelegentlich, darüber nachgedacht, die Hammerschlegel mal nachzuschärfen, damit er den Sauerampfer besser schneidet und nicht nur platthaut.

Groetjes Michael


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 11:09 
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Wenn es richtige Hammerschlegel sind machen die alles platt, auch Gehölz.
Y Messer sind halt viel leichter und eher für Gras und sowas.
Ob die Beschaffung in deinem Fall lohnt ist die Frage, normalerweise müssten die Hammerschlegel die Brombeeren genauso platt bekommen.
Unser Berti Mulcher hat auch Hammerschlegel und da hat sich noch nix gewickelt ( außer mal ein Zaun :pfeifen: )

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Gruß Alex


:stihl: 260 ( aktuell defekt)
:Husky: 550 XPG
:Husky: 560 XP


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Freitag 23. September 2022, 12:58 
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Hydraulikantrieb ist natürlich nicht optimal, da hier die Leistung begrenzt ist und oftmals die Drehzahl nicht stimmt. 200bar und 80L würde etwa 30kW entsprechen, das wäre schon ausreichend für 1,45m.

Normalerweise wickelt da nichts, außer Schnüre, Draht usw. Evtl. stimmt die Einstellung nicht, so daß die Messer den Boden berühren oder das Mähgut plattgewalzt wird. Der ist doch richtig montiert? Von Maschio gibt es Geräte, die lassen sich umbauen für Front und Heckantrieb. Die Drehrichtung des Rotors ist gegen die Fahrtrichtung.
Und auch einmal versuchen, deutlich langsamer zu fahren (Schrittgeschwindigkeit).
Wickeln kenne ich hauptsächlich von der Nachlaufwalze, die sich insbesondere bei feuchtem Gras zusetzt, wenn kein Abstreifer vorhanden ist.
Sofern vorhanden kann auch die Gegenschneide eingesetzt werden, verstellt werden oder geschärft werden.

> die Hammerschlegel mal nachzuschärfen, damit er den Sauerampfer besser schneidet und nicht nur platthaut
Das kannst Du Dir sparen. Die Schnittwirkung kommt durch die hohe Geschwindigkeit der Schlegel in Kombination mit der Massenträgheit und die Schlegel sind so gebaut, daß die sich so abnutzen, daß eine Art Schnittwinkel bleibt.
Dann ist es sinnvoller, die Messer zu erneuern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 07:41 
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OK, dann muss ich den Einsatz mit dem neuen Mulcher noch üben. Dieser ist so gebaut, dass dieser vorne am Lader hängt und dort auch mit der Hydraulik versorgt wird, ich habe sogar einen drucklosen Rücklauf nachrüsten lassen, damit etwas mehr Leistung ansteht. Also an der Leistung mangelt es nicht. Ob dieser richtig herum dreht muss ich mal schauen. Aber er dreht nur in eine Richtung, vor dem Hydraulikmotor ist noch ein Rückschlagventil, welches verhindern soll, dass man auf die falsche Seite Druck gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 12:27 
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Frontanbau hat Vor- und Nachteile. Vorteil man sieht was man macht und man walzt nichts platt. Nachteil ist das Ausweichen des Mulchers bei Fremdkörpern, das ist im Dreipunkt einfacher (Mulcher gezogen statt geschoben).

Und noch ein Tip: Am Ende der Mulchstrecke den Mulcher immer ausheben, denn die Lager in der Nachlaufwalze mögen eine seitliche Belastung nicht sehr. Und das Wechseln der Lager kann sehr mühsam sein.

Und wenn es "zu dick kommt", dann einfach mit halber Überlappung mulchen, das erspart dem Mulcher die Hälfte des Mähgutes.

Eigentlich ist Mulchen recht einfach und braucht nicht viel Übung. Außerhalb der Fläche ansetzen, auf ordentlich Drehzahl bringen und dann langsam losfahren. Zurückbleiben sollte dann eigentlich nur noch Kleingehacktes. Und idealerweise natürlich auf abgetrockneten Flächen mulchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Montag 26. September 2022, 19:40 
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Beiträge: 2135
Wohnort: Landkreis Ludwigslust
Mulchen mit hydro Antrieb funktioniert schon richtig gut, die Unimog der Straßenmeisterei kloppen auch alles klein, auch mal ne Hecke.

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:stihl: :stihl: :stihl: MS 170D, MS 290, MS 261, MS 462
Wippsägen noch von Opa :klatsch:
Eigenbau Holzspalter
Mts82 mit Frontlader und Thk 5.
Eigenbau Rückewagen mit Atlas Bauernlader.


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 Betreff des Beitrags: Re: Mulcher welche Messer?
BeitragVerfasst: Dienstag 27. September 2022, 00:52 
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Beiträge: 2066
Wohnort: an de Waterkant
Der Unimog als Trägerfahrzeug ist aber auch speziell, der hat eine besonders leistungsfähige Hydraulik und speziell dafür gebaute Mulcher. Der Maschio BA ist ein "normaler Mulcher", bei dem statt einer Zapfwelle ein Hydromotor verbaut wurde. Das Modell gibt es auch mit Zapfwellenantrieb.

An der Heckzapfwelle geht aber noch viel mehr: Es gibt spezielle Forstmulcher, die arbeiten gleich ganze Baumstubben weg. Da hängt dann gerne auch mal der 200 oder 250 PS Schlepper davor. ;)


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