Hallo Marc,
endlich ein sachlicher Beitrag, sonst hätte ich zu diesem Thema im Forum nicht mehr geschrieben.
Für mich ist Bungi in YouTube das Vorbild. Der ersetzt auch nur das, was wirklich defekt ist. Die MS 260 ist als Profisäge von Stihl für runde 1000 Betriebsstunden ausgelegt.
So wie diese Säge aussieht und die war im Hobbyeinsatz vom Privatmann gekauft, sind die 1000 Stunden auch nur annähernd nicht erreicht.
Mittelfristig, bei der nächsten Bestellung beim Sägenspezi, wird der Drehzahlmesser angeschafft. Die Vakuumpumpe steht schon bei mir.
Solange die Säge im Leerlauf ruhig und gleichmäßig läuft und zusätzlich auch beim "rumschleudern" der Leerlauf stabil ist, spare ich mir die Arbeit.
Im Herbst wird mit der Säge dann im Wald gesägt und nach mehreren Stunden Laufzeit wird dann alles perfekt eingestellt. Vorher wird die Einstellung vom Fachmann nach Gehör kontrolliert.
Jetzt geht es mit einer weiteren richtig abgenutzten MS 260, alte Version mit 48ccm und 44mm Kolben weiter. Die habe ich von einem Waldarbeiter bei Hessenforst günstig gekauft.
Die ist richtig ausgenudelt und hat vermutlich die 1000 Stunden richtig voll. Der Öltank ist neben der Anschlagskralle undicht, das Alu ist regelrecht durchgescheuert.
Das Loch ist ca 1mm groß und wurde von mir aussen geklebt. Ob das langfristig und dauerhaft hält? Das wird vermutlich ein Fachmann ALU-schweißen.
Wenn jemand im Forum eine Gehäusehälfte hat, bitte melden.
Die Säge läuft, aber der Leerlauf ist lageabhängig. Schwert nach unten und die Säge geht nach 15 Sekunden im Leerlauf aus. Die Drehzahl geht langsam runter bis der Motor abstirbt.
Klare Diagnose, auch ohne Unterdruckpumpe, die Säge bekommt leich Falschluft und muss abgedichtet werden. Das sieht nach leicht defekten Wedis aus.
Kolben sieht, durch den Auslass betrachtet auch schon reif für die Rente aus. Dann Umrüstung auf 50ccm und 44,7mm Kolben mit günstigen Spezi Zylindersatz.
Der dreimal teurere Meteor-Zylinderrsatz lohnt da nicht. Wenn die Kurbelwellenlager gewechselt werden, dann müssen die beiden Gehäusehälften getrennt werden.
Dann könnte man auch von innen den Öltank ALU-schweißen. Von außen im Bereich der Anschlagskralle schweißen ist problematisch.
Die Schweißerhöhung wird mechanisch beim Sägen dann stark beansprucht, weil die Säge dort am Baum beim Sägen im Zusammenspiel mit der Anschlagskralle hebelt.
Der Bereicht wird mechanisch stark beansprucht. Eventuell kaufe ich auch beim Spezi die beiden Gehäusehälften.
Für die Brennholzsaison im Hessenforst ab Oktober ist diese Bastelsäge dann hoffentlich wieder fit.